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Schultzc. Weeßt be? SIKcrocilc sängt mich der olle heilige Vater
wirklich an leid zu thun.

Müller. Woso denn? Seine bcßten Officiere, die Bischöfe, hat er
ja in'n Cultnrkampf vorjeschickt!

Schnitze. Ja, und Viere davon sind ooch wirklich ausjerückt —
aber sragt mir nur nich, wie!

Müller. Ach so! Du meenst von wesen Förster» und Martin
und Brinkmann und Melchers? Grade über die wird sich der Papst am
meisten freuen!

Schultze. Woso denn?

Müller. Na sic sollten doch der preußischen Nejierung 'ne janze Masse
Strafjeld zahlen, und nu haben sie wieder nischt jejeben als — Fersenjeld.

Schnitze. Des stimmt!

Pastor Quistorp auf Ducherow hat einen Plan zur — Theilung
der Türkei ausgearbeitet und dem Reichskanzler unterbreitet. Fürst
Bismarck soll diesen Plan so interessant gefunden haben, daß er ihn de»
Directoren der Neuen Charite und der Maison de sänke zu Schöne-
berg zur Begutachtung vorlegen ließ. Genannte Herren sollen sich nun
dahin geäußert haben, sie hegten den dringenden Wunsch, den Verfasier des
Planes genauer kennen zu lernen.

Oe m onstratio ad oculos.

A. Sie sprachen von der Revolverpresse. Sicherlich haben Sie
damit aus mich gezielt!

B. Wie kommen Sie daraus?

A. Ich weiß es, daß Sie mich gemeint haben. Wenn Sie nicht im
Augenblick das Gesagte widerrufen, so werde ich Sie mit dem Revolver
in der Hand dazu zwingen!

Hier Heilige.

Der Heinerich zuerst verschwand,

Hatt' die Cassctte wohl in der Hand.

Der Martin folgt' ihm i» kurzer Zeit,

Bracht' erst die Möbel in Sicherheit.

Drauf auch Herr Brinkmann »»verweilt
AuS Münster heimlich von dannen eilt!

Das hört' Herr Melchers zu Cöln am Rhein;
Auch er riß aus — was kann da sein?

Jetzt sind's der heiligen Männer vier —

Hei! was für Märtyrer haben wir!

üesseiitliche Erklärung.

Mit der in der 23. Sitzung des deutschen Reichstags von dem Abge-
ordneten Windthorst gethanen Aeußerung: „Wir müssen auf den persön-
lichen Schutz der Abgeordneten bedacht sein" — erkläre ich mich ganz
einverstanden und bereit, den desselben bednrfligen Herren den meinen ange-
deihen zu lassen. Laurentius, ebenfalls Römer.

Müt Röcht kann man sagen, daß beu düsen franßösüschen Sönats-
wählen dör Teufel seune Hand üm Spüle hat; dönn ör hat düse Lögü-
tümüsten und Bonapartüsten angetrüben, snch gögen dön Orlöanüstcn
ßu verbünden, und nun haben dü Röpublükaner gefügt, ündöm Jöne
dön Teufel nücht bemörkt haben, dör bekanntlüch eun Theul üst von jöner
Kraft, was „stöts das Böse wüll und stöts das Gute schafft."

Dör bekannter Polütüker.

In Bezug aus den jüngst im Sitzungssaal des Reichstags ausge-
brochenen Brand, der bekanntlich durch eine Gasflamme veranlaßt wurde
und leicht die ganze Versammlung hätte obdachlos machen können, geht uns
nachträglich aus Abgeordnetenkreisen eine intereffante Aeußerung des Reichs-
boten Grumbrecht zu.

Derselbe sprach sich dahin aus, daß er überhaupt kein großer Freund
des Leuchtgases sei, und daß nach seiner Ansicht manche Explosion verhütet
und mancher Brand auf einen kleineren Herd beschränkt werden könnte, wenn
man sich endlich entschließen wollte, auf diesen unpraktischen und gefährlichen
Leuchtstoff ganz zu verzichten.

Der Pfarrer Müller-Oberfischbach beantragte kürzlich eine sofort
angenommene allgemeine Heiterkeit der Consynodalen durch folgende
Production:

„Acceptiren Sie mein Amendement, damit die Posaune einen deut-
lichen Ton gebe und wir uns nach diesem Posaunenschall zum Kampfe
rüsten können!"

Wir schlagen vor, den Herrn wegen seiner virtuosen Leistungen auf dem
Blech-Instrument zum General - Synodal-Stabs - Trompeter zu emennen
mit der Mission, von zehn zu zehn Minuten die Versammlung durch Be-
thätigung seiner Kunst in „erwecklicher" Weise gegen die Versuchungen des
so leicht nahenden Synodal-Schlummers zu schirmen.

ehmifita,

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ch fragte:

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Heine",
die lehle

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00’

Älir, Sou Carlos, thun bell Treuen
Unsres Königreichs zu wiffcn,

Daß Sab alle sich unerhörter
Ungeschicklichkeit befliffen.

Jeder weiß, daß stets nur Siege
Wir davon im Kampfe tragen;

Aber er hat sich crdreistct
Offenbarer Niederlagen.

Und ei» hohes und gerechtes
Kriegsgericht hiermit entscheidet:

Seines jungen Grascntrtcls
Sei der Frevler flugs entkleidet.

Komgliliie« flanlifdimGeii.

Und dann wollen Wir ihn gnädigst
Mit vier Jahren nur beschenken
Ueber sich und seine Sünden
Im Gcfängniß nachzudenken.

Aber nicht auf Spaniens Erde-
Soll man in das Loch ihn stecken;
Nicht mehr soll des Vaterlandes
Heil'gen Boden er beflecken!

Nein, an Afrika'«

Mag in feuchten Feslungsniaucrn
Als Verbannter er die Jahre
Seiner Buße still vertrauern!

Da nun leider uns der Himmel
Afrika noch immer schuldet,

Sei der Sträfling provisorisch
Hier im Lande noch geduldet.

Aber wenn in wenig Wochen
In Madrid wir eininarschiren,

Soll man selbigen als Eilgut
Gleich nach Afrika spediren.

So geschehen zu Durango
In dem Lande der Castanien.
Carlos, einzig legitimer
Prätendent und Rey von Spai

In unseren, Verlage crlchien so eben und ist ln

n Buchhandlungen und dei allen EisenbahnbüchcrverkSujcrn zu haben:

«G HamMch-satirischer Ms-Kalender des Kladderadatsch fnr 1878.

XXVII. Jahrgang.

Mit 60 Jllustratic

> W. Scholz, L. Löffler u. A.

Die Verlagshandlung dcS Kladderadatsch.

:c Couvert. — Die früher erlchicnenen Jahrgänge des Kalenders

A. Hofinann & Comp, in Berlin W., Kronenstraße 17.

Hierzu drei Beiblätter und eine Extrabeilage der Mode-Jeitung „Bazar" (für die auswärtigen Abonnenten).


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