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Lerlin, den 2. (äctober 1>i7»

XXIII. Oahi gang.


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Der kMmnalische

stern das ^'and der Herrn Franzosen
strankrcici' ist mein Heimatland.
Wo modil die rotben Hosen
Wandern an der Seine Strand.
Wo die Garde. scbarf geladen.
Aon den Wällen zürnend sckant.
Wo Held N 0 cBcs 0 rt Aarricadcn.
Held Trocbu die Minen dant.
Acb. mir wildem Sännerzenülante
Wandr icb jetzt von Haus zu Hanö;
«der freudig nacb mir scbaule.
Sct anle Niemand neck deranS!
Niemand reicbl mir Anndni'gaben.
Mnrriscl' beißet man mtcb gedn;
Ack). micb braunen alten »naben
W'U kein Einziger vcrstcbn:
Nach dem Lbemsestrand binnber
Schwamm ich armer Bettelmann; ,
»topft bei Granvillc dort mit trüber
Anastbeseelter Miene an. .
stiebte laut, mich zu beglücken:
Doch kalt blieb er. taub und stumm,
eigte dann mir keinen Nucken,
nd iä' kedrte wieder um.


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O

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Bigennerknalie.

Nach der blauen ^ cnau Urer
Nichtet ich nachber den i!auf.
Stellte mich als ScbmerzenSrm'er
Bor der Hokburg bettelnd auf.
Worte. Worte, nichts als Worte
stand ich dort, doch nirgend Nub:
Und Grai Bcust icblua mir die Bsorte
Wuvrdich! vor der Nase zu.
Hin zur Newa lebt voll Hoffen
daraus den Bettelstab.
Aber auch bei Go, t'cbak ossen
stiel ich - webe! 'cbmablich ab.
A chkelzucten. » 0pigesch uttel.
Weiter nichts das, Gott erbarm'!
Und man trobte mit dem Buttel.
Und man bell schon den Gensdarm!
Schickt binaus denn einen Andern
Hu dem reichen Lumpenpack;
Hch. ich will zur Heimat wandern
^ctzt mit meinem Betteliack!
Ja. nach straulrcicb schlcvv den matten
Veib ich jevt betrübt binein:
Unter meines Nnbmcs Schatten
'Will ich dort begraben kein!
» Iadderadats ch.

Humoristisch - sulyrisches kliochenlisull.

Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Man
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tmßburg


--
I>l hast gekämpft, gleich jenem Nicscnweib,
Tas einst mit Nordlands Helden stark gerungen,
Bis Siegfrieds Kraft den jungfräulichen 2cib,
Mil Zaulierlmnn nmfpanncnd, kühn liezwnngcn.
Tn fielst, bewältigt in dem Waffcnspiel
Bon stärkrer Hand; doch — auch Brnnhilde siel!

Tu bist besiegt! Toch sieh, mit mildem Sinn
Linkt heut der mächl'ge Zieger dir zu Füßen,
klm dich, der Städte hehre Königin,
Als Hüterin des Nh eines zu begrüßen,
Um Schwert und Schild dir huldigend zu weihn —
Nimm hin die Wehr, du neue Wacht am Nh ein!

Vergiß der Tage, da um Burg und Wall
Des Siegers Schaarcn, dich bedrängend, lagen;
Vergiß — und wär's auch schwer — der Wunden all',
Die, ach, der Lieger schmerzlich dir geschlagen,
Da er, dem Wälschcn das geraubte Gut
Entreißend, um dich warb mit seinem Blut.

Was trauerst du und seufzest, schmcrzcnsmatt?
Was blickst du ans die Trümmer weinend nieder?
In neuem Glanz crblühn wird deine Stadt;
Was ihr versank, gan; Dcntschland baut cs wieder,
Und schöner wirst du strahlen denn zuvor —
Aus Schutt und Trümmern Straß bürg steig' empor!
Kladderadatsch.
 
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