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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0503
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Gutmann — von Habsberg.

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Gutmann. Ein im Mittelalter häufiger Bei- und Kosename, wie er bei dem Geschlechte der
Hefenler in Freiburg, sogar als Beiname einer ganzen Linie bei den Herren von Hattstatt vorkommt.

Berthold der Guteman von Altheim, Bürger in Offenburg, 1293 Zeuge einer Urkunde der Herren
von Geroldseck.

Ein bürgerliches Geschlecht in Konstanz. Hans G. 1488 Zunftmeister. Claus 1495 Rathsherr.
Jerg G. machte 1566 sein Testament.

Guttinger. Ulrich G., Dechant in Konstanz, trat 1385 daselbst in das Bürgerrecht. Er ent-
stammte wohl dem Geschlechte der Herren von Guettingen.

Gutzeil. Jacob G. oder Gutzellen 1490 Rathsherr in Villingen.

Gyier. Hermann G. hatte um 1411 Gräflich Fürstenbergische Lehen in Weilersbach und
Schwenningen.

H.

Haan siehe Hahn.
Haas siehe Has.

Habch, Geschlecht in Konstanz. Der bescheidene Mann Heinrich der Habck, Bürger in Konstanz,
hat 1350 ein Lehen der Abtei Reichenau. Ulrich Habch (Habk) war 1381, 1382, 1383, 1385, 1389,
1395, 1397 Stadtammann in Konstanz. Sein Siegel zeigt im Schilde einen auf einer Stange oder
einem Aste sitzenden Vogel, der, wohl als redendes Wappen, ein Habicht sein dürfte. Vielleicht gehört
hierher Ulrich Hach, 1150 Bürger in Konstanz.

Haoelützel, ein am Oberrhein häufig, z. B. in Weißenburg, Straß bürg und Rappoltsweiler vor-
kommender Familienname. Herr Johannes Hablützel 1513 Caplan des Stift Basel. Der ehrenfeste
Conrad Hablitzel, auch Halblützel, 1534 Bürgermeister in Markdorf, f 1558. 6. 6., sep. in Burg bei
Burgheim; seine Gattin, die tugendreiche Frau Ursula Hablizini genannt Baerin, f 1535. 30. 1. (Grab-
stein mit Wappen in Markdorf).

Haberaernde. Johans H., gen. der Bilovinger, Bürger in
Ueberlingen, führte im Schilde eine Kapuze 1345.

Haberer. Geschlecht in Freiburg. Lutra 1312, Cunzel326
und Bürgi der Haberer 1346 Beisitzer des Gerichts. Cunrad der
H. von Freiburg, seine Gattin Anna, des f Petermann Tochter,
und seine Kinder verkauften Zinse in Endingen 1346.

Haberkalt, Geschlecht in Ueberlingen. Herbst Haberkaltz
1394 im kleinen Rathe. Hans Haberkalt gen. Herbst, 1406
Bürger daselbst, führte im Schilde einen mit drei Kugeln be-
legten Schrägrechtsbalken.
von Haberstenweiler. H. oder Habertsweiler, ein Weiler in der Gemeinde Neufrach, B.-A.
Ueberlingen, einst Sitz eines adeligen Geschlechts. Conradus de Hadebrehtiswilaere 1169, wird 1171
mit seinen Söhnen Hainricus und Burchardus genannt. Rupertus de Hadebrehtes-
wilaere 1213. Bertoldus de Habertewile 1281. Heinricus dct. Schralle de Hab-
rechtswiller und seine Gattin Anna verkauften an Kloster Salem Güter 1282, 1284.
Als Kinder dieser Eheleute werden genannt: Ulricus 1282, 1284, Heinricus 1282,
1284, Gerungus 1282, 1284, Christina 1282, Adilhaidis 1282, Berhta 1284, Mar-
garetha 1284. Siehe den Artikel Schralle.

Habnit. Hermann H. oder Habnüt von Biberach, 1358, 1377 Kirchherr in
Meßkirch, führte im Schilde 1358 einen aus dem linken Schildesrande hervor-
ragenden, eine Lilie haltenden Arm, 1367 dagegen nur eine Lilie.

TOn Habsberg. Der Stammsitz dieses Schwäbischen Adelsgeschlechtes war
die Burg H. bei Rüdlingen an der Alb, welche (damals Burgstall) Georg der Truchseß
von Habsberg im Namen seiner Gattin Ursula von Horningen dem Stephan von Gundelfingen, verkaufte,
der 1406 und 1413 damit belehnt wurde. Aber schon am Tage Invoeavit 1424 empfing Ulrich Truchseß
von Ringingen als verfallenes Lehen die (wohl wieder aufgebaute) Veste Habsberg nebst den Vogtei-
rechten zu Waldstetten. Zuerst erscheint Conradus de Habichesberg 1163 als Zeuge einer Konstanzer
Urkunde. Erst nach fast drei Jahrhunderten taucht das Geschlecht auf Oberbadischem Gebiete wieder

63«

Haberaernde.

Haberkalt.

Habnit.
 
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