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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 28.1930

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Heft 12
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Glaser, Curt: Zu Delacroix' Gedächtnis
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https://doi.org/10.11588/diglit.7609#0506

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EUGENE DELACROIX, DER TOD DES SARDANAPAL. SKIZZE. 1826

PARIS, LOUVRE

ZU DELACROIX' GEDÄCHTNIS

VON

CURT GLASER

TTVankreich hat die Hundertjahrfeier der Romantik,
die es in diesem Jahre mit einer ganzen Reihe
festlicher Veranstaltungen begeht, zum willkomme-
nen Anlaß genommen, die alte Dankesschuld an
einen der größten seiner Söhne abzutragen, wenn
es inmitten des Louvre, in der riesigen „Salle
des Etats" und den angrenzenden Räumen, eine
umfassende Gedächtnisausstellung für Delacroix ein-
gerichtet hat. Der Maler Delacroix ist immer be-

rühmt, aber er ist niemals im eigentlichen Sinne
populär gewesen. Seine Bedeutung ist von den
Geschichtschreibern niemals verkannt, aber seine
Werke sind von den Liebhabern lange Zeit ver-
nachlässigt worden. Der Stern seines Ruhmes ist
zu keiner Zeit gesunken, aber er ist niemals auch
so hoch gestiegen wie der Ruhm von Künstlern,
die nach ihm gekommen und die gewiß nicht
an Talent und nicht an Bedeutung höher standen

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