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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0222
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Justlin — Kaeramerer, Camerarius.

unter der Burg 1318, Bürger in Freiburg 1326, 1339, zu Boesingen gesessen 1340. Sein Siegel zeigt
nach von Alberti 1340 im Schilde den Obertheii eines gezäumten, mit einer geschachteten Decke be-
kleideten Rosses. Konrad Justinger 1341. Junker Johann von Justingen zu Boesingen 1370, wohl

identisch mit Hans dem Justinger 1370, welcher 1395
unter dem Schultheißen Jkr. Hans von Heydegge Unter-
schultheiß zu Breisach war und dessen Siegel das Vorder-
theil eines bäumenden Rosses (ohne Decke und Zäumung)
zeigte: f S'. IOHIS. DCI. IVSTINGER. Hug der Ju-
stinger 1372. Konrad der Justinger 1389, 1413, auch
von Justingen zu Boesingen 1390, 1414, hatte 1417 als
Württemberg. Lehen den Herzbühel bei Aicholting beim
alten Landgerichte im Hegau, lebt 1430, todt 1433;
uxor: Gertrud Enrionin 1430, 1433, alias Gertrud von
justinger. Althann. Johann Justinger 1397 bez. Hans von Justingen Justinger.

1417 Kirchherr in Oberndorf.
Bartholome Justinger, 1446, 1458 Stadtammann zu Ueberlingen, führte im Schilde ein in der
Mitte mit einer Rose belegtes Hakenkreuz.

Justlin. Ein im Jahre 1427 in Villingen blühendes Geschlecht.





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C. K.

Kabel!ius. Der Magister Bernhardus Kabellius, artium liberalium et philosophiae magister, er-
hielt für sich und seine Leibeserben vom Hof-Pfalzgrafen Wilhelm Boecklin von Boecklinsau 1575 einen
WTappenbrief mit dem Lehenartikel.

Kadel. Rudolfus dictus Chadel saß 1227 im Chorgerichte zu Konstanz.

von Kadelburg1. K. ein Dorf im B.-A. Waldshut. Rudolf von Kadelburg, Vogt in Klingnau,
siegelt eine Urkunde 1361. 19. 2. (J. Huber, Regesten der Propsteien Klingnau und Wislikofen, Luzern 1878,
pag. 38): Rudolf von Kadelburg, Bürger in Klingnau, seine Gattin Benigna und seine Söhne Peter und
Friedrich verkauften 1372. 17. 12. dem Propste von Klingnau ihren Theil an der Fähre in Kobelz.

Kadil. Geschlecht in Konstanz. Der Ritter Rüdiger gen. Kadil erhöhte 1239. 23. 7. freiwillig
den Jahreszins verschiedener Gärten am kleinen Brül, die er von der St. Stephanskirche zu Erblehen
hat, unter der Bedingung, daß für ihn und seine Ehefrau Willebirgis eine Jahrzeit abgehalten werde.
Heinricus dct. Kadil, civis Constant., 1281. Nicolaus Kaedelli, presbyter, capellanus ecclesiae S. Stephani
Const. 1391, gehört wohl auch zu diesem Geschlechte.

Kaefer. Claus K. der Junge, Geschworner des Gerichts in Donaueschingen, 1456. Siehe Kefer.

Kaelblin siehe Kelblin.

Kaemmerer, Camerarius. Verschiedene Geschlechter.

1) Kaemmerer von Basel. Giselhertus Camerarius von Basel Z. Urk. des Königs Konrad III 1141. 10. 4.
Conradus Camerarius, canonicus eccl. Bas., 1258. Conradus Carnerarii, miles, sepultus in crypta, und
Heinricus Carnerarii (als canonicus Bas. Z. 1271. 15. 1.), cantor eccl. Bas., werden im Anniversarien-
buche des Baseler Münsters genannt. Johannes Carnerarii, decanus eccl. Bas. 1318. Diethelm Came-
rarius, R., und Johannes, Ek., Gebrüder, 1341. Hierher gehört wohl auch Katherina dicta Camererin,
priorissa monasterii in Blatzheim, 1363.

2) Kaemmerer von Beihenburg. (B., zerstörtes Schloß im O.-A. Ravensburg.) Hainricus Camerarius
de Bienburc besiegelte eine Urkunde der Grafen von Heiligenberg 1251. 18. 1. Das dreieckige Siegel
zeigt einen rechtsschreitenden Leoparden: f S\ H. KAMERARII. DE. BIENBVRG; H., imperialis aulae
camerarius de Bigenburch (auch 1260. 23. 7. als Z. genannt), überließ 1257 dem Johanniter-Orden einen
Hof in Ueberlingen. Der Vorgenannte ist identisch mit dem 1242 genannten Heinrich von Ravensburg,
imperialis aulae camerarius, und dem 1250. 16. 2. als Z. in Konstanz auftretenden Henricus camerarius
de Marchdorf (Markdorf, B.-A. Ueberlingen).

3) Bürgerliches Geschlecht in Freiburg. Johannes der Camerer (f 1345, begraben in der Johanniter-
Kirche) 1328 und Hermann C. 1395 — 1397 des Raths in Freiburg.

4) Kaemmerer von Kaiserstuhl. (K., Berg im Breisgau in der Rheinebene.) Conradus Camerarius
de Cheiserstul Z. Basel 1262.
 
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