DOI Heft:
Heft 10
DOI Artikel:Burchard, Ludwig: Die Ausstellung des Kaiser-Friedrich-Museums-Vereins
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4753#0595
FRANCESCO GITARDI, ANSICHT DER PIAZZA
SAMMLUNG CARL VON HOLLITSCHER
DIE AUSSTELLUNG DES KAISER-FRIEDRICH-MUSEUMS-VEREINS
Indien
x
fltP
VON
LUDWIG BURCHARD
n Paris und auch in London fallen den
öffentlichen Kunstsammlungen durch
Stiftungen reicher und intelligenter
Kunstliebhaber fast alle Jahre solche
Schätze zu, dass die Leiter der staat-
lichen Sammlungen sich bei ihren An-
käufen darauf beschränken können,
den staatlichen Fond auf die Erwerbung von wenigen
Meisterwerken zu konzentrieren. Bei uns gehören
solche Stiftungen zu den Seltenheiten, da unser privates
Sammeln, ebenso wie das staatliche, auf einer viel enge-
ren und kürzeren Tradition aufgebaut ist. Um hier
Besserung zu schaffen, wurde der Kaiser-Friedrich-
Museums-Verein gegründet. Der Verein geht dem
Staate, dessen Etat nur schwer ausreicht, um den Vor-
sprung von Paris und London zu verringern, mit Mitteln,
die aus Mitgliedsbeiträgen Messen, hilfreich an die Hand;
und die Mitglieder selber ziehen aus ihrer Hilfsbereit-
schaft den Vorteil, dass sie gelegentlich Kunstwerke,
die für das Kaiser-Friedrich-Museum nicht in Betracht
kommen, privatim erwerben können.
Die diesmalige Ausstellung aus Privatbesitz von
Mitgliedern des Vereins, die im wesentlichen nur Neu-
erwerbungen aus den letzten Jahren enthielt, die bisher
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SAMMLUNG CARL VON HOLLITSCHER
DIE AUSSTELLUNG DES KAISER-FRIEDRICH-MUSEUMS-VEREINS
Indien
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fltP
VON
LUDWIG BURCHARD
n Paris und auch in London fallen den
öffentlichen Kunstsammlungen durch
Stiftungen reicher und intelligenter
Kunstliebhaber fast alle Jahre solche
Schätze zu, dass die Leiter der staat-
lichen Sammlungen sich bei ihren An-
käufen darauf beschränken können,
den staatlichen Fond auf die Erwerbung von wenigen
Meisterwerken zu konzentrieren. Bei uns gehören
solche Stiftungen zu den Seltenheiten, da unser privates
Sammeln, ebenso wie das staatliche, auf einer viel enge-
ren und kürzeren Tradition aufgebaut ist. Um hier
Besserung zu schaffen, wurde der Kaiser-Friedrich-
Museums-Verein gegründet. Der Verein geht dem
Staate, dessen Etat nur schwer ausreicht, um den Vor-
sprung von Paris und London zu verringern, mit Mitteln,
die aus Mitgliedsbeiträgen Messen, hilfreich an die Hand;
und die Mitglieder selber ziehen aus ihrer Hilfsbereit-
schaft den Vorteil, dass sie gelegentlich Kunstwerke,
die für das Kaiser-Friedrich-Museum nicht in Betracht
kommen, privatim erwerben können.
Die diesmalige Ausstellung aus Privatbesitz von
Mitgliedern des Vereins, die im wesentlichen nur Neu-
erwerbungen aus den letzten Jahren enthielt, die bisher
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