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von Griesheii

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nannt Hans und Wetzel v. G. Letzterer wurde 1456, und nach seinem Ableben 1460 sein Sohn Stoffel
von der Abtei Reiehenau mit Gütern zu Altikon im Canton Zürich belehnt. Johann der Aeltere zu
Wyden (im Canton Zürich) 1436, 1476, war 1460 nebst seinem Sohne Hans in der Oesterreichischen
Besatzung der Stadt Winterthur; uxor: Nesa Stagel 1438. Sein Sohn Hans verkaufte 1492 das Schloß
Wyden. Ulrich v. G. 1437 einer der Züricher Böcke. Dorothea v. G. 1437 Gemahlin des Wilhelm
von Heudorf zu Schenkenberg. Hans v. G. zu Altikon 1437, 1453. Guta v. G. 1438 Gattin des
Ritters Udalrich von Hasenstein. Hans v. G. zu Neunforn (St. Gallisches Lehen) 1443. Dieser ist
wohl identisch mit obigem Sohne des Hans und Hans dem Jüngeren zu Altikon, 1443 Zusätzer in
Zürich, 1472, 1484 Gerichtsherr zu Neunforn. Seine Gattinnen waren: Elisabeth von Wolfurt und
Margarethe von Suenickon, 1446 Erbin des Burgstalls und der Herrschaft Suenickon bei Regensberg.
Hans wurde 1464 vom Hause Oesterreich mit dem Schlosse Wyden, der Pischenz in der Thur vom
Fahr bis Andelfingen und dem Gerichte zu Suenickon belehnt. Hans 1455 Rath des Bischofs von
Konstanz. Hans 1462 Vogt zu Gaienhofen. Ein Ritter Hans v. G. kaufte 1462 Schloß Teufen und
verkaufte es 1471. Diese vielen Hanse sind wohl auf wenige, vielleicht nur zwei Personen zurück-
zuführen.

Geschwister waren: A) Burkard v. G 1453, von der Abtei Reiehenau 1464 mit dem Dorfe Ter-
wylen belehnt, sowie von den Herzogen von Oesterreich 1464 mit dem Theile des Dorfes Schlatt am
Randen, welchen vor Zeiten Margarethe von Tettingen hatte. Er lebte noch 1469, war 1477 aber,
wohl ohne Manneserben, verstorben, da damals die Söhne seines Bruders die Lehen empfingen.
B) Margarethe, Gemahlin Rudolfs Giel von Gielsberg des Jüngeren. C) Wilhelm, 1453, 1468, empfing

1464 als Oesterreichisches Lehen das Burggeseß in Hauenstein. Seine Söhne waren: a) Wilhelm 1468,
1514, todt 1515. Er war des Klosters St. Blasien Vogt zu Gutenburg, empfing 1483 die Burg Gurt-
weil als Oesterreichisches Lehen, verkaufte dieselbe 1502; 1488 Vetter des Ritters Ulrich von Ruemlang,
zu Waldshut gesessen 1495, 1514; verkaufte 1506 seine Lehen in Altikon an die Escher, ljt> des
Zehntens zu Schwerzen an Kloster Berau. Seine Gattin Apollonia von Erzingen, Tochter Georgs v. E.
und der Ursula von Heudorf, 1462, 1520, Erbin der Burg Gurtweil, nannte 1517 den Balthasar Rütli
ihren Stiefvater. Ein wie es scheint vor dem Vater verstorbener Sohn Werner wird im Anniversarien-
buche in Waldshut erwähnt, b) Rudolf, als Enkel des Edelknechtes Achaz Esel bezeichnet, 1477, 1520,
todt 1527; Waldvogt 1494, 1502, Schultheiß in Waldshut 1497, in Baden 1499 gefangen, von Oester-
reich 1502 mit Gütern in Mely belehnt, 1515 im Waldshut wohnhaft, c) Heinrich 1477, 1518, gab
1501 dem Grafen von Sulz sein Lehen in Degernau auf; uxor: Pelicitas von Knoeringen 1499, 1501.
d) Egelin 1477. e) Seifried 1477, 1515, todt 1518; uxor: Sibylla von Bollweiler 1515. f) Hans 1477.
D) Hans 1453; wohl einer der oben Genannten.

Hermann v. G., R., und seine Gattin Elisabeth Heggetzi
1462. Johann Conrad 1477 Conventual, seit 1483 der 43. Abt
des Klosters Rheinau, erblindete 1495, resignirte 1497, ernannte
seinen Nachfolger und starb 1498. 4. 8. Achaz v. G. (wohl seit
1477—) »f 1489 der 38. Abt von Murbach und Lüders, wurde in
der von ihm gestifteten St. Nicolaus-Kapelle in Bitschwiller beige-
setzt. Adelheid v. G. 1479 Gattin des Conrad Heggenzi, Raths-
herrn in Schaff hausen. Hans der Alte zu Wyden, 1481 Witwer
von Agnes Steiglin (die oben genannte Nesa Stagel?). Seine Söhne
waren: 1) Siegfried, wurde 1477 nach der Schlacht bei Granson
zum Ritter geschlagen, war Bürger in Zürich, empfing 1503 von
der Abtei Reiehenau Lehen in Altikon; seine Gattin war Elisa-
beth Escher. 2) Heinrich, verkaufte 1494 die Dörfer Birkendorf
und Huerrlingen den Grafen von Lupfen und kaufte 1501 vom
Bruder Zinse in Niedereggingen. Wohl Sohn eines dieser Brüder
war Marx v. G. auf Wyden, mit seinem Vetter Hans 1495, und
nach dessen Tode 1501 mit dem Reichenau'schen Lehen in Altikon
belehnt, todt 1503. Burkard empfing von demselben Stifte 1463,

1465 das Dorf Terwylen. Burkard und Rudolf v. G., Ritter,
1486. Bärbel v. G. war Gattin des Wilhelm im Thurm. Zuletzt
erscheint von dem Geschlechte die in Eglisau wohnhafte Edelfrau
Dorothea v. Gr., welche 1535 den Müllerhof in Untereggingen
verkaufte.

Wappen gleich dem der wohl stammverwandten von Tannegg r von G. über B. schräggetheilt; H.:
zwei wie der Schild getheilte Büffelhörner oder auch zwischen denselben ein ebenso gekleideter Jung-

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von Griesheim.
 
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