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Veit

hann Schwartz und Uhrmacher Andreas Marquardt* bei
der Heiratsabrede des Sensenschmiedemeisters Caspar
König alt mit Jungfrau Brigitte Breinler.
Von der Malerei U.s in der St. Loretokapelle der Wall-
fahrskirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen ein
1930 aufgedecktes Freskostück (80x220 cm) erhalten.
Es ist der Rest einer Ausmalung, wozu am 20. Oktober
1648 im Auftrag des Ellwanger Fürstprobstes mit U.
der Contrakt gefertigt wird. Das Programm sieht fol-
gende Szenen vor: Mit Ölfarben [. . .] in das Gewelb ein
übersieh stehender Perspectivi und darin die Himmel-
fahrt Marie [.. .], auf beeden Nebenseiten perspectivi-
sche Cämmern oder Sääl zu mahlen, in welcher eine
Hystorie aus unser lieben Frauen Leben mit ziemlich
großen Bildern fürzustellen [. . .] die hindere Wand mit
einem absonderlichen Perspectivi, in welcher die hy-
stori des Englischen grüß gemacht werde [. . .] in Zun-
der mit Wasserfarben gemalt. U. darf sicher nicht allein
nach diesem Bruchstück beurteilt werden, wo man
sieht, daß er Architekturteile, die vermutlich zu einer
Geburt Mariä gehören, etwas verschachtelt auftürmt.
Doch mit leichter Hand formuliert er ein blondes En-
gelskind, das im moosgrünen Gewand durch einen Tor-
bogen schwebt. Der damals 35jährige war gewiß ein
Talent (sonst wäre er neben dem italienischen Baumei-
ster und dem Haller Altarbauer auch nicht zum Zuge
gekommen), aber Zeichnung und Farbe zeigen ihn noch
im schwäbischen Spätmanierismus befangen.
Am 12.6.1656 verkauft U. dem Schreiner Hans Borst 7
pfundt rotte hauß färb, daß pfundt 3 kr, thut 21 kr.
1663/65 fertigt und malt Herr N: Ulmer Kunstmahler
zue Schwäb: gemündt (Vater oder Sohn) die Uhrentafel
der Frickenhofer Kirche um 3 fl. 1664 erhält er von
2 Trappen abzukonterfeten 5 fl 7 b 2 kr, Joachim
Schwartz* für die Dafel zu den 2 Trappen 4 fl.
FamR VIII, 233. SterbeB I, 154’. StadtR 1640, 101; 1649 I, 48; 1664,
76’ f. CProt I (1632) 21; III (1661) 320 ff., 344 f. SteuerR 1651. KR
1656, 204; 1665, 11. SchatzB 1645; 1649 II. Debler, Chronik I, 541.
StadtA Schorndorf HI/Kirchenbausachen 1655-1660, 94’. - R. Lang,
die Gnadenkapelle auf dem Schönenberg, Ellwanger Jahrbuch
1958/59, 126 f. - B. Bushart, Die Malerei des Barock in Ellwangen,
Schwäbische Heimat, Juni 1964, 86. - H. Kissling, Über den Gmün-
der Maler Ulmer (1613-1669), einhom 67 (1965), 27 f. - Schahl,
KDW, Rems-Murr-Kreis II, 914.
Ulricus, Magister, Glockengießer in Nürnberg um
1419-1438. Eine seiner Glocken in der kath. Pfarrkir-
che (St. Vitus) Heuchlingen (Durchmesser 93 cm, Höhe
78 cm). An der Schulter reliefierte Kreuzigungsgruppe,
hl. Laurentius und hl. Stephanus; zwischen Zinnen- und
Kleeblattbogenfries mit Kreuzblumen die Inschrift:

anno • domini ■ m • cccc ■ xxxvi ■ magister • vlricvs • me
• fvsit • o ■ rex • glorie • xpe • veni • cvm.
ThB XXXIII, 559. - GIA 500.
Unflat Jacob, Schmied in Spraitbach, 1574 als Anrai-
ner und im Ratsprotokoll vom 14.2.1585 wegen Holz-
frevel genannt; soll in den Turm, jedoch die 10 fl
Strafe, alweilen er ein armer gesell ist, nachgelassen
sein. Am 8.6.1585 verkaufen U. und seine Ehefrau Ma-
ria Lang ihr Spraitbacher Erbgütlein an das Gmünder
Spital um 122 fl und bestehen es als Fallgütlein auf
Lebenszeit.
RP 1585, 103’. UASp 1266. UAK 199.
Urbon Hans Georg, Goldschmied, cd 1638 Anna Ma-
ria Emer (1639-1658 9 Kinder); zinst aus seinem Haus
in der Kirchgasse bei der Predigerkirche, das er mit
Mathes Kress teilt und das zwischen den Häusern des
Oberstättmeisters Hans Ulrich Schedel und des Anton
Vogt liegt. 1662 leiht ihm die Katharinenpflege 25 fl.
FamR VIII, 225. KR 1662-1677. CProt 111(1662) 364 f.
Urbon Johann, Messerschmied, erhält 1635 laut Zettel
3 fl 6 b.
StadtR 1635 II, 69’.
Utz, Zimmermann, 1387 sein Haus in der Hundgasse.
US 14.-16. Jh.
V,F
Vegelin Caspar, Pflastermeister von Dillingen, verläßt
1549 Gmünd in Gnaden, denn die Stadt gibt ihm zu aim
Abzug 2 fl. Wahrsch. ist er identisch mit Pflestermeister
Meister Caspar, den die Stadt 1547 pro Quatember mit
1 fl besoldet.
StadtR 1547, 202’; 1549, 135.
Veit, Steinmetz und Meister von Leinbruck 1497/1510.
Inschriftlich gesichert für ihn die Aufstockung des
Heubacher Blockturmes, ein ansehnliches Relikt der
ehemaligen Wehranlage der Heubacher St. Ulrichskir-
che. Die Hausteinrahmung der linken oberen Schlüssel-
schießscharte trägt die Jahreszahl 1506, sein Steinmetz-
zeichen im Meisterschild und die Inschrift Veit
Steinmetzler vo zu Leinbruck. Sein Herkunftsort nicht

199
 
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