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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0188
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186 von Ibach — von Iberg, Yberg.

nach den im K. K. Adelsarchiv zu Wien befindlichen Acten einen r. s. gespaltenen Schild, darin auf-
recht zwei abgewendete Straußenfedern wechselnder Farbe; Stechhelm: ein mit Hermelin verbrämter
:t}: Herzogshut, darauf 10 Straußenfedern in zwei Reihen übereinander, unten rechts drei w., links
zwei r., oben rechts zwei r., links drei w.; Hd : r. s. Fast ebenso gibt das Wappen die Wappenrolle

der Katze, während Siebmacher

III, pag. 174, No. 5, und V, ^^S^Ä^ ^

pag. 192, No. 1 den Schild g. ^ffl^ <Skki/W0

r. gespalten gibt. Ii lim ^^$3^

Kaiser Rudolf II ertheilte ^-S^^^^^
d. d. Prag 1579. 27. 11. den

Gebrüdern Hans, Jacob, Hiero- ^jS^cP^r
nymus und Cornelius den Hy- flk^) ^^ffi

russen von Konstanz auf ihre fjfMPf /s^SvSli^.
Bitte gegen Erlegung der Taxe
den Reichsadelstand und die e^^^^^^^
Besserung des ihrem Vorfahren /^^^^^WuW'^I^^^^^K
vom Könige Wenceslaus ver- ^M^'^^
liehenen Wappens nebst der Be- W \ %
willigung, sich von zu erwerben- mpM'P' ll
den Gütern schreiben zu dürfen.
Wappen: geviert: 1 und 4 das JmS
Stammwappen, hier aber s. r. ^"Jj^Bl
gespalten mit den Straußenfedern %/ \.

verwechselter Farbe; 2 und 3 in
Hyrus. G. der Kopf und Hals eines Moh- Hyrus.

ren ; offener Helm, darauf der
vorbeschriebene Herzogshut, aber hier mit zwölf Federn in zwei Reihen die unteren sechs r. w., die
oberen w. p^. gespalten; Hd.: r. s. und b. g.

Kaiser Matthias erhob den Andreas Hyrus unter Bestätigung und Besserung des seinem Vorfahren
vom Könige Wenzel verliehenen Wappens und Verleihung der Rothwachsfreiheit d. d. Prag 1612. 28. 9.
in den Reichsadelstand. Wappen : geviert, 1 und 4 das Stammwappen, 2 und 3 ^ g- getheilt, darin
zwei nach rechts schreitende Löwen verwechselter Farbe; gekr. Turnirhelm: ein rechts gekehrt wachsender
g. Greif, mit seinen Vorderpranken den Herzogshut des Diploms 1579. 27. 11. haltend, hier aber die
obere Federnreihe w. r. gespalten; Hd.: r. s. und p: g (nicht ^ s-> wie cue Zeichnung zeigt). Bei Sieb-
macher abgebildet I, pag. 121, No. 10 und V, pag. 279, No. 6 unter den Ravensburger Geschlechtern.

I. Y.

VOll Ibach. I. ein Weiler und Zinken im B.-A. Oberkirch und die aus den Dörfern Ober-
und Unter-Ibach bestehende Gemeinde I. im Bez.-A. St. Blasien. Wohl von der ersteren Ortschaft
schrieb sich Hecelo de Ibach, welcher 1282 in einer Straßburger Urk. als Bürge erscheint.

von Ibenthal. Ober- und Unter-L, zwei Zinken in der Gem. St. Peter, B.-A. Freiburg, in
älteren Urk. Iwa genannt, Conradus et Cono de Iwa Z. Urk. des Abtes von St. Peter 1203. 6. 7.
Schwester Elsa von Ywa in Freiburg, als verstorben erwähnt 1360.

von Iberg, Yberg. Dieses Namens gab es in der Schweiz mehrere Orte Iberg (wohl ein mit
Ibenbäumen besetzter Berg) in den freien Aemtern, zu Sittersdorf und in Schwyz, wovon die ab dem
Iberg sich nannten. Konrad ab Iberg 1311, Hans von Yberg oder ab Iberg 1435, 1441 Landam-
männer von Schwyz; letzterer fiel 1445 bei der Belagerung von Rapperschwyl. Werner ab Iberg 1466
ermordet. Von dem ersteren Orte schrieb sich ein Dienstmannengeschlecht der Aebte von St. Gallen,
aus welchem Hartmann von Yberg 1262 (alias 1258) die Burg I. erbaute, wrorauf ihn Graf Kraft von
Toggenburg belagerte und nach Uebergabe der nunmehr Kraltsberg benannten Burg nebst seinem Sohne
Ulrich ins Gefängniß legte, worin dieser starb. Hartmann, nach Utznaberg gebracht, entfloh und übergab
Iberg dem Abte von St. Gallen. Zu diesem Geschlechte gehören wohl R. de I. Z. Urk. Einsiedeln 1234,
Werner v. I. 1256, die Brüder Heinrich und Walter v. I. 1281 Propst (später Abt) des Klosters
Engelberg, Heinrich von Yberch, Bisch. Konstanz. Lehnsmann, Z. in Konstanz 1282 , Johannes,
Lehnsmann des Propstes von Luzern 1302, Heinrich von Yberg, Abt von St. Urban, 1320, Ulrich
 
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