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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 27.1929

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Heft 10
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Zervos, Christian: Georges Braque
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https://doi.org/10.11588/diglit.7608#0415

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GEORGES BRAQUE, DIE KLIPPEN VON DIEPPE. 1928

GEORGES BRAQUE

VON

CHRISTIAN ZERVOS

/^eorges Braque ist am 13. Mai 1882 in Argen-
teuil in der unmittelbaren Umgebung von
Paris geboren. Er verlebte einen Teil seiner Jugend
in Le Hävre, wo sein Vater eine Werkstatt für
Bau- und Dekorationsmalerei hatte. Georges arbeitete
bei ihm bis zum Jahre 1899, er lernte die Her-
stellung von Holz- und Marmorimitationen, die
Beherrschung der verschiedenen Techniken und
wurde von den Angestellten des Vaters in die Kunst
eingeweiht, den richtigen Farbton zu mischen. Im
Jahr 1900 verläßt Braque Le Havre und siedelt
nach Paris über. Dort entdeckt er, ebenso wie
es Picasso, Dufy und so vielen anderen Malern
der jetzigen Generation erging, die Rue Lafitte,

Anmerkung der Redaktion: Alle Abbildungen sind
mit Erlaubnis der Galerie Flechtheim, Berlin, und der Galerie
Paul Rosenberg, Paris, reproduziert.

in der die Kunsthändler die Werke der Impressio-
nisten und Cezannes ausstellen. Er wird Schüler
der Ecole des Beaux Arts, kehrt ihr aber schon
nach einem Monat den Rücken, da der Unterricht
von Bonnat und Luc Olivier Merson keines der
Probleme streift, die den jungen Maler beunruhigen.
Er arbeitet dann zwei Jahre in der Akademie
Humbert. Erste Ausstellungen: Salon des Inde-
pendants und Salon d'Automne 1905. Werke von
ihm befinden sich in Moskau (in der früheren
Galerie Schoukine), in London (Täte Gallery) in
der Barnes Foundation, im Prager Landesmuseum,
in verschiedenen deutschen Museen, in Norwegen,
Schweden und Holland. Die schönste private Samm-
lung von Werken Braques besitzt Dr. Reber in
Lausanne.

Braque, der damit begonnen hatte, seine male-

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