Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 28.1930
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.7609#0401
DOI Heft:
Heft 9
DOI Artikel:Glaser, Curt: Die Neuerwerbungen des Germanischen Museums
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7609#0401
CHRISTIAN WENZINGER ZUGESCHRIEBEN, DIE HL. MARIA MAGDALENA. DETAIL
NEUERWERBUNG DES GERMANISCHEN MUSEUMS
DIE NEUERWERBUNGEN DES GERMANISCHEN MUSEUMS
Wer das alte Gerraanische Museum gekannt und seine
Entwicklung in den letzten Jahren verfolgt hat, der
vermag die zielbewußt energische Arbeit des neuen Direk-
tors Dr. E. II. Zimmermann nur bewundernd anzuerkennen.
Denn es ist ihm gelungen, aus einer Rumpelkammer, in
der gewiß köstliche Kunstschätze aufgespeichert, kaum aber
dem Genuß zugänglich gemacht waren, eines der schönsten
deutschen Museen zu machen. Gewiß war die Entwick-
lung, als Zimmermann sein Amt antrat, bereits vorgezeich-
net, vor allem durch den großen Anbau, der eine Ausbrei-
tung und Neugliederung des Besitzes erst gestattete, und
auch die klare Scheidung der Kunstsammlungen von den
kulturgeschichtlichen Abteilungen, die keineswegs im ur-
sprünglichen Plane des Museums gelegen war, mußte Zwangs-
377
NEUERWERBUNG DES GERMANISCHEN MUSEUMS
DIE NEUERWERBUNGEN DES GERMANISCHEN MUSEUMS
Wer das alte Gerraanische Museum gekannt und seine
Entwicklung in den letzten Jahren verfolgt hat, der
vermag die zielbewußt energische Arbeit des neuen Direk-
tors Dr. E. II. Zimmermann nur bewundernd anzuerkennen.
Denn es ist ihm gelungen, aus einer Rumpelkammer, in
der gewiß köstliche Kunstschätze aufgespeichert, kaum aber
dem Genuß zugänglich gemacht waren, eines der schönsten
deutschen Museen zu machen. Gewiß war die Entwick-
lung, als Zimmermann sein Amt antrat, bereits vorgezeich-
net, vor allem durch den großen Anbau, der eine Ausbrei-
tung und Neugliederung des Besitzes erst gestattete, und
auch die klare Scheidung der Kunstsammlungen von den
kulturgeschichtlichen Abteilungen, die keineswegs im ur-
sprünglichen Plane des Museums gelegen war, mußte Zwangs-
377