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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 5.1907

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Heft 11
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.4704#0479

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CHRONIK

Unzufriedenheit herrscht wieder einmal über die
Verteilung der goldenen Medaillen in der Grossen Ber-
liner Kunstausstellung, (Fritz Burger erhielt die grosse,
Stahl, Böhle, Schulte im Hofe, Thienhaus, Schauss,
Paul Schulz und Hilgers die kleine Medaille). Diese
Unzufriedenheit und das daraus entspringende Räsonne-
ment gehören schon zur Institution. In jedem Jahr ist's
dasselbe. Der Aktus dieser Prämiierung ist, in einer Zeit,
die ganz dem Mittelwuchse angehört, längst zum Lachen.
Nachdem die Juroren — die bisherigen Inhaber der
Medaillen — mit peinlichem Gerechtigkeitseifer aus
einigen tausend Werken die sechs oder acht heraus-
gesucht haben, die nicht zu talentlos und nicht zu talent-
voll sind und die zum Niveau der Richtenden passen,
vernichtet der Kaiser mit einem Federstrich ganz oder
zum Teil ihre Resultate und thut was er darf und
will. Im nächsten Jahr treten die neu Gekrönten zu-
sammen und lassen ihre Überzeugungen dann ebenso
behandeln. Eine niedliche Komödie, die einmal dazu
gehört, als könnte es nicht anders sein. Es könnte aber,

wenn .... Doch wozu oft Wiederholtes noch einmal
sagen! Es wäre so langweilig zu lesen wie zu schreiben.

Durch die Zeitungen ging neulich ein Bericht, den
ein Pariser seinen Landsleuten über die Berliner Museen
gemacht hat. Die Schlussfolgerungen des Franzosen
waren nicht nur schmeichelhaft, sondern auch wertvoll,
weil sie das Rechte trafen. Um das grosse deutsche
Publikum zu überzeugen ist es leider nötig, ihm von
Paris her zu sagen, dass wir in Bode den glücklichsten
Sammler und Finder, den klügsten Kenner und Organi-
sator in Europa besitzen, und dass die Nationalgalerie,
seitdem Hugo von Tschudi sie reorganisiert, auf dem
Kontinent nicht ihresgleichen hat. Dass die Kenner in
Deutschland längst dasselbe gesagt haben, will unsern
Landsleuten nicht viel bedeuten; aber wenn der Feind
es bestätigt, muss wohl etwas daran sein.

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