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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0307
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von Radeck.

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drei silberne Steinbockshörner 2,1 mit zwei roten Querstreifen. Hd.: rot silbern (Wappencodex des
Vereins Herold, fol. 471, No. 2). In Rot ein goldener Stern über zwei silbernen Gemshörnern. Varianten der
Helmzier: ein schreitender silberner Hund zwischen silbernen Hörnern, darüber ein goldener Stern.
(Donaueschinger Wappenbuch, fol. 229) Schildbild mit einer zwischen den Hörnern sitzenden silbernen
Bracke. (Wappencodex des Vereins Herold, fol. 471, No. 1).

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von Radeck. I. Ein edelfreies Geschlecht, das den Beinamen Schade führte und dessen Stammsitz
wahrscheinlich eine Burg südlich von dem Hofe Roßberg auf einem Bergvorsprunge des Wangentales
(Kanton Zürich) war. Dominus Rudolfus nobilis dictus Schade de Radegge soll dem Stifte St. Blasien
für den diesem durch Raub und Brand zugefügten Schaden sein Gut Birchbrunnin überlassen,
doch darf er und seine Mutter es gegen 5 \l Zins lebenslänglich benützen 1225, er verkauft mit
seiner Gattin und Kindern seinen Hof zu Dättlikon an das Kloster in Tößbrugg 1241. 21.5., wird
genannt 1249; seine Gattin Itta 1241; seine Kinder: A) Adelheid 1241. 21. 5., B) Heinrich 1241. 21. 5.,
wird genannt als Verkäufer des Hofes Großholz bei, Dießenhofen an das Kloster St. Katharinental
1256.13.7., verzichtet gegen 6 M. Silbers auf alle Vogtrechte am Gute Birchbrunnen, Bierbronnen,
A.-B. Waldshut), das sein f Vater Rudolf an das Stift St. Blasien gegeben hat, 1259. 11.11., wird der
Alte genannt, als er dem Abte Heinrich (von Güttingen) zu Einsiedeln den Zehnten zu Eschenz
aufsendet 1291.15.9. Heinrichs von R. Gattin gibt ihre Zustimmung zum Verkaufe von Eigenleuten,
unter denen Chunradus de Roßberg ist, an die Kirche S. Johann zu Konstanz 1270. Heinrich von R.,
ein Freier, auch genannt Schade, siegelt 1301.8.4., verkauft die Eigenschaft eines kleinen Gutes
zu Osterfingen 1301. 27. 9., siegelt zu Rheinau 1302. Berthold von R., Zeuge einer Vergabung an das
Kloster St. Blasien 1253. 18. 12. Fraglich, ob hierher gehörend: Eberhardus Schade übergibt mit Be-
willigung des freien Lütold des Jüngeren von Regensberg dem Kloster Vare einen Weinberg am
Wellenberge zu seinem und seiner Gattinnen Ita und Elisabeth
Seelenheile 1282. 10. 6.

W. Ein Teil eines schwarzen Rades in Silber, auf dem Helme
das nämliche Bild; Hd.: schwarz-silbern (Siebmacher II, 138, N. 14).
Ebenso, nur der Helmschmuck mit Palmblätterbusch besteckt
(Züricher Wappenrolle). Mit dem beschriebenen Schilde siegeln:
Rudolf von R. 1249, Heinrich von R. 1275, 1301.

IL Ein Geschlecht der Stadt Schaff hausen, das angeblich von
einem nun verschwundenen Schlosse zwischen Tuffen und Schollen-
berg bei Rheinau stammte. Siehe über dieses und das vorher
genannte edelfreie Geschlecht: J. J. Rueger, Chronik der Stadt
und Landschaft Schaffhausen II, 899—902. Rudolf von R. im
Kloster Rheinau erzogen, dann Schulmeister zu Einsiedeln 1304,
wird von den Schwyzern mit anderen Konventherren gefangen und
weggeführt 1314. 1. 3., worüber er ein lateinisches Gedicht verfaßte
(siehe Morel, Johann von Schwanden, Abt zu Einsiedeln und
seine Zeit besungen, von Meister Rudolf von Radegg, im Geschichts-
freund X, 170—231, Lorenz, Deutschlands Geschichtsquellen,
2. Aufl. I, 68 ff, Kopp, Eidgen. Bünde II, 311 ff.) Rudolf wird
auf Verwendung des Grafen Rudolf von Habsburg, Herr zu Rap-
perswil, der ihn sein Eigenmann nennt, und des freien Lütold

von Regensberg frei gelassen, er vergabt als «rector puerorum loci Heremitarum» dem Kloster Rheinau
sein zu Rheinau gelegenes Haus und Garten, auf dem nach einer Bestimmung seines Vaters Rudolf
Lasten gegenüber dem Kloster haften 1327.12.9. Brüder sind: A) Johannes von R., Bürger zu
Schaffhausen, er trifft mit seinem Bruder ein Übereinkommen mit dem Kloster Allerheiligen zu Schaff-
hausen wegen Abgaben aus einem Weinberge 1287. 23. 4., verkauft mit seinem Bruder einen Zehnten
zu Guntmadingen an das Kloster Paradies 1289, ist in das Kloster Wittingen eingetreten und hat dem
Kloster Güter in Töschrieden vergabt 1305. 5. 4., vielleicht identisch mit dem im Seelbuche der Bar-
füßer als am 1. April verstorben genannten Johannes von R., dessen Gattin Anna von Greiffenstein
ist. Kinder des Johannes sind: a) Rudolf von R. 1287, b) Johannes von R. 1287, c)? Anna, die 1336
noch unverehelicht ist, verkauft mit ihrem Gatten Hans Otte dem Muench von Basel Guntmadingen
1339, stiftet als Witwe zu St. Johann eine Jahrzeit 1368, verkauft dem Spitale zu Schaffhausen Eigen-

voi) Eadeck.
 
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