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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0189
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1262, nachmals Laienbruder in Olsberg, todt 1286.22.4.; sein Sohn Conradus 1286. Rudolphus de
M. schenkt seinem Sohne Johannes senior Güter in Obermuesbach 1271. 23. 12. Heinricus, Johannes,
Wernerus et Conradus de Muspach, Gebrüder, sind Bürger in Basel 1284. Martin von M., 1294—1297
Probst des Augustiner-Chorherrenstiftes in Basel, 1302. Dominus Heinricus de M. canonicus eccl. S.
Leonard! Basiliensis 1299. Cunrad Muspach, Mönch in Lützel 1402.

Muscheller. Der «erber bescheidene Knecht» Claus Muscheller, Schultheiß zu Sulzburg (B.-A.
Muellheim) 1403, 1406. W. Eine Schelle, wohl eine Kuhglocke (Siegel des genannten Muscheller).

Muser. Hesse der M. Zeuge einer Urkunde zu Waldkirch 1337. 22. 2. Hans M. von Haslach
1451; derselbe Schultheiß in Haslach und seine Gattin Cathärina von Winterthur, aus altem Straß-
burger Adelsgeschlechte, vermachen nach ihrem Ableben dem Grafen von Fürstenberg ihre Güter in
Wittenweier, Reichenbach, Eschau, Muehlenbach, Buechern und Baerenbach, sowie einen Garten in
Haslach 1458. 3. 3.

Musirer. Michel M. Bürger in Haslach empfangt ein Geroldsecksches Mannlehen 1453. Christian
M. von Ueberlingen siegelt 1464. 19. 8. Sein Siegel zeigt zwei gekreuzte Gerichtsstäbe: f S. CRISTAN.
MVSIERER.

Musler. Ein aus dem Handwerkerstande hervorgegangenes Adelsgeschlecht der Stadt Straßburg.
Zuerst erscheint als Bürger daselbst Henselinus M. 1342. Walter M. von Bernhardsweiler (bei Ober-
ehnheim) 1363 und Fritscho M. von Bernhardsweiler 1374. Henselin M., Sohn des f Nicolaus Museler
von Marley (Marlenheim), carnifex Argentinensis 1364, 1367; uxor: Dina Schoellin 1367; sein Sohn
Johannes oder Henselinus M. carnifex Argentinensis 1364, 1382. Seine Gattin Guta, filia quondam
Johannis dicti Kirchheim sartoris Arg. 1364, resp. Guta filia Johannis de Suennesheim. Die auf
Seite 186 gegebene Stammtafel zeigt die weitere Entwickelung des Geschlechtes, von welchem Petrus,
auch nach dem Erwerbe der Burg in Brumat, wegen der Metzger-
innung noch im Rathe zu Straßburg saß 1394, aber bald darauf als
Edelknecht bezeichnet wird 1400. In die Stammtafel würden noch
einzureihen sein: Nicolaus M. procurator domus fratrum minorum
Argentinensis 1403, olim conventualis dietae domus, nunc procurator
monasterii in Eschau 1408, praemissarius in Achenheim 1409,
clericus Argentinensis 1412, presbyter praebenclarius ecclesiae S. Tho-
mae Argentinensis 1427, praebenclarius ecclesiae omnium sanetorum
Argentinensis 1433. Reimbold M. Lector des Dominikanerklosters
in Straßburg 1458. Wild-Hans und Erhard M. erhalten von Hein-
rich Rippur, Kaplan zu Neuweier, einen Bestandbrief über den in
Sandweier gelegenen Kornhof des Antonienaltars zu Neuweier 1478.
31. 10. Hans M., der Kürsener, kauft das Bürgerrecht in Straßburg
1504. Schwester Cathärina M., Priorin des Klosters zu S. S. Mat-
thaeus et Nicolaus in unclis 1504, 1505. Elisabeth Muselerin, Priorin
des Klosters S. Clara auf dem Werde 1518, Aebtissin daselbst 1524.
Eheberedung zwischen dem Gregorius Fluguß und der domina Elisa-
beth M. 1526. 10. 3. Martha M. war die Ehegattin des Johann Wolf
von Renchen und nach einem Kirchenfenster zu Rheinau war ein
Musler mit einer von Neuneck vermählt.

W. In Roth ein von drei (2, 1) goldenen Schrägen (oder Klammern) begleiteter silberner Sparren;
auf dem Helme ein mit dem Schildbilde belegter rother Flügel; Hd.: roth-golden (Codex Bueheler,
fol. 37) und mehrfache Siegel von 1419—1494. Varianten: Das Wappen wie beschrieben, nur ein
geschlossener Flug (Siegel des Reimbold 1494). Mit goldenem Schildrande und auf dem Helme ein
mit dem Schildbilde belegter geschlossener Flug; Hd.: roth-silbern (unter: «Musler von Lax» im Wappen-
buche des königlichen Zeughauses in Berlin, p. 607). Mit goldgerandetem Schilde und auf gekröntem
Helme ein mit dem Wappenbilde belegter offener rother Flug. Hd.: roth-golden. Merkwürdiger Weise
führt Caspar Musler 1505, 1533 und 1539 auf den Siegeln seiner Lichtenbergischen Lehenreverse das
Wappen der im Jahre 1532 erloschenen Beier von Geispolzheim, einen zu fünf Plätzen gespaltenen
Schild mit einem viermal sparrenweise gebrochenen Querbalken darüber und auf dem Stechhelme
Kopf und Hals eines behalsbandeten Windspiels.

Auch in der Bodenseegegend tritt ein Geschlecht dieses Namens auf. Georg Musler, Landrichter
im Hegau und Madach, Obervogt der Herrschaft Thengen 1559. Matthias Musler Stadtammann zu
Radolfzell 1583, 1586, Bürgermeister daselbst 1605.

W. Ueber einem Dreiberge ein auf zwei geschrägten Pilgerstäben sitzender Vogel mit ausgebreiteten
Flügeln (Siegel des Georg M. 1559, ein Engel als Schildträger). Das Wappen wurde wohl später
Oberbad. Geschlechterbuch. III. 24

Musler.
 
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