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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 10.1912

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Heft 11
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Roessler, Arthur: Die österreichische Staatsgalerie
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https://doi.org/10.11588/diglit.4707#0551

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DIE ÖSTERREICHISCHE STAATSGALERIE

VON

ARTHUR ROESSLER

enn man in dem abfallenden Bel-
vederegarten stadtwärts geht,
gelangt man, nachdem man eine
der breiten Freitreppen nieder-
gestiegen und zwischen den
hohen Baumkulissen hindurchgeschritten ist, auf
einen weiten Gartenplatz, den in seiner ganzen
Länge das sogenannte „Untere Belvedere" ab-
schliesst. Es ist das ein im Vergleich zum „Oberen
Belvedere" einfach gehaltener, 17 14 von Johann
Lukas von Hildebrand aufgeführter eingeschossiger
Barockbau mit einigen grossen Sälen. Ihn be-
wohnte zur Sommerszeit Prinz Eugen von Savoyen
mit Vorliebe. In unserer Zeit befand sich darin
vor Errichtung des kunsthistorischen Hofmuseums

die Ambraser Sammlung und zuletzt neben den
Funden aus Ephesus die moderne Galerie, das Ob-
jekt schmerzlicher Liebe vieler Wiener Kunstfreunde
und Künstler. Ein Objekt schmerzlicher Liebe,
weil sie, wie so vieles in unserem Staate, ein so-
genanntes „Provisorium" war, und weil wir aus
Erfahrung wissen, dass all unsere „provisorischen"
Einrichtungen ein ganz merkwürdig zähes, langes
Leben haben; weil wir wissen, dass vielerlei an-
gefangen, aber nur ganz wenig auch wirklich aus-
geführt wird. Man nimmt sich in Wien oft einen
Anlauf, es sieht aus, als wollte man einen weiten
Sprung hinüber und hinauf tun, aber es schaut
eben nur so aus, denn knapp vor dem Sprung wird
gestoppt. Der anfängliche Eifer weicht einer

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