DOI Heft:
Hefte 20-25, Mai 1875
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2257#0243
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Ar. 20.
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Berlin, den 2. Mai 1875.
XXll». Jahrgang.
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Trotz ®reufien und trotz bet Zeiten Lauf.
©YDl be'r fl - Wern i fl e röde." " "'
Ilnb^wo in Deutschland noch^n^r Frist,
^>er alle Zopf zu schauen ist,
lind ob er schier zebn Meter mißt,
Da soll er blühen und wachsen.
humoristisch=satirisches Wodjenöfatt.
Diese? Blatt erscheint täglich mit AiiSnahme der Wochentage. Man 1 Der vierteljährliche Abonnements-Preis mit sämmtlichen Beilagen
aöonnirt bei den Post-Anstalten des In- und Auslandes, sowie in de» beträgt für In- und Ausland 2 M. 25 Pf.
Buchhandlungen. . Einzelne Nummern 25 Pf.
6{Q|/tjöririjt£s Volk? Gin böses Wort, fürwahr!
-^^Verdrießlich klingt und häßlich es den Ohren.
Nicht thöricht ist das Volk — nein, offenbar
Für kurze Dauer nur bethört von Thoren.
blbfl.vr. Petri. Ich boffe, daß wenn diese Bestümmmfl Gesetz wir
unser tbl-richtes katholisches Volk seinen sauren Schweiß.
(Stürmische Unterbrechung von Seiten des Centnmis.)
Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 24. April.
LS-
Denn Thoren sind, die vor dem Volke dreist
Äls wahrhaft Das vertheid'gen und behaupten,
Was sie, eh' Nom im Garn hatt' ihren Geist,
Zornvoll verwarfen, was sie felbst nicht glaubten —
Nnd noch nicht glauben! — Mögen ihr Gesicht
Sie noch fo eifrig zu beherrfchen suchen,
Äus ihrer Wuth spricht laut: Wir glauben's nicht!
Wir glauben's nicht! — sagt ihr abscheulich Fluchen.
G Thoren, die ihr, heimlich zitternd, meint,
Cs werde nie dem Volk das Wort erschallen,
Das euch entlarvt! Wißt es: der Tag erscheint,
Än dem die Schleier eures Truges fallen!
Dann wird aus Denen, die ihr setzt bethört,
Gin Feind euch aufstehn und euch Noth bereiten,
So stark, so schonungslos, so wild empört,
Daß dieser Streit, den wir setzt mit euch streiten -
Euch eitel Friede dünken wird! Dann wird-
■Hljr murrt? Geduld! Ihr sollt das Ende hören -
Ein Ende finden euer falscher Hirt,
Der Götze Noms, der Meister im Dethören!
Kladderadatsch.
Ar. 20.
*y sbi:
Berlin, den 2. Mai 1875.
XXll». Jahrgang.
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Trotz ®reufien und trotz bet Zeiten Lauf.
©YDl be'r fl - Wern i fl e röde." " "'
Ilnb^wo in Deutschland noch^n^r Frist,
^>er alle Zopf zu schauen ist,
lind ob er schier zebn Meter mißt,
Da soll er blühen und wachsen.
humoristisch=satirisches Wodjenöfatt.
Diese? Blatt erscheint täglich mit AiiSnahme der Wochentage. Man 1 Der vierteljährliche Abonnements-Preis mit sämmtlichen Beilagen
aöonnirt bei den Post-Anstalten des In- und Auslandes, sowie in de» beträgt für In- und Ausland 2 M. 25 Pf.
Buchhandlungen. . Einzelne Nummern 25 Pf.
6{Q|/tjöririjt£s Volk? Gin böses Wort, fürwahr!
-^^Verdrießlich klingt und häßlich es den Ohren.
Nicht thöricht ist das Volk — nein, offenbar
Für kurze Dauer nur bethört von Thoren.
blbfl.vr. Petri. Ich boffe, daß wenn diese Bestümmmfl Gesetz wir
unser tbl-richtes katholisches Volk seinen sauren Schweiß.
(Stürmische Unterbrechung von Seiten des Centnmis.)
Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 24. April.
LS-
Denn Thoren sind, die vor dem Volke dreist
Äls wahrhaft Das vertheid'gen und behaupten,
Was sie, eh' Nom im Garn hatt' ihren Geist,
Zornvoll verwarfen, was sie felbst nicht glaubten —
Nnd noch nicht glauben! — Mögen ihr Gesicht
Sie noch fo eifrig zu beherrfchen suchen,
Äus ihrer Wuth spricht laut: Wir glauben's nicht!
Wir glauben's nicht! — sagt ihr abscheulich Fluchen.
G Thoren, die ihr, heimlich zitternd, meint,
Cs werde nie dem Volk das Wort erschallen,
Das euch entlarvt! Wißt es: der Tag erscheint,
Än dem die Schleier eures Truges fallen!
Dann wird aus Denen, die ihr setzt bethört,
Gin Feind euch aufstehn und euch Noth bereiten,
So stark, so schonungslos, so wild empört,
Daß dieser Streit, den wir setzt mit euch streiten -
Euch eitel Friede dünken wird! Dann wird-
■Hljr murrt? Geduld! Ihr sollt das Ende hören -
Ein Ende finden euer falscher Hirt,
Der Götze Noms, der Meister im Dethören!
Kladderadatsch.