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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 15.1917

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Heft 4
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4744#0211

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BERLIN

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- nachdem eine schöne Daumier-
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blick durch eine üble Denunziation verhindert worden
ist — mit vielem Glück fort, Werke deutscher Künstler
des neunzehnten Jahrhunderts aus dem Privatbesitz ans
Licht der Öffentlichkeit zu ziehen. Es wirkt in seiner
Thätigkeit noch der Geist der Jahrhundertausstellung
von 1906 nach, die ihre Bedeutung noch jeden Tag be-
währt, indem die Erinnerung an sie fort und fort zur
Erforschung des nationalen Kunsrbesirz.es antreibt. Die
Gurlittsche Ausstellung enthält einige bisher unbekannte
Arbeiten, die seinerzeit in der Nario-
nalgalerie wohl am Platze gewesen
wären. Besonders gilt dieses von dem
Selbstbildnis Feuerbachs aus dem
Jahre 1 864. Der Haltung nach ist das
Bildnis den beiden Selbstbildnissen
von 1878 verwandt. Es sreht künst-
lerisch nicht auf gleicher Höhe wie
diese späteren, ist in all seiner
Befangenheit aber doch ein wertvol-
les Feuerbach-Dokument. Wesent-
lich ist auch ein Bild Caspar David
Friedrichs, das „Nordlicht". Da es
im Vordergrund nur gezeichnet und
untermalt ist, wird es aufschluss-
reich für die Arbeirsweise dieses
fast pedantisch vorgehenden Roman-
tikers. Ein Künstler aus der Nähe
des frühen Thoma und des Leibl-
kreises, dessen Arbeiten man selten
begegnet, ist Otto fröhlicher. Seine
„Landschaft mit Kühen" zeigt, wie
er dem Münchener Kreis zwischen
1870 und 1890 angehört hat. Zwei
kleinere Bilder von Ferdinand von
Rayski machen von neuem auf die
geschmeidige Vielseitigkeit dieses
Talents aufmerksam. Eine Wieder-
entdeckung isr Julius Rollmann, ein
Düsseldorfer, der zwischen 1827 und
i86<r gelebr hat und dessen Land-
schaften — vor allem die beiden hier
abgebildeten — eine ungewöhnliche
Freiheit des Blicks — und Kultur
des Könnens verraten und von einem
Empfinden getragen werden, das wir
nicht wohl anders als modern be-
zeichnen können. Andere Bilder,

wie die von Dahl, Jakob Gensler, Ferdinand von Kobell,
Franz Krüger, Marees, Menzel, Sclvuch, Sperl, Stauffer-
Bern und vor allem schöne Arbeiten von Thoma sollen
nur eben erwähnt werden. Solche Ausstellungen, die
in aller Bescheidenheit ein Erkenntnisziel verfolgen,
verdienen die Förderung aller Kunstfreunde.

•&

OLAF GULBRANSSON

hat seine schüchterne und bescheidene Trägheit über-
wunden und, unabhängig von der Repräsentation des
„Simplizissimus", in einer umfassenden Ausstellung
(bei Paul Cassirer) alle, das heisst die beiden Seiten,

CASPAR DAVID FRIEDRICH, NORDLICHT

AUSGESTELLT BEI FRITZ GURLITT, BERLIN

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