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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0545
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Lumperschin — Grafen von Lupfen.

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tissin von St. Stephan in Schiltigheim 1499. Catharina L., uxor Hermanni Preiskin, Secretairs des
Rittergerichtes des Herzogthums Luetzelburg, 1528. Agnes de Keppenbach, dicta Lumbartin, f 9. 2. (Ne-
crolog des Klosters Günthersthal). Die ältest bekannten Siegel des Geschlechts der Söhne Rudolfs,
nämlich Johanns 1376 und Rudolfs 1381, zeigen im Schilde das Haupt eines bärtigen Mannes, wogegen
ihr Vetter Johann das spätere Wappenbild, drei Adlerbeine, führte. Wappen: In G. drei (2, 1) ^j:
Adlerbeine; H.: ein mit dem Schildbilde belegter offener g. Flug; Hd.: g. (Herzog, Eis. Chronik VI,
pag. 257 und Wappencodex Reiber. pag. 19.) Das Siegel Stephans 1443 zeigt auf dem Helme einen

geschlossenen Flug. Der jüngere Donaueschinger Wappen-
codex, fol. 148 zeigt als Helmzier ein auf dem Helme auf-
stehendes ^j: Adlerbein.

Lumperschin. Franz L., Bürger zu Neuenburg am
Rhein, verkaufte 1336 seinem Schwager Johans Hesing
Zinse in Neuenburg. Sein Siegel zeigt im Schilde einen
Schrägrechtsbalken, darin ein rennender Windhund: f S'.
FRANCiSCI. DCI. LVPERSCHI.

Lund. Heinrich Lund, Untervogt auf dem Walde
Lumperschin. 1421, führte im Schilde eine Zange und einen Hammer Lund-

aufgerichtet neben einander,
von Lunkon. Von dem Dorfe Lunckoven bei Bremgarten schrieb sich ein Dienstmannengeschlecht,
aus welchem Conrad 1243 und Hugo 1255 in Urkunden des Klosters Wettingen, Rudolf, R., 1294
und Heinrich, R., 1296 als Mitglieder des Rathes in Zürich vorkommen. Konrad v. L., D.-O.-Bruder
in Mainau, 1273. Wappen: in S. zwei ^ Querbalken, über denselben ein r. Pfahl; gekr. H.: ein
wie der Schild getheilter Flügel; Hd.: p: s. (Siebmacher, V, pag. 184, No. 10).

Luon. Simon Peter L., Markgräflicher Obervogt zu Stollhofen, erhielt 1601 die Aussicht
auf das von Hans Dietrich Roeder von Rodeck, Letztem seiner Linie, innegehabte Lehen der Abtei
Schwarzach.

von Lupabus. Der Rath in Basel ertheilte 1518. 22.2. auf Bitten ihrer väterlichen Großmutter,
der Edelfrau Mahon, und deren Bruders Franciscus das Bürgerrecht an Erhard, Niclaus, Hugo, Hans
secundus, Kyngold und Elsbetb, Kinder des f Doctor Gerhard v. L., statt deren dessen Schwager
Jacob Yselin siegelte.

Lupe. Cunrat Lupe, Z. Urk. Neuenburg 1296. 7. 7.

Lupf. Hartmannus dct. Luphen Z. Urk. Salem 1327. 9. 5. Dnus. Jo-
hannes Luppf, canonicus Episcopalis Cellae, 1368 auf der Universität Bologna
immatriculirt, 1370, 1371 procurator nationis Teutonicae. Heinrich Lupf, Bürger-
in Mengen, und seine Gattin Margareth urkundeten 1391 wegen eines Gütleins
«das Gerüt» vor Konstanz, welches die Pfleger des St. Marien-Magdalenen-Spitals
daselbst von ihnen zu Lehen haben. Ulricus Keller dct. Lupf, baccalaureus
Heidelbergensis, canonicus et plebanus eccl. S. Johannis in Konstanz, 1414. '"^^^^^^^
Joachim Lupf, Vogt in Aach. Die Wappenrolle der Gesellschaft zur Katze gibt
das Wappen des Geschlechts: In G. auf gr. Dreiberge aufstehend drei r. Adler- LuPf
beine. So auch im Siegel Heinrichs 1391.

Grafen von Lupfen. Von dem 1415 zerstörten Stammschlosse Lupfen auf dem Lupferberge
(3418 Fuß) zwischen Thalheim und Durchhausen in Württ. O.-A. Tuttlingen sind nur noch geringe
Ueberreste vorhanden. Die im Jahre 1594 von Pfarrer Wolfgang Keller in Engen verfaßte Designatio
stirpis Lupfianae nennt als älteste Vorfahren dieses hochbedeutenden Edelherrengeschlechts Wilhelm
v. L. 920 und Georg 931. Ulrich, Abt der Reichenau 1049, f 1070. Heinrich, 1065 — f 1070. 18. 4.
der 7. Abt von Einsiedeln. Heinrich 1085, 1127 als Zeuge in den Zollern'schen Urkunden vorkommend;
Heinricus de Liupfen 1093. 27. 2. Z. Urk. des Klosters Allerheiligen; H. de Luphin, liber bomo, 1099.
Ulrich 1088 - f 1122. 25. 3. und sein Bruder Mangold, Abt von St. Gallen, 1122 — f 1131. 10. 2.
Aebte der Reichenau. Adelbero et Conradus fratres de Lupfun Z. Urk. Nenzingen 1108. 6. 6. Berthol-
dus Z. Urk. wegen Gütern zu Büsingen in der Baar 1108. Bertholdus de Luffa 1140. Rudolf 1142
— f 1171. 18. 11. der 12. Abt von Einsiedeln. Liber homo Manegoldus de Louphin vergabte um
1154 an das Kloster St. Peter auf dem Schwarzwalde. Berthold, Domherr in Straßburg 1201. Wilhelm
1211, 1229. Konrad, 1215, nach Bucelini Constantia rhenana, pag. 310, woselbst eine fragwürdige,
mit Alramus, primus Montiferrati Marchio beginnende ältere Genealogie des Geschlechts, angeblich
vermählt mit Irmengard Herzogin von Burgund. Berthold 1222. Heinrich 1222, 1233. Ulricus,
 
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