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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 11.1913

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Heft 12
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Scheffler, Karl: Der Radierer Hans Meid
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https://doi.org/10.11588/diglit.4713#0627
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HANS MEID, INTERIEUR MIT SELBSTBILDNIS. RADIERUNG

D E R R A D 1 E RKR HANS MEID

VON

KARL SCHEFFLER

er Hans Meid nennt, denkt zu-
meist an den Radierer. Denn
so beachtenswert auch die Mal-
versuche und die Zeichnungen
dieses jungen Künstlers sind, die
Eigenart der Persönlichkeit und die Originalität des
Talents kommen erst in seinen Radierungen klar
zum Ausdruck. Die Radiertechnik ist offenbar das
natürliche künstlerische Ausdrucksmittel Meids; als
Radierer hat er jenes leicht Handschriftliche, das
den Anschein erweckt, als habe sich die Empfindung
wie von selbst in graphische Form verwandelt. Er
ist ein geborener Radierer. Da er aber zugleich ein
sehr lebendig mit seiner Zeit fühlender, über sein

Spezialistentum weit hinausblickender Künstler ist,
so verkörpert er in all seiner Jugend ein Stück Ent-
wicklung der deutschen Radierung überhaupt.

Die Radierkunst ist in den letzten Jahrzehnten
mehr oder weniger unfrei gewesen, das heisst,
sie hat, neben den künstlerischen Zielen, immer
auch ausserkünstlerische Zwecke verfolgt. Ent-
weder ist sie in den Dienst der alten Meister
getreten und hat Bilder Rembrandts, Rubens', Franz
Hals' und anderer Klassiker reproduziert, oder sie
hat es unternommen mit der Malerei zu wetteifern
und grosse Blätter herzustellen, die statt der zu kost-
spieligen Wandbilder die Wohnräume schmücken
sollen. Was die Radierung auf den Spuren des alten

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