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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 12.1914

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Heft 7
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Alten, Wilken von: Die internationale Ausstellung in der Bremer Kunsthalle
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https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0430
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nahestehendes Stilleben aus der Sammlung Biermann und
eine merkwürdig ruhige Zeichnung der Ruinen von
Monrmayor, von Gauguin eine frühe brettonische Land-
schaft und eine köstliche ebenfalls frühe „Marine" aus
dem Besirz der Frau Wolde, eine Harmonie in Rosa,
Grün, Blau und Ror fast ganz ohne das sonst so bevor-
zugte Violett.

Unter den deutschen Impressionisten ist natürlich
an erster Srelle Liebermann zu nennen, von dessen Kunst
gure Proben aus verschiedenen Epochen ausgestellt sind.

und mehreren Zeichnungen. Von Cotinth fällt die in
prachtvoll animalischer Fleischlichkeit gemalte „Wöch-
nerin" aus dem Besitz des Herrn Buchenau auf. Weniger
angenehm sind einige Bilder der lerzren Zeit so zum
Beispiel die Brücke in Tirol. Max Beckmann stellt zwei
Bilder von gewalrigen Dimensionen aus, den „Unter-
gang der Titanic" und die „Ausgiessung des heiligen
Geistes". Die Bilder sind zwingenden Formenrhythmus,
der allein bei einem solchen Formar den Szenen Sehbar-
keit geben könnte.

MAX LIEBERMANN, LINDENPLEIN IN NORDWIJK
SAMMLUNG S. BUCHENAU. AUSGESTELLT IN DER BREMER KUNSTHALLE

Historisch besonders interessant ist ein kleines frühes
Bild „Bayrische Landschaft mit Mähern" aus der Samm-
lung Buchenau, das höchst reizvoll in seinem satten Blau
des Himmels und Grün der Wiesen, in dem die hellen
Flecke der Mäher verstreut sind, wirkt. Der „Linden-
plein in Nordwijk" aus derselben Sammlung isr durch die
starke Betonung des Räumlichen und durch seine Bild-
mässigkeir, die es vor manchen anderen, so den sonst
meisrerlichen Srrandbildern voraus har, wohl der Be-
deutendsre der gezeigten Liebermanns. Von den auf ihm
aufbauenden Künsrlern erwähne ich KardorfFmir seinem
sonnendurchfluteten „Sreinbruch", einem Blumenstück

Auffallend häufig schliessen sich die jüngeren Deut-
schen an van Gogh an. Wie mir scheinr, nicht zu ihrem
Vorteil. Des genialen Holländers Kunsr isr eine so rein
persönliche, die den schmalen Seitenpfad, den sie ein-
schlägr, bis zu seinem letzten Ende begeht, dass ein
Weiterschreiten auf ihm nicht möglich ist. Ich denke
dabei vor allen an Brockhusen, der in einem Bilde, wie
seinem grossen „Stilleben mit Blick auf Florenz" diesen
Versuch unrernimmr. Vor wirbelnden Linien, die ein-
ander zu bekriegen scheinen, kommr kein Bildeindruck
zusrande. Das Temperament erscheint künstlich aufge-
peitscht. Ähnliche Wahrnehmungen könnte man bei

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