Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0192
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
188

von Mutzwyl — Naeter.

von Mutzwyl. (Montsevilier bei Delemont.) Altes Adelsgeschlecht, Lehensleute der Bischöfe von
Basel, deren Wappen Stumpff's Chronik unter die Wohlthäter des Klosters Sanct Urban reiht. Heinricus
de Muzzewilre, miles, 1259, 1265. Ulricus et Heinricus de Muzwilre, milites 1287, 1291. Conradus
de Muzvilr, miles, zu Offenburg Zeuge eines Verkaufes des Markgrafen Rudolf VII von Baden an das
Bisthum Basel 1319. 5. 1. Konrads Tochter Catharina ist Gemahlin des Imier des Jüngeren von
Spiegelberg, R. 1329. Hartemannus de M. Ritter 1320. Dominus Ulricus de M. archidiaconus Salisgaudiae
1321. Im Necrolog von Münster in Clranfeklen werden unter dem 13. Januar angeführt: Hermannus
de Mutzwilr, miles, Heinricus et Conradus fratres. Hartmannus von M., Ritter, siegelt 1327. 25. 4.
Dietschi von M., Ek., 1358. Nach den Prozeßakten der von Krotzingen gegen die Sigelmann von
Neuenburg (Lehens- und Adelsarchiv) war die Genealogie der letzten Glieder des Geschlechtes folgende:
Heinrich von M., todt 1517; uxor: Clara von Römerstall, todt 1517; aus dieser Ehe stammen: 1) Petro-
nella von M., deren Witwer Jacob von Graben 1517 für seine noch minderjährige und ledige Tochter
Margaretha von G. urkundet, die 1535 und 1539 Gattin des Trutprecht von Krotzingen, Schultheißen
von Freiburg, ist. 2) Margaretha von M., die letzte Trägerin des Namens, lebt 1517, 1537 als Witwe
des Hans Heinrich Sigelmann von Neuenburg, ist aber 1539 todt.

W. In silbernem Schilde und auf dem Helme ein offener rother Flug; Hd.: roth-sübern (Donau-
eschinger Wappenbuch, fol. 175 a unter «von Mutzwihl»).

N.

VOll Nabern. (N. im Oberamt Kirchheim, Württemberg.) Arnoldus de Nabera curtim. unam et
agrum in eadem uilla una cum particula silue S. Petro donavit. (Rotulus Sanpetrinus.)

Naegeli. Geschlecht in Konstanz. Die Schwestern: Margaretha, Catharina, Adelheid und Anna
genannt Negelline, Nonnen des Klosters am Oetenbach 1317. Ein Hof neben dem Priester H. genannt

Naegelin 1344. Heinrich N. Schultheiß in
Thiengen 1356 (das Siegel ist abgefallen).
Anna N. Klosterfrau zu St. Agnes in Schaff-
hausen 1419. Hans N. Vogt zu Klingenau
1432. Othmar N. Obervogt des Domstiftes
in der Herrschaft Kunzenberg 1694. In der
Stadt Zuerich blühen noch drei Geschlechter
dieses Namens, die vor 1798 im Großen und
Kleinen Rathe der Stadt saßen: a) Naegeli
(a. d. Enge) seit 1605 Bürger der Stadt;
b) Naegeli (von Kilchberg) seit 1622 zu den
Bürgern zählend, c) Naegeli (v. Höngg), die
1627 das Bürgerrecht erwarben.

Wappen: Drei aus dem Grasboden
wachsende blühende Nelken (im Dialekte
Naegeli genannt); auf dem Stechhelme ein
wachsender Jüngling, in jeder Hand eine
blühende Nelke haltend (Siegel des Othmar
N. 1694).

Naeter (Nater, Natirer). a) Geschlecht
zu Konstanz, wo es der Gesellschaft zur
Katze angehörte. Uli N. im Großen Rathe zu Konstanz 1376, 1391. Philipp N.

in Konstanz auf 1420/21, todt 1468; seine Gattin: Magdalena von Roggweil 1468; seine Tochter: Ursula
N., eieren Mitgift 4200 fl. rhein. beträgt, vermählt 1443 mit Walter Moetteli. W. In einem zu sechs
Plätzen silber-roth getheilten Schilde eine pfahlrecht gewundene braune Schlange (Natter); auf dem Helme:
die- Schlange zwischen zwei Mauerwänden; Hd.: roth-silbern (Wappenrolle der Geschlechtergesellschaft
«zur Katze» in Konstanz 1547). In Roth eine blaue senkrecht stehende Schlange zwischen zwei sil-
bernen Mauerwänden, auf dem Helme das Schildbild; Hd.: roth-silbern (Siebmacher III, 181, No. 4
unter «Schweitzerische»).

b) Geschlecht zu Waldkirch. Johannes der Nater von Waldkirch kauft vom Johanniter-Orden
einen Hof in Neuershausen 1304. 1. 2. und f 1314. 19. 7. (Grabstein in der Johanniterkirche in
Freiburg). Im Necrologio der Johanniterkirche: Anna clieta Naterin de Waltkilch f V idus Septem-

Naegeli.

Naeter.

abt das Bürgerrecht
 
Annotationen