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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 11.1913

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Heft 3
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Renner, Paul: Die Kunst im Buchgewerbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.4713#0167

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PETER SCHÖFFER, DRUCK AUF PERGAMENT. MAINZ 1473

DIE KUNST IM BUCHGEWERBE

VON

PAUL RENNER

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„Das architektonische Gefühl fehlt ent-
weder ganz oder begnügt sich mit einem
rein äusserlichen mehr oder minder
geschmackvollen Anordnen."

Hildebrand.

Das geschlossene Buch präsentiert sich für das
Auge, den einzigen Richter in Sachen der
bildenden Kunst, mit der Ansicht seines Vorder- oder
Hinterdeckels oder seines Umschlages in der Biblio-
thek als Buchrücken, als Teil einer Bücherreihe.
Dieser dreidimensionale Gebrauchsgegenstand hat
nur eine Funktion zu erfüllen: dass er sich bequem
aufschlagen lasse, im übrigen sich und seinen Inhalt
gut konserviere. Der mit seiner künstlerischen
Gestaltung beauftragte Buchbinder beschränkt sich
heute auf wenige Techniken: Vergoldung der
Schnittflächen, Bekleidung des Rückens und der
Deckel mit Leder, das er mit Handvergoldung oder
Lederintarsien verziert. Früher gab es von den

Diptychen und Triptychen der Römer meist buch-
stäblich übernommene Flachreliefs in Elfenbein,
Gold- und Silberschmiedearbeiten mit Verwendung
edler Steine. Zum Überzug wurden ausser Leder
kostbare Gewebe verwendet; auch gab es eine
beutelartige Einbandform, um das Buch geschützt
tragen zu können. Der Einband wurde ebenso luxu-
riös ausgestattet wie ähnliche Utensilien; Taschen,
Schatullen und dergleichen. Die Blätter mancher
wertvollen Codices sind überhaupt nicht geheftet,
sondern liegen lose in kostbaren Schatullen. Die auf-
geschlagene Doppelseite als die künstlerische Gestal-
tung einer Fläche der plastischen Buchform auf-
zufassen, wäre falsch. Wir haben es hier mit einer
anderen Kunstgattung zu thun, deren Gebilde zwei-
dimensional sind.

Die moderne Bewegung im Kunstgewerbe hat
die äussere Form des Buches nicht verändert. Nur

156

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