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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 9
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Troendle, Hugo: Das Monotype als Untermalung: zur Betrachtung der Arbeitsweise von Degas
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0372

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AUGUSTE RENOIR, LANDSCHAFT BEI CAGNES. UM 1906

DAS MONOTYPE ALS UNTERMALUNG

ZUR BETRACHTUNG DER ARBEITSWEISE VON DEGAS

VON

HUGO TROENDLE

Wer sich mit der Arbeitsweise und dem Pro-
cede der alten Meister beschäftigt hat, dem
ist die braune Untermalung oder Untertuschung
geläufig (ich spreche von der Malerei, etwa bei
Rubens angefangen), jene Art, ein Gemälde zu-
erst in seiner Gesamtwirkung und Gesamthaltung
in einer Farbe braun oder wie meistens bei den
Spaniern in Beinschwarz anzulegen oder in den
Hauptmassen anzuwischen, um dann die farbige
oder koloristische Wirkung in fester, breiter Ma-
lerei über diese Präparation zu legen oder oft nur
in leichteren, flüssigeren Tinten darüberzutuschen.
In der französischen Malerei, bei der die Tra-
dition sich am besten und lebendigsten erhalten hat,
wurde auf diese Präparation oder Untermalung
eines Bildes der größte Wert, die größte Sorgfalt
gelegt und die Schüler schlugen sich lange Zeit

damit herum, diese Art der Arbeitsweise ihres
Meisters gründlich zu erlernen, hing doch davon
der ganze logische Fortgang der Arbeit, die Leicht-
heit und Lebendigkeit, Solidität und Haltung des
Werkes ab. Natürlich verwandten die Großen
diese Arbeitsmethode in aller Freiheit und nur die
Kleinen oder Kleinsten gingen im Prinzip unter
oder blieben darin stecken, auf diese Weise immer-
hin eine noch ganz annehmbare Handwerksleistung
hervorbringend.

Selbst so freie Gestalter wie Delacroix, Courbet,
Manet (in seinen frühen Arbeiten) nutzten diese
ihnen überkommene Tradition der Untermalung
auf ihre Art, bildeten sie weiter aus und man kann
verfolgen, wie die tiefe, braune und saftige Unter-
malung des Delacroix bei Cezanne in einer zarten
duftig-blauen Untertuschung der großen Bildmassen

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