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LÄ0

ZUM 3) ritten: 3Mt Frieden für lierj ilu mul Grill,
So Nu' nur, was Pius iler Keil'ge dir Reißt.

Wir tragen ja willig die Steuern die zu.

So tfiue jetzt unseren Millen audl du! —

So taflet uns ftfixeifien, so fieifdit es die PMt!

Und sollt' es nickt mißen, so lckadet's anck nickt.

Und ffucfit droli iler Preuße und ärgern fick sckier
Der Fallt mul der Kisinarck — uns moriit es .ptaififf

Autjauckzt, ific Uecfcctec! llalllirackt ilt die Tlmt!

Sckon fifißf uoa Sankt Peter zum Segen der Dralit!

Die Kerrn Sckwarzweißratlreu, sie räumen das Feld,

And mir Patrioten lind Kerreu der Melt!

Mndderndllljll,.

Frei nach ulfraraontauen Blättern.

Äste in Deutschland Alles, besonders aber die Viehzucht, znrück-
geht, das zeigt sich am besitc» an dem durch seine Fruchtbarkeit ausgezeichneten
chinesischen Schaf, Qng-ty genannt, welches vor Kurzem in Antwerpen
für den zoologischen Garten in Berlin angekauft wurde. Dasselbe
beeilte sich noch auf dem Transport in Frankreich Drillinge zu werfe».
In Deutschland, resp. in Berlin wird es fortan gewiß höchstens Ein-
linge zur Welt bringen, wenn es sich in dem von allgemeiner Verminderung
heimgesuchten Lande überhaupt noch vermehrt.

In der Herzegowina ist ein Aufstand gegen die Türken ansgebroche»,
und in Serbien gährt cs auch schon. In Deutschland dagegen ist Alles
ruhig. Deutschland ist viel zu selpvach und heruntergekommen, um eine
ordentliche gesunde Empörung zu erzeugen!

In Brüssel hat sich ein ultramontaner „Wissenschaftlicher Verein"
gebildet, an dessen Spitze der berühmte vr. Lefebvrc, Magister artis stig-
maticae zu Löwen, steht. Nach § 10 der Statuten „wird dieser Verein cs
nie gestatten, daß in seiner Mitte ein, wenn auch noch so höflicher Angriff
auf die katholische Religion oder auf die spiritualistische und religiöse
Philosophie stattfindet." Wie wir hören, sind von auswärtige» Koryphäen
der Wissenschaft bereits vr. Humbug und Professor Hocuspocus dem
Verein beigetreten. Der sogenannten „deutschen Wissenschaft" ist damit
eine furchtbare Concurrenz erwachsen. Wir gehen wohl nicht zu weit, wen»
wir sie schon als vollständig überwunden und ausgestochen betrachte»!

In Berlin wimmelt, wie die Blätter berichten, die große FriedrichS-
straße jede» Vormittag von 10—12 Uhr von alten Klciderhändlern. Man
kann ihrer an belebten Ecken oft mehrere Tausende zählen. Woher diese
enorme Nachftage nach alten Kleidern? Weil in Berlin Niemand mehr
Geld genug bat, um sich für den nächsten Winter neue Kleider anzuschaffeu.
Selbst wirkliche Geheime und Commercien-, ja sogar Commissionsräthe sollen
den jüdischen Händlern Aufträge gegeben habe», etwas Getragenes in Bein-
kleidern für sie zu besorgen. So furchtbar geht es mit der deutsche» „Herr-
lichkeit"'auf .die Neige!

In Preußen ist ein früherer Infanterie-Qfficier, derStaatsmicha
vonStosch, zumAdmiral ernannt worden. Dagegen sollen, wie mir hörn
mehrere Cavallerieregimenter von Seeleuten commandirt werden. So sch
fehlt es dem großen Raubstaat schon an Kräften!

Eine furchtbare Niederlage hat der deutsche Hochmuth in Graz erlitt«,.
Dort waren so eben die deutschen Naturforscher, d. h. ei» wüster Hach
von Weinschwelgen, Affenprofessoren und anderen TenfelSbraien versammelt.
Der Unfug erreichte seinen Höhepunct, als einer der Festredner die Statt
Graz, in der bekanntlich kein Wort Deutsch, sondern nur Spanischg«
sprachen wird, eine „deutsche Stadt" nannte. Dazu kam, daß von nM
einem verrätherischcn Buben am Rathhaus eine schwarzwcißrothe Fahne be-
festigt war. Das wurmte einen braven steierischen Soldaten vom Bchiee-
regiment, Namens Kiker; wie eine Katze kletterte er auf den Thur», der
Dominicanerkirche und befestigte auf der Spitze desselben eine schöne schwarz-
gelbe Fahne zum Zeichen, daß wenigstens die Dominicaner mit dem
preußischen Profejsorcnschwindel nichts zu .thun haben wollten. Bald daraus
verlief sich das liberale Gclehrtengesindel, der brave Steierer aber turnte
von einem patriotischen Verein adelicher Damen feierlich mit einem Wo
Gulden beschenkt.

In Frankreich wird die Stimmung immer kriegerischer. Schm sott
Victor Hugo bereit stehen, an der Spitze von 50,000 Alexandrinern
in Belgien einzufallen, und vielleicht hat er cs schon gelhan. Auch wictei
eine Folge des heillosen deutschen Milliardenschwindels!

In Berlin ist wieder ein Talegalla - Hühnchen ausgekrochen.
Gewiß auS Versehen!

„Der Franzose ist liebenswürdig, der Engländer praktisch, M
Russe aufgeklärt, der Jtaliäner klug, der Türke fromm, der Spanier
großartig. Waü ist der Deutsche? Unausstehlich!" — So spricht iura™
seiner berühmtesten Werke der protestantische und liberale Dr. Spleenson-
eine gewiß unparteiische Autorität!

- Frmllrtv«.

Von der deutschen Eisenbahnzcitung wird plötzlich der Abgeordnete
Eugen Richter als „Geheimes Oberreptil" denuncirt.

Gut gemacht!

Das Ichneumon gehört besonders zu uuS! — sagten die Krokodile
als sie es ärgern wollten. _

Önin hat, wie bonapartistische Blätter melden, „unter dem Namen
Napoleon IV. die Zügel der bonaparkistijchen Partei selbst in die Hand
genommen". Herr Mac Mahon wird über diese Nachricht um jo mehr
erfreut sein, je mehr er sich jetzt culschuldigt glauben darf, wenn es ihm
beliebt, der bonaparlist,scheu Partei die Zügel schießen zu lassen.

Der Capuziner-Pater Emanuel Moppey zn Mainz, welcher H
von Rom lvsgesagt hatte, hat seine Absage widerrufen und ist i» i"”®
Orden wieder ausgenommen morden, jedoch, wie wir höre», unter der ~
Mitgut,g, daß er sich in Zukunft nicht mehr Pater Emanuel, i°"°""

Die „Germania" ist empört darüber, daß der Bezirksarzt Nr.Mrih
zu Karlsrnh von den Blutungen der Stigmatisirten als von »einer Heus
Gaukelei" spricht. Auch wir müssen Herrn vr. Würth unsre
sittliche Entrüstung darüber aussprechen. Wie darf man >>ch untersteh
ftivolsle alter Gaukelspiele ein „heiliges" zn nennen!

Müller. Also

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Erstens bin i.
Treibt mich hi,
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