Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0389
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kronenberg — von Krotzingen.

387

wie Georg Andreas, Albrecht, Hans Christoph und Moritz von Cronegg wurden von Kaiser Ferdinand II
d. d. Wien 1631. 29. 3. mit «auf Mosburg und Glaneck» in den Reichsfreiherrenstand erhoben und
blieb ihr Wappen, wie es Siebmacher I, pag. 45, No. 3 und III, pag. 41, No. 5 gibt, unverändert. Geviert:
1 und 4 in G. auf gr. Dreiberge linksgekehrt ein flugbereiter ^ Adler; 2 und 3 in R. einwärtsgekehrt
ein halber s. Bock mit pf. Hörnern; zwei ungekrönte Helme: 1) über ^ g« Bausch zwischen zwei g.
Büffelhörnern auf gr. Dreiberge der flugbereite ij^ Adler; 2) der wachsende Steinbock; Hd.: ^ g. und
r. s. Protestanten aus dieser Familie zogen nach Pommern, Württemberg und Baden. Carl Sigismund
1690 Markgräflich Baden-Durlach. Oberhofmarschall. Die in der Heimath verbliebene Linie erlangte
1663 den Grafenstand mit einem durch einen Herzschild vermehrten Wappen. (Gef. Mittheilung des
Herrn Heroldsmeisters von Borwitz und Hartenstein.)

Krüllenberg, wohl der von einem Hause abgeleitete Name eines bürgerlichen Geschlechts in
Freiburg. Sifrid zer Kronberg (zun Kronenberg), des Gerichts in Freiburg 1363, 1393, kaufte 1366
eine Gülte auf der Mühle in Boetzingen, B.-A. Emmendingen, wegen deren 1395 Frau Gär, des Sifiit
Krönenberg Witwe, Cläwi Krüllenberg, ihr Schwager, und Hammann Deck, des Letzteren Schwager,
klagten. Clewi der Kronenberg, des Raths 1398, 1401, siegelte im letzteren Jahre (Siegel abgefallen).
Cunrat K. 1409 Geselle der Stube zum Gauch. Syfrid, des Raths 1425, 1436. Hans Cronenberg der
Junge, 1451 Geselle der Stube zum Gauch, des Raths 1456.

Kronenberger. Ein in Rottweil verbürgertes Geschlecht, dessen Schloß zwischen Thalhausen
und Hohenstein lag und dessen Wappen sich auf dem Grabsteine des 1572 f Bürgermeisters Johann
Konrad von Hettinger im Taufchörlein der Pfarrkirche zu Rottweil finden soll. Hierher gehörte wohl
frater Ludovicus Krönberger, Priester und Mönch des Klosters Allerheiligen auf dem Schwarzwalde, dessen
das dortige Mortilogium unter dem 29. März gedachte.

von Cronenbnrg. Catharina v. C, Witwe des Eberhard von Keppenbach, Gattin des Christoph
Fath, Rath Scheffers zu Trier, hatte 1602 Antheil am Wasserhause Mahlberg, B.-A. Ettenheim.

Kropf. Cunrat der Kröpfe, Bürger in
Ueberlingen, 1356. Das Ueberlinger Geschlechter-
buch gibt ein dem Vorigen vermuthlich zuge-
höriges Wappen ohne weitere Angaben: in R.
ein offener s. Flug. Heinrich Kropff war 1428
bis 1434 des Raths von der Gemeinde in Kon-
stanz. — Dem Johann Kropff verlieh der Comes
palatinus Wilhelm Boecklin von Boecklinsau auf
Fürbitte des Abtes von Schuttern 1568 ein
bürgerliches Wappen.
Kropf. Kroppinger, nach Bucelini Constantia rhe-

nana adelige Patrizier in Konstanz,
von Kroschweiler, von Krossweiler. Großweier, Dorf im B.-A.
Achern. Zu dem I, pag. 477 gegebenen Artikel «von Grossweier» sei
noch hinzugefügt, daß Ludwig von Croschewilre 1332 den Grafen von
Fuerstenberg, von denen er gefangen gelegt worden war, Urfehde schwur
und daß nach seinem Tode sein Sohn Heinrich von Kroswilr 1374. 9. 12.
wegen dieser Gefangenschaft keine Rache zu nehmen versprach. Heinrich von Kroschweiler-

Stern von Ulenburg, Ek., und seine Gattin Adelheid, Tochter des

f Ritters Hugo Kumber, verkauften die von deren f Mutter Herburgis de Crosswyler ererbten Zinse
in Gamshurst, B.-A. Achern, worein Cristina de Crosswilre 1342. 29. 11. einwilligte.

Krottbach. (Kropbach, Weiler, Gem. Grunern, B.-A. Staufen; Krotbach 1390.) Bernhard
Krottbach, Seidener in Freiburg, 1451.

von Krotzingen. Die schon 807 urkundlich genannte Gemeinde Krotzingen liegt im B.-A. Staufen,
aus den Dörfern Ober- und Unterkrotzingen bestehend, nach welchen sich mehrere Adelsgeschlechter
schrieben, von denen eines gleichen Stammes und Wappens — im Schilde ein Rad — mit den Spoer-
lin von Freiburg war. Der Rotulus Sanpetrinus nennt Uto de Crocingen und Hartmannus de Chro-
cingin, magister censuum ad Steine pertinentium. Odalricus Hartmannus de Krocingen 1139. Lodoy-
cus Hugo de Crocinge et Conradus, frater ejus 1207. Hugo Heinricus de Krozingen et fratres 1219.
16. 11. Otto et Gotfridus, fratres, milites de Crozingen und Albertus de Crozzingen et fratres ejus 1220.
Albertus de Krotzingen, Schiedsrichter, 1222. Hugo de Krothingen und sein Bruder Heinricus, Erben
des Cunradus Grosse, Bürgers in Freiburg, und seiner Gattin Hiltrudis 1223. Burcardus, Hugo et

49*
 
Annotationen