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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 10.1912

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Heft 3
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https://doi.org/10.11588/diglit.4707#0191

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AUGUSTE RENOIR, DER SPAZIERGANG. 1870

SAMMLUNG E. KÖHLER, BERLIN

NEUE BÜCHER

u

Auguste Renoir, von Julius Meier-Graefe. Im
Verlag von R. Piper & Co., München.
Meier-Graefes ausführlicheEinzelabhandlungen über
die führenden Persönlichkeiten des französischen Im-
pressionismus geben nun bald schon ein schönes Stück Ge-
samtgeschichte dieser wichtigen Phase der europäischen
Malerei. Das eben erscheinende Buch über Renoir füllt
in diesem Bezug besonders glücklich eine Lücke, weil
vom Leben und Wesen dieses Liebenswürdigsten unter
seinen Genossen eigentlich nirgend schon erschöpfend
gesprochen worden ist. Man merkt es der Arbeit Meier-
Graefes auf jeder Seite an, wie intensiv der Verfasser
Fühlung mit Renoir gesucht hat. Nicht nur mit dem
Maler — das ist bei diesem Autor selbstverständlich —,
sondern auch mit dem Menschen. Die Stimmung des

persönlichen Verkehrs klingt in allen Seiten wieder.
Genauigkeit und schöne poetische Freiheit arbeiten
gemeinsam, um die Biographie eines seltenen Künst-
lers selbst zu einem Kunstwerk zu machen. Man
spürt beim Autor jene feine Verliebtheit, die sich vor
Renoirs Werken immer wieder einstellt. Die vielen
Abbildungen des Buches— darunter manche neue, noch
nicht bekannt gewordene Arbeiten der letzten Zeit —
helfen dieses Werk Meier-Graefes, das sicher eines seiner
graziösesten ist, dem Leser wertvoll machen. Die Vor-
rede drucken wir hier ab; die begleitenden Bilder sind
ebenfalls dem Buche entnommen.

D. Red.

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