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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 4
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Ausstellungschronik
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Chronik
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LEO VON KONIG, KINDERBILDNIS

AUSGESTELLT IN DER BERLINER SEZESSION

Lohmann-Haus in Elberfeld:
der Gegenwart (Dezember).

Das Tier in der Graphik

Bei' Paul Rosenberg in Paris sah man im Dezember
Bilder von Bonnard, Braque, Herbin, Derain, Marie Lau-
rencin, Leger, Matisse, Picasso und Vuillard.

Die Wiener Sezession veranstaltete ihre achtzigste
Ausstellung.

Unter Führung des Malers Wilhelm Thöny haben sich
jüngere steierische Künstler in Graz zu einer Gruppe „Se-
zession" zusammengeschlossen.

Die Galerie Commeter, Hamburg, kündigt für Februar
an: Kollektionen zweier Hamburger Künstler (Heinr. Stege-
mann und F. K. A. Breest) und einzelne Arbeiten älterer
deutscher und französischer Maler.

Die Dresdener Galerie Ernst Arnold hat im Kölner Kunst-
verein etwa zweihundert Aquarelle deutscher Künstler aus-
gestellt. Vertreten sind u. a. Lehmbruck, Nauen, Rohlfs,
Casper, Eberz, Groß, Klee, Kubin, Seewald, Barlach, Corinth,
Liebermann, Slevogt, Degner, Großmann, Hofer, Kokoschka,
Nolde, Pechstein, Pascin, Schmidt-Rottluff. — In Dresden
veranstaltet dieselbe Galerie im Januar eine Kokoschka-
Ausstellung.

Das Graphische Kabinett, München, zeigte im Dezember
zwei graphische Zyklen von James Ensor.

Paul Graupe, Berlin, versteigert vom 12.—14. Januar wert-
volle Kunstliteratur: Werke über ostasiatische Kunst, moderne
Luxusdrucke, moderne Schwarzweißkunst u. a. Im „Blauen
Haus", Berlin, sah man Keramiken der Kunstgewerbe- und
Handwerkerschule aus der Andreasstraße. Die Schüler der
vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst
in Berlin veranstalteten in den Räumen der Hochschule
eine Weihnachtsmesse.

CHRONIK

Anläßlich des Todes von Anatole France, der eine Zeit-
lang glaubte, zum Gelehrten bestimmt zu sein und damals
Bibliothekar im Luxemburg-Palais in Paris war, machen die
französischen Blätter auf seine archäologischen und kunst-
literarischen Arbeiten und Pläne aufmerksam. Er war in
seiner Jugend Mitarbeiter des heute noch erscheinenden
„Dictionnaire des antiquites grecques et latines" von Darem-
berg und Saglio und plante eine Prud'hon- Monographie.
Erst in jüngster Zeit hat dieser hervorragende Maler seinen
Biographen gefunden. Die Sammlungen von A. France in
seiner Villa Said, besonders seine Zeichnungen, werden
sehr gerühmt.

Sir Arthur Evans, der Erforscher der sogenannten früh-
minoischen Kunst auf Kreta, dem ältesten Mittelpunkt grie-
chischer Gesittung, veröffentlicht neuerdings wichtige Ent-
deckungen über den Zusammenhang zwischen Kreta und
dem alten Ägypten. Der Verfasser des Hauptwerkes über
altkretische Kunst hatte bisher vor allem die Blütezeit, die
bald nach 2000 v. Chr. liegt, untersucht. Neue Funde be-
weisen, daß schon um 3500 v. Chr. reger Verkehr mit Ägyp-
ten geherrscht haben muß, der vermutlich über einen von
Evans nachgewiesenen Hafen an der Südseite der Insel

ging. Die Funde, die diesen Beziehungen zu danken sind,
umfassen Skulpturen, Malereien und vor allem eine Reihe
von Vasen aus Häusern der jüngeren Steinzeit, die zu den
ältesten ägyptischen Gefäßen gehören.

Die elsässische Sammlung Spetz in Mühlhausen ist en
bloc verkauft worden, wie es heißt, nach Amerika. Das
Elsaß verliert damit eine seiner bekanntesten Privatsamm-
lungen, aus der manches altdeutsche Schnitzwerk in die
großen Publikationen über die Kunst des Elsaß von Haus-
mann und Schricker aufgenommen worden war. Der Louvre
hat sich in letzter Stunde durch Beschlagnahme die große
spätgotische Madonna von Isenheim gesichert.

Rembrandts Landschaft mit der Brücke, ein bekanntes
Bild der ehemaligen Oldenburger Galerie, die mehrere her-
vorragende Werke des Künstlers besaß, ist von der Berliner
Gemäldegalerie im Kaiser-Friedrich-Museuni erworben wor-
den. Auch ein bisher völlig unbekanntes kleines Bild des
Konrad Witz, ein heiliger Christoph, den sein Entdecker,
Dr. N. Wendland, in einem soeben erschienenen Buche über
Witz (Verlag B. Schwabe in Basel) veröffentlicht, gelangte
vor einiger Zeit in den Besitz der Sammlung. Hierüber
wird im nächsten Heft Genaueres mitgeteilt.

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