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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 11.1913

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Heft 10
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4713#0543

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Lehmbruck, Behn, Hahn, Taschner, Gsell und Zügel.
Hoetger ist mit Keramiken vertreten.

Der alljährlichen Gepflogenheit entsprechend sind
mit der grossen Ausstellung noch Sonder-Ausstellungen
bedeutender badischer Meister verbunden worden, deren
erste, vom März bis Mai dauernd, Hans Thoma ge-
widmet war; hierbei waren Werke vom Jahre 1858 bis
in die letzte Zeit zu sehen. Die zweite Sonderkollektion
vom Mai bis Juli zeigt in grosser Zahl Werke des Land-
schafters Hans Rudolf von Volckmann. O. G.

POSEN

Das Kaiser Friedrich-Museum hat vor kurzem eine
grosse Strathmann-Ausstellung veranstaltet. Man sieht
Strathmannsche Bilder nur
selten und vereinzelt in den
Ausstellungen; aber erst
eine grosse Zahl seiner
Werke nebeneinander, wie
hier, weckt den Eindruck,
einen besonderen Künstler
vor sich zu haben.

Es ist zu wenig gesagt,
wenn es heisst, dass Strath-
mann schlechthin einKünst-
ler des Dekorativen sei; es
ist hinzuzufügen, dass diese
dekorative Phantasie immer
kräftig und voll Erfindung
ist, und dass sie ein gesundes
Verhältnis zur Wirklichkeit
hat.

Es sind Bilder da, in
denen das Dekorative schon
im Stoff liegt, so in einem
„Pfau", einem „Pfau mit
Amor", einem „Negerfür-
sten". In anderen ist es
dann die eigenste Kraft des
Künstlers, die den Stoff ins
Dekorative, in ein eigen-
artiges und edles Dekoratives wendet. So in der Land-
schaft; da ist ein „Hügel", in dem die Rasenstücke be-
reits umschriebene dekorative Gebilde sind; ein Ge-
mälde „Felder", in dem eine Blütensträucher-Linie wie
ein Edelstein-Rain erscheint, die ganze Landschaft ein
Geschmeide; „Buchen im Herbst", wo das Fleckige
des Buchenstammes farbig und formal in wundervoller
Art zum Element der dekorativen Gestaltung gemacht
ist. Zuweilen wendet die stilisierende Kraft Strathmanns
seinen Stoff, stärker von der robusten Wirklichkeit ge-
löst, ins lieblich Märchenhafte; so in einem herrlichen
kleinen Bildchen „Winter", einem verschneiten Fichten-
wald, der dasteht wie ein echtes deutsches Märchen.

Sich auch Einzelheiten in Strathmanns Bildern an-
zusehen, ist immer von Interesse. Es zeichnet diesen

Künstler eine rechte altmeisterliche Liebe zum Detail
aus. Eine Zeichnung der Schlangenhaut wie in „Salam-
bo", wo diese seltsamen Linienzüge ihre ganze natura-
listisch-dekorative Pracht entfalten, ist eine solche
Meisterlichkeit. Solch Naturobjekt nach seiner dekora-
tiven Seite hin emsig auch im kleinen zu entwickeln,
ist vielleicht die fruchtbarste Seite der Strathmannschen
Kunst. G. Br.

MANNHEIM
Die Knnsthalle hat eine Reihe bedeutsamer Neu-
erwerbungen gemacht: von Feuerbach wurde das Haupt-
werk seiner Pariser Zeit, „Hafis vorder Schenke", aus dem
Besitz des Rechtsanwalts Dr. v. Härder erworben.

äMBRANDT, FRAU IM BETT. NR. 12

AUKTION HESELTINE, AMSTERDAM

Thoma tritt mit zwei neuen Werken in die Galerie ein;
einem malerisch bedeutenden, frühen Damenporträt
(188a) und einer neueren Campagnalandschaft (1912).
Slevogt ist mit einer farbig sprühenden Landschaft (1909)
vertreten, Sisley mit einer „Strasse in jMarly". Von Ge-
mälden jüngerer Meister sind zu nennen ein Bildnis
einer Bäuerin von der Hand des frühverstorbenen Karls-
ruhers Schmidt-Reutte, der für die malerische Entwick-
lung einiger einheimischer, fortschrittlicher Talente be-
deutsam wurde; ein Bild „Kahnfahrt" des Karlsruhers
W Conz; das psychologisch bedeutende Porträt A. Foreis
von Kokoschka. Die plastische Abteilung zeigt die Erwer-
bung des bedeutenden Chinesenkopfes von G. Kolbe, der
Renoirbüste und weiblichen Statuette von H. Maillol, so-
wie zwei farbiger Tierplastiken von H. Gsell. W. F. St.

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