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Verein für Geschichte der Mark Brandenburg [Editor]; Kittel, Erich [Oth.]
Brandenburgische Siegel und Wappen: Festschrift des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg zur Feier des hundertjährigen Bestehens ; 1837 - 1937 — Berlin, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.34237#0012
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Aus der Chronik des Vereins

Zweck des Vereins*) ist nach den Statuten von 1899: „Die wissenschaftliche Er-
forschung der Vergangenheit der Provinz Brandenburg und der zur Provinz Sachsen
gehörigen Altmark, einschließlich der Entwicklung der Mark Bandenburg zum preu-
ßischen Staate".

1836 Okt. 8: Erster Statutenentwurf für eine historische Vereinigung in Branden-
burg von Landgerichtsdirektor Odebrecht. Auf Antrag des Geh. Archivrats
Hoefer, des Geh. Archivars Hofrat Prof. Dr. A. F. Riedel und Odebrechts:
1837 März 7: Verleihung der Rechte einer moralischen Person an den Verein durch
kgl. Rabinettsorder.
1637 März 24: Genehmigung der Gründung durch Ministerialreskript.
1637 Juli ro: Erlaubnis zur Führung eines Siegels durch Rabinettsorder (branden-
burgischer Adler mit Szepter und Rurhut, die Flügel belegt mit kleinen Wappen-
schilden: vgl. Abb. auf den Titelblättern der „Märkischen Forschungen").
1637 Juni: Bildung eines Ruratoriums aus dem Justizminister v. Ramptz, dem
Innenminister v. Rochow, dem Finanzminister Graf v. Alvensleben und dem
Geh. Oberregierungsrat v. Tzschoppe. Ernennung der Mitglieder durch das
Ruratorium. (Das Ruratorium wurde später nicht ergänzt.) Organisation des
Vereins in drei Sektionen: I. Sammlung und Aufbewahrung geschichtlicher
(Quellen (v. Raumer, Fidicin), II. Landesgeschichte (v. Ledebur, Rlöden),
III. Sprache, Runst und Altertümer (v. d. Hagen, Friedländer). Reine selb-
ständige Entwicklung der drei Sektionen, es blieben nur drei Vorsitzende neben-
einander bis 1872.
1838 Sept. 15: Erste Generalversammlung. Versammlungen wie heute noch am
2. Mittwoch jedes Monats, anfangs im Rreisgerichtsgebäude, Zimmerstraße 25,
seit den 50er Jahren in der Goldenen Sonne (Passage), Unter den Linden, 1863
Rähmelsches Weinlokal, Markgrafenstraße 45, 1903 Weinlokal Theophron Rühn
am werderschen Markt, 1929 Weinstuben Mitscher u. Caspary in der Rönig-
straße, seit 1921 Historisches Seminar der Universität.
1839: 168 ordentliche und 33 korrespondierende Mitglieder. Rückgang der Zahl nach
1848.
Hauptträger der wissenschaftlichen Arbeit der „Generalsekretär" des Vereins
Adolf Friedrich Joh. Riedel, der 1838 den i.Band seines Loäex älplomsticu;
LrLnöLnhurZenküg herausbrachte.

*) Die Daten nach Joh. Schulye, Der Verein für Geschichte der Mark Branden-
burg. Ein Rückblick. Forsch. ;. brand. u. preuß. Gesch. 35, 1923, S. 1 ff.
 
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