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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 10.1912

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Heft 10
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Mahlberg, Paul: Die internationale Sonderbundausstellung in Köln
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https://doi.org/10.11588/diglit.4707#0527

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VINCENT VAN GOGH, DÄCHER
AUSGESTELLT IM SONDERBUND, KÖLN

DIE INTERNATIONALE SONDERBUNDAUSSTELLUNG IN KÖLN

VON

PAUL MAHLBERG

/\ls vor einem halben Jahrzehnt der Sonderbund west-
-Z. jL deutscher Kunstfreunde und Künstler zunächst auf
fünf Jahre gegründet wurde, war es der Ausdruck einer
damals schon starken Bewegung zur modernen Kunst im
Westen Deutschlands, die zweifellos von dem Wirken
Karl Ernst Osthaus' in Hagen ausging. Sie hat unterdessen
grössere Kreise gezogen und ist intensiver geworden; ihr
Symbol, der Sonderbund, wuchs numerisch und an Ziel-
bewusstsein. Man muss diese Bestrebungen ernst neh-
men. Dass die Bewegung in diesem täglich reicher
werdenden Lande mit Snobismus nichts zu thun hat,
wird ohne weiteres klar, wenn man die Ergebnisse in
einer grossen Reihe von guten und teilweise vorzüg-
lichen Privatsammlungen moderner, offiziell noch nicht
autorisierter Werke sieht, die neben den mit Weit-
blick angelegten modernen Abteilungen der Museen in
zahlreichen rheinisch-westfälischen Städten zusammen-
gekommen sind. Da das Ganze noch verhältnismässig
neu ist und plötzlich kam, könnte man leicht geneigt
sein, es als ephemere Erscheinung anzusehen. In der

That steht der grösste Teil der westdeutschen Presse auf
einem ablehnenden Standpunkt. Was daran schlechter
Wille, was Unfähigkeit ist, kann man hier nicht unter-
suchen. Sicher ist, dass der Sonderbund nichts getan
hat, um die Allgemeinheit, die sich nicht viel Gedanken
und nur die der Presse darüber macht, aufzuklären.
Bedauerlich ist, dass er sich und die ganze Bewegung mit
seiner ersten und bisher einzigen literarischen Mani-
festation auch bei den wenigen misskreditiert hat, die
im Interesse der Kunst denken, aber infolge eines geo-
graphischen Zufalls oder ihrer Veranlagung nichts vom
Geiste jenes Geistes spüren, der im Westen echt und
wahr herrscht. Solche technischen Fehler jedoch, die
an dem Organischen des Ganzen nichts ändern, können
dem Einsichtigen die Gewissheit nicht rauben, dass der
Sonderbund das Ferment zu einer allgemeinen Ent-
wickelung zur Kunst in Westdeutschland ist. Und wenn
er jetzt auch von Düsseldorf wegziehen musste, so ist
doch sein modernisierender Einfluss auch dort zu spüren,
und seine Anregungen sind stillschweigend von offizi-

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