Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0103
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
von Moeggingen.

99

Sohn Caspar hervor, welcher in den deutschen Orden eintrat und 1428 als Hauscomthur in Mamau
erscheint,

E) Johann oder Hans, Ek., bat 1359 einen Zehnten in Radolfzell an Frau Agnes, Tochter seines
f Vetters Conrad von Meckingen, Gattin des Johann von Winkelsheim, versetzen zu dürfen, wurde
1363 zum Schirmbürger von Schaffhausen aufgenommen, trat 1367 mit 2 Spießen und 4 guten Pferden
in den Sold der Stadt Freiburg, verkaufte 15. 11. 1368 den Kelnhof in Stahringen und verwidmete
1380 seiner Gattin in den Hof Dettingen, Lehen von Reichenau; todt 1382. Diese Gattin war Margaretha,
Tochter des f Hermann Fridbolt von Schaffhausen 1362, Witwe des Burkard Schultheiß von Randen-
burg 1363, welche noch 1383 lebte, Kinder aber nicht hinterlassen zu haben scheint. F) Konrad
oder Kunz, Ek., durfte 1359 nebst seinem Bruder dem R. Heinrich ihren Lehenhof in Dettingen an
Heinrich von Dettikofen versetzen, verkaufte 1364 ein Gut in Liggeringen, war Söldner der Stadt Frei-
burg 1367; hatte Reichenauische Lehen in Dettingen 1378, in Markolfingen 1380 und Aliensbach 1400;
Gemeiner am Schlosse Huneburg im Elsaß 1390, seßhaft in Radolfzell 1391, 1396; verkaufte 16. 8. 1396
nebst Gattin und Sohn sowie seinem Bruder Heinrich der Sammlung zu Garten in der Reichenau einen
Hof in Boehringen, B.-A. Konstanz, wobei die Betheiligten sämmtlich siegelten, und lebte noch 1403.
Uxor: Mya (Mige) von Hornstein 1364, 1400. Der, wie es scheint, einzige Sohn dieser Ehe Wilhelm
v. M. lebte 1391, 1400. G) Anna, Klosterfrau zu S. Agnes in Schaffhausen, 1396, 1399. Ein Vetter
der vorgenannten Gebrüder war Conrad von Meckingen, welcher 1347 Güter in Truellikon verkaufte,

todt 1368; seine Tochter

Anna lebte 1359, 1368; ihr

Gatte Hans von Winkelsheim,

Bürger von Schaff hausen 1352,

1368, fiel in der Schlacht bei

Sempach 9. 7. 1386. Eine

Anna v. M., Schwestertochter

Johanns des Low, Bürgers von

Radolfzell, kommt 1362, 1391

als Nonne in Feldbach vor.

Eine Abbildung des Wappens

fand ich bisher nur in dem
handschriftlichen Wappen-
buche des K'gl. Zeughauses

in Berlin, pag. 625: In G.

ein zehnendiges ±j: Hirsch-
geweih, zwischen welchem wie

bei den von Homburg (II,

pag. 104) ein pj:Ohr erscheint;

gekr. Helm : ein g. ^j: schräg-

links getheilter Adlerflügel;

Hd.: # g.

Zum vorgenannten Geschlechte gehört wohl auch Grete von Meckingen, welche ihr Gemahl Herr
Walter vom Stain von Richenstein, R., 1368 auf Gütern in Munderchingen verwidmete, wobei Herr
Egghart, R., Bruder der Grete, als Zeuge erscheint. (Lehnsbuch der Reichenau, I, fol. 650.) Nach
dem Code hist. et dipl. de la ville de Strasbourg, II, pag. 73 trat Dr. Johann Crutzer 1466 mit seinen
zwei Dienern in das Dominikaner-Kloster zu Gebweiler ein, von denen der Eine, ein reicher Jüngling,
der Letzte des Geschlechts von Meckingen nahe bei Luzern (?), dessen Mutter eine Gräfin war.

Walther «von Meckingen den man nennt den Spieß», 1351, und Burkard, sein Sohn, seßhaft
zu Beuren im Hegau, verkauften 1357. 22. 7. einen Hof daselbst an zwei Radolfzeller Bürger. Das
Ueberlinger Geschlechterbuch gibt dem Walter von Möckhingen den man nennt Spieß, Ußmann
und Bürger in Ueberlingen 1403, folgendes Wappen: getheilt, oben in S. ein wachsender r. Löwe,
unten zu vier Plätzen b. s. getheilt; H: ein wachsender Löwe, oben r., unten b. s. b. getheilt;
Hd.: r. s.

Egli, Der abgestorbene Adel von Stadt und Landschaft Zürich, nennt ohne Angabe des Wappens:
Rüdiger von Mekingen und Rudolf 1253 bez. 1254, 1268 des Rathes von den Rittern; ferner
Ulrich v. M., des Rathes 1294, welcher 27. 12. 1284 mit Willen seiner Gattin Anna und seiner
Kinder Anna und Rüdiger der Aebtissin zum Frauenmünster seinen Garten vor dem Lindenthore in
Zürich zu Lehen aufgab.

von Moeggingen.

von Moeggingen.

13*
 
Annotationen