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Katzenstein Benedikt

bei Böblingen, Dettingen bei Nürtingen, Wildberg bei
Calw und Ennetach bei Saulgau. Da nach dem Tod des
Grafen Ulrich V. (des Vielgeliebten, 1480) Graf Eber-
hard im Bart Uracher Werkleute bevorzugte, arbeitete
Joerg in den Folgejahren in Reichsstädten, so in Rott-
weil, Heilbronn und zuletzt in Gmünd. Daß die Gmün-
der ihn riefen, überrascht am wenigsten. „Äußerst sau-
bere handwerkliche Arbeit und vorzügliche Genau-
igkeit im Steinmetzendetail“ (Koepf) empfahlen ihn,
mehr noch seine Erfahrungen im Bau von Hallenräu-
men und deren Einwölbung (s. Stuttgarter Kirchen und
Stadtkirche Cannstatt). Und schließlich kann mitge-
sprochen haben, daß in der Baumeisterfamilie Joerg
noch eine Parier-Tradition lebendig war. Der Vater des
Aberlin Joerg, Joerg der Ältere (^Stuttgart um 1380, +
um 1450), war ein Schüler Ulrichs von Ensingen, eines
Erben der Parier. In Ulrichs Esslinger Hütte „bearbei-
tete Hänslin Joerg Parierpläne und brachte diese nach
Stuttgart, als er die Stellung eines Baumeisters der Gra-
fen erhielt“. (Koepf)
Klemm, Neues, 227-229. - H. Koepf, Die Stuttgarter Baumeisterfa-
milie Joerg, in: Schwäbische Lebensbilder, Hg. M. Miller und R. Uh-
land, Stuttgart 1957, Band VI, 41-60. - Kissling, Münster, 77 ff.
Johann, Hafner, verkauft 1343 zusammen mit seinem
Bruder Sitz*, auch Hafner, dem Spital mehrere Liegen-
schaften und das zu erwartende mütterliche Erbteil um
50 lb h.
UASp 25.
Johann, Ziegler, 1363 sein Haus bei der Eiche (Eich-
amt) an der Tyerach [TierachJ.
UASp 55.
Joseph, Zimmermann und Meister, arbeitet 1599 mit
seinem Jungen 14 Tage im Spital. Für den Meister wer-
den 12 und 11 kr Taglohn (mehr so er an der Kelter
verdient 6 b),für den Jungen 10 und 9 kr verrechnet. J.
erhält im Katharinenhospital von Ostern bis zum Katha-
rinentag 1600 vermög seines Zettels 10 fl 4 b und
ebendort 1601 für einen Bau bei der Scheuer 15 fl (dem
Betrag nach vielleicht ein Schuppen), sein Geselle 2 b
Trinkgeld. Das Urbarium des Franziskanerklosters
nennt ihn M [Meister] Joseph Zimerman von anno dni
1600 als Nachfolger des Zimmermanns und Werkmei-
sters Hans Nibel.*
SpR 1599, 89, 91. KR 1600, 149; 1601. 145. FranzUr II, 14’.
Jünger Andreas, Maurer von dem Gricht Ehrenberg,
besteht 1660 zusammen mit seinem Landsmann Peter

Kürschner*, 2 fremde schwyzerische Maurer, das Haus
in des Daibers Gut in Weiler in den Bergen zu sticken
und zu zyhnen und klayben um 139 fl.
KR 1660, 197, 219.

K,c
Kantengießer Gilg, Kannengießer (?), 1438 Zins-
pflichtiger der St. Veitspfründe.
UAG A 106.
Karl Georg, nach Gmünd gekommener Maurer und
Tuchmacher, am 12.12.1585 im Ratsprotokoll erwähnt:
Mit Georg Karlen dem Maurer und Tuechmacher die-
weilen er nach diser Zeit mit einem guten Beisitz be-
gabt, ist von wegen seines begerten Bürgerrechts uf
dißmall stillgestanden.
RP 1585, 102.
Kaspar, Steinmetz, + vor 1549. Die Theobaldspfründe
1547/48 nennt unter den Zinspflichtigen seine Witwe.
UAL s. 261.
Käst Caspar, Messerschmied, am 18.10.1526 vor dem
Rat von Barbara Weiß wegen der Schande ihrer Tochter
angeklagt.
KlagB I, 109’.
Kastner Joerg, Glockengießer in Ulm, liefert 1522 in
die Pfarrkirche (St. Michael) Weiler in den Bergen eine
Glocke (Durchmesser 104 cm, Höhe 80 cm). Ihre
Schulterinschrift: + in • sant- mathevs • marcvs • lvcas •
iohannes • er • gos • mich • ioerg • kastner • zv ■ vlm
1522. Den Kronenbügel ziert an der Vorderseite Ast-
werk.
G1A 506.
Katzenstein Benedikt, Waffenschmied, od Maria
(1588-1590 3 Kinder). Liefert 30 Brunnenkacheln zu je
6 kr, 1591 zwei Äxte ins Bollwerk (je 3 b) und ein
Handbeil in die Sägemühle (3 b 2 kr), dorthin 1592
noch eine Axt, Hawen und Säge, 1609 der Stadt 38
Deicheikacheln zu je 6 kr.
FamR V, 5. StadtR 1590 I, 78; 1590 II 55’f.; 1591 II, 76, 79; 1592 I,
61 f.; 1609 I, 97, 108.

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