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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 22.1924

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Heft 11
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Scheffler, Karl: Das Berliner Museum ostasiatischer Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.4654#0333

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DAS BERLINER MUSEUM OSTASIATISCHER KUNST

VON

KARL SCHEFFLER

MASKE FÜR DAS NO-SPIEL
BEMALTES HOLZ
JAPAN, 17.-19. JAHRHUNDERT

Als im Herbst 1908 im Kunstgewerbemuseum ein Teil der für
-^"jl. das geplante ostasiatische Museum gesammelten Kunstwerke
in einer damals fast schon museumsreifen Form ausgestellt waren,
ahnte niemand, daß noch sechzehn Jahre ins Land gehen mußten,
ehe die Sammlung in eigenen Museumsräumen gezeigt werden
konnte. Eigene Räume sind es freilich auch jetzt noch nicht,
denn der Bau des Asiatischen Museums in Dahlem, dessen Vorder-
flügel für diese Sammlung bestimmt waren, ist unterbrochen wor-
den; es sind der Sammlung eine Reihe von Räumen im freige-
wordenen Kunstgewerbemuseum angewiesen worden. Wir haben
es also immer noch mit etwas Vorläufigem zu tun. Doch ist das
Vorläufige in einer gewissen Weise definitiv geworden. Provi-
sorisch wirkt das neu eröffnete Museum auch insofern, als noch
mehrere Räume fehlen. Die Säle der frühesten und der buddhisti-
schen Kunst sind noch geschlossen. Die fertig gewordenen Räume
sind trotzdem eröffnet worden, auf Wunsch des Kultusministe-
riums. Otto Kümmel und sein Helfer William Cohn haben einen
Kompromiß schließen müssen. In Dahlem, in Bruno Pauls Neu-
bau des Asiatischen Museums sollten die Räume von vornherein
für die eigenartigen Zwecke eines Museums ostasiatischer Kunst
angelegt werden; hier im alten Kunstgewerbemuseum mußten

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