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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 25.1927

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Heft 6
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Rosenberg, Jakob: Die Gemäldesammlung der Eremitage, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.7392#0247

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kostbaren Bildern ausschmückte, zu ihrer und ihrer
Gäste Vergnügen, daß diese Stätte dereinst aus-
wachsen würde zu einem der imposantesten Mu-
seen der Welt. Man denkt angesichts der jetzigen
Riesensammlung und auch der bedrohlichen Pro-
bleme, die ein Museum von solchen Ausmaßen mit
sich bringt, nicht ohne Nutzen zurück an jenen
historischen Ausgangspunkt, denn das Beste war
mit ihm bereits gegeben: der Charakter und das Ni-
veau der Sammlung. Die Mitarbeit vieler Generatio-
nen hat diesen Charakter weitergebildet in dem ein-
gangs bezeichneten Sinne. Charakter und Niveau der

Sammlung zu wahren, war die schwierige Auf-
gabe der Museumsleitung in den Jahren seit der
Revolution, als der starke Zuwachs an Bildern mitt-
lerer und geringer Qualität (meist kleine Holländer),
der dem Fachmann viel Interessantes bietet, das
Bild der Galerie zu verwässern drohte. Man sah
die Gefahr und die Aufgabe und man entschied
sich dahin, durch die Zweiteilung von Schau- und
Studiensammlung alles nur kunsthistorisch oder nur
dem Spezialisten Interessante in die Depoträume
zu verbannen, die nun im Dachgeschoß des Winter-
palais einige tausend Bilder beherbergen.

ANTOINK PESNE, FRIEDRICH DER GROSSE

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