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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 11.1913

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Heft 9
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4713#0486

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■ UNSTAUSSTELLUNGEN

MÜNCHEN
Eine Ausstellung von Werken fran-
; zösischer Kunst des neunzehnten Jahr-
hunderts in der Galerie Heinemann, wel-
-che sich in würdiger Weise früheren
zusammenfassenden Veranstaltungen anschloss, brachte
bei der Schwierigkeit, mit etwa zweihundertBildern mehr
als einen nur oberflächlichen Eindruck zu geben, durch
einige Hauptwerke von starker Bedeutung doch wenig-
stens die Linie der Entwicklung glücklich zur Geltung

einer grösseren Zahl von Werken der Fromentin und
Decamps, Diaz und Monticelli, Dupre und Rousseau
verfolgen, wie die Verfeinerung der malerischen Ab-
sichten der einzelnen Künstler doch nur einen beding-
ten Realismus aufkommen lässt, wie die Vervollkomm-
nung der Luftbehandlung in der Landschaftsmalerei bei
allen Grossen von Barbizon und Fontainebleau trotz
allem das Streben auf eine lyrische Stimmungsharmonie
grundsätzlich beibehält. Mächtig dröhnte hinein in diese
weichen Klänge die gewaltige Symphonie einer ganz

A. StSLEY, LOUVECIENNES

AUSGESTELLT IN DER GALERIE HEINEMANN, MÜNCHEN

Mehr von einer privaten Ausstellung zu verlangen wäre
ungebührlich. Mit überraschender Gleichheit Hess der
Zufall, der diese Werke vereinigt hatte, das Entstehen
und Erhalten der romantischen Empfindung, welche die
Kunst mancher in ihrer Malerei sonst zu schroffen Gegen-
sätzen gelangten Meister wie etwa Delacroix und Corot,
hier verbinden, deutlich werden. Dadurch wurden für
den gerne geleugneten Zusammenhang der französischen
Malerei mit der gleichzeitigen Dichtung aufschlussreiche
Parallelen gegeben. Die Grenzen dieses Einflusses mögen
durch Isabeys energisches Schlachtenbild „der An-
griff" und Chasscriaus „Venus Anadyomene", die noch
der Schule Ingres nahe steht, auf der anderen Seite
durch Corots „englischen Garten in Fontainebleau" und
Monets Gartenbild bezeichnet sein. Man konnte vor

heroisch aufgefassten Landschaft mit Windmühlen von
Daumier, die skizzenhaft behandelr, in breiten schwar-
zen, gelben und braunen Pinselhieben, welche sich in
der Ferne als Feld und Hang mit Dorf und Hütten auf-
lösen, die Entfernung von Georges Michel zu van Gogh
mit einem Satz abmisst. Im Gegensatz zu den roman-
tischen Elementen, unter denen einige der Genossen
üaubignys, Boudin, Harpignies, Jongkind sehr gut ver-
treten waren, erreichte Courbet mit verschiedenen Land-
schaften und einem ausgezeichneten Akt die Höhe der
Ausstellung. Die Zeit des Impressionismus, deren Mei-
ster vollzählig vereinigt waren, ohne in einem zusammen-
fassenden Begriff gewonnen werden zu können, wurde
am besten von Monet („Am Strande von Trouville")
und besonders Sisley veranschaulicht, dessen Fluss bei

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