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Wustenried Hans

Jörg Grienbeck zu Niederhausen (t 1534) im Franzis-
kanerkloster, im Kloster Lorch die beiden jüngsten
Woellwarth-Epitaphe (Rennwart II, t 1520 und Georg
Rennwart, t 1522), auch das Abtsepitaph des Sebastian
Sitterich (t 1525). Wir können dem nicht uneinge-
schränkt zustimmen. Doch lassen wir Lorch als Erfah-
rungs-, vielleicht sogar Lernort W.s durchaus gelten.
1 Die These, Woller habe die jüngsten Woellwarth-Grabmale in
Lorch gearbeitet, zwang zu einem Geburtsdatum um 1500 (so ThB;
angesichts der reifen Leistungen müßte Ende 15. Jh. gesagt werden).
Da wir dies anders sehen, geben wir ihm ein späteres Datum mit,
zumal wenig glaubhaft ist, der württembergische Herzog habe einen
bald Sechzigjährigen, in den Augen der Zeit einen alten Mann, für die
anspruchsvollen Tübinger Aufgaben berufen.
StadtR 1544, 129’; 1549, 138. RP 1520/1542, 235. LaBGo. - ThB
XXXVI, 229. - Demmler, Grabdenkmäler, 14 ff. - Klaus, Künstler I,
241. - KDW Jagstkreis, 451 f. - W. Klein, Jakob Woher, GHB11
4/1931. Fleischhauer, Renaissance, 102, 128 ff. - H. Baumhauer, Ja-
kob Woher, ein Bildhauer der späten Renaissance aus Gmünd, ein-
hom Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1985, 117-125. - Kissling, Klo-
ster Lorch, 166.
Wustenried (Wusterried) Hans, Goldschmied, 1459
und 1481 in Rechtsangelegenheiten erwähnt. 1459 ver-
gleicht er sich mit seinen Gegnern vor dem westfäli-
schen Gericht, dabei unterstützt u. a. von dem Gold-
schmied Ludwig Murenmeister*, einem Verwandten.
1481 vertritt W. seinen Bruder Hans Wustenried d. Ä.
vor dem Stadtgericht zu Nördlingen in einer Streitsache
zwischen diesem und Ursula Müllerin, Witwe des Hans
Wustenried d. J. und Bürgerin zu Nördlingen.
UAG 1333, 1875 - H. Rott, Quellen II, 207.


Ymeldörfer Hans, Hafner. Am 12.1.1431 stiftet seine
Witwe Guta Ayrerin für sich, ihren Mann und ihre
Tochter Katharina einen Jahrtag bei den Barfüßern.
UASp 319.

z
Zeir (Zeihr) Adam, Zimmermann, an Ursula (1587 1
Kind), verdient 1617 im Katharinenspital 1 fl 11 b 1 kr.
FamR IX, 173. KR 1617, 214.
Zeitblom Bartholomäus, Maler, *um 1455/60 Nörd-
lingen, t 1522 Ulm. Seine Tafelbilder waren in der
Umgebung Gmünds bekannt und sicher auch begehrt.
Er lieferte Altäre mit seinen Tafeln 1496 nach Eschach,
1497/98 auf den Heerberg bei Laufen am Kocher (s.
Weckmann*), um 1485 nach Donzdorf, 1507 in die Ni-
kolauskirche Süßen, 1511 in das Prämonstratenserklo-
ster Adelberg. Gmünd besaß einen Altarflügel aus der
„Schule Zeitbloms“ (innenseitig hl. Antonius Eremita
vor goldenem Vorhang, außen vor rotem Vorhang hl.
Georg). Diese Tafel (71 x 47 cm) wurde 1813 aus ei-
nem der aufgehobenen Gmünder Klöster von Fürst
Wallerstein-Öttingen erworben, 1813/14 gespalten und
1828 weiterverkauft an den Bayernkönig Ludwig I. So
gelangten die Tafeln schließlich in die Bayerischen
Staatsgemäldesammlungen, in die Münchener Pina-
kothek.
Der Eschacher Schnitzaltar blieb in situ erhalten, nicht
jedoch Z.s gemalten Teile. Die Kirchengemeinde
Eschach veräußerte die Tafeln 1817/18 in einer finan-
ziellen Notlage. Über Privatbesitz gelangten die Altar-
flügel (außen Johannes der Täufer, innen Verkündigung
und Heimsuchung) und die Predella-Vorderseite (Halb-
figuren der vier Kirchenväter Gregor der Große, Hiero-
nymus, Ambrosius, Augustinus) in die Staatsgalerie
Stuttgart, die Predella-Rückseite (zwei Engel mit dem
Schweißtuch der hl. Veronika) in das Kaiser-Friedrich-
Museum Berlin (heute Bode-Museum).
ThB XXXVI, 441-444. - Peter Beye, Die hohe Kunst des Bartholo-
mäus Zeitblom, einhom 41 (1960) 131-136. - Kissling, Eschach, 24
ff. - Ders.. Kloster Lorch, 183. - WLM, Meisterwerke, 169 ff.
Zenger, Zimmermann, zinst um 1400 dem Andreasaltar
der Pfarrkirche aus seinem huse hinder Jacob Hollen
hus bi der mur.
UAG A 95.
Zenglin, Schmied in Lautern, bürgt am 7.11.1375 bei
einem Kaufvertrag.
UAG 427.

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