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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0505
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Grafen von Habsburg — Habse.

501

von Habsberg.

besteckten s. g. fl: bez. ^ g. s. getheilten Hörnern ein dieselben erfassender, vorwärts sitzender g.
Löwe mit s. Klauen, auf dessen g. Krone ein r. Kreuz steht.

Hans Wolf v. H. wurde 1532. 1. 5. vom Kaiser auf drei Jahre
zum Hauptmann über die vier Waldstädte Laufenburg, Säckingen, Walds-
hut und Rheinfelden ernannt. Christoph v. H, wohl der 1500 als
Sohn Diepolds Genannte, welcher 1542 die Wappenbesserung erhielt,
hatte ein Haus in Badenweiler. Sein Sohn Wolf Ludwig, welcher 1550
mit dem durch das Wappen der Schweller vermehrten Wappen siegelte,
kaufte 1544 die Güter des abgegangenen Klosters Rheinthal bei Müll-
heim, war 1542, 1565 Amtmann in Badenweiler und verkaufte 1561
das väterliche Haus daselbst. Von seiner ersten Gemahlin Veronica
Spaet, todt 1523, hatte er zwei Söhne, Christoph und Walter, welche
1549 Ritter waren; von der zweiten Gattin Maria Krebs von Müllheim,
todt 1555, einen schon 1547 genannten Sohn Adam, welcher 1555. 10. 6.
von seiner mütterlichen Großmutter Margaretha von Falkenstein deren
Güter im Breisgau erbte. Wolf v. H, 1549 Mitinhaber des Zehntens
in Nordstetten, hatte zwei Söhne, Christoph und Wilhelm. Mangold
1549 Obervogt in Blaubeuren; von seiner Gemahlin Benigna von Toer-
ring hatte er eine Tochter Catharina, als deren Witwer Felix von
Mittelhausen 1576 vorkommt. Christoph, vicarius vellicotenens Phor-
censis, f 1555 in die annunciationis Mariae, aet. 67. Johann Ludwig,
schon 1554 Deutschordens-Cornthur in Freiburg, wurde daselbst 1562.
1. 12. auf offener Straße von zwei Jacobsbrüdern erschlagen. Hans

Christoph von «Haussperg» wurde 1555 in Freiburg gestraft. Hans Wolf 1568. Hans Hartmann
(siegelt mit dem Wappen 1544) war 1569, 1583 Oberamtmann der Herrschaft Baden weiler. Geschwister,
deren Mutter 1586. 30. 1. starb, waren: Fides, f 1589. 21. 2., vermählt zu Backnang 1586. 12. 9.
an Christoph Senfft von Sulburg, und Martin. Er starb als Bräutigam; seine Braut Maria Herter von
Herteneck f zu Dußlingen 1587. 28. 11. Elisabeth v. H, 1570, lebte 1587 als Witwe des Johann
Ulrich von Hohenheim gen. Bombast zu Sulzburg. Maria v. H, welche 1617 der Witwe des Stoffel
Stoer ihren Theil am Dinghofe in Egisheim verlehnte, starb zu Rappoltsweiler 1639. 3. 2. als die
Letzte ihres Stammes und Namens.

In Ahnentafeln und Anniversarienbüchern kommen, ohne Zeitangabe,
noch vor: Diepold v. H., verm. mit einer vom Stain, dessen Sohn Melchior
von seiner Gattin Barbara von Pfirt eine an den Freiherrn Wilhelm von
Schwendi vermählte Tochter Barbara hatte. Christoph v. H. und seine Gattin
Anna von Bollingen zeugten: Aurelia, verm. an Paul Leonhard von Detten-
heim. Clara v. H.; mar.: Philipp Jacob von Ampringen. Maria v. H.; mar.:
Wilhelm Bletz von Rottenstein. Anna v. H.; mar.: Jacob von Kronheim.
Anastasia v. H.; mar.: Diebold Stoer. Katharina v. H.; mar.: Hans Erhard
von Reinach, R.

Grafen von Habsbnrg. Dieses Grafenhaus darf im Oberbadischen
Geschlechterbuche wegen seines andauernden Besitzstandes auf Oberbadischem
Gebiete nicht übergangen werden. Seine Geschichte ist aber so bekannt, daß
ich mich auf die ältere Stammtafel des Geschlechtes und diejenige der hier
besonders in Betracht kommenden Laufenburger Linie beschränken kann.
Herr Staatsarchivar Theodor von Liebenau in Luzern war so gütig, eine nach
seinen Forschungen aufgestellte Stammtafel des Hauses mir zur Verfügung zu
stellen, welche ich durch die im X Bande der Argovia (Jahresschrift der
historischen Gesellschaft des Kantons Aargau) von Herrn Nationalrath Arnold
Münch veröffentlichten Regesten der Grafen von Habsburg, Laufenburger Linie, ergänzt habe.

Eiselein, Geschichte und Beschreibung der Stadt Konstanz, pag. 251 nennt aus dem Hause der
Grafen von Habsburg noch folgende Domherren zu Konstanz: Adelbrecht 1125; Otto 1151, Bischof
1168; Rudolf 1208, Schatzmeister; Konrad 1258, Probst 1259. Die Lehnsleute der Grafen, zu denen
fast der gesammte Adel des Landes gehörte, hier aufzuführen, würde zu weit führen.

Das Wappen gibt die Züricher Wappenrolle unter No. 34: In G. ein r. Löwe, der auf dem Helme
wachsend erscheint mit einem außen mit Pfauenfedern besteckten weißen Rückenkamme.

Habse. Cunradus dct. H. vergabte 1257 mit Willen seiner Lehnsherren, der Herren von Warten-
berg, seine Lehen in Gruendelbuch, B.-A. Stockach, an das Kloster Salem.

Graf von Habsburg.
 
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