Driefktrsten.
Arnstadt. K.: Unter den sprachliche» Miß-
bildungen, ^ welche die letzte Woche zu Tage^ gefördert
..: der „frischmilch>
Tafelbutter" zurück, welche Frau Alb. Wieck,
Elb-Colo,,io bei Scckenburg, im Jnseratenthcil der
„Köln. Ztg." (75) empfiehlt. — 3t.: Die Central-
Verwaltung für Secundärbahnen zu Berlin macht
im „Arnstadtischen Nachrichts- und Jntelligcnzbl."
(65) bekannt: „Vom 15. d. M. ab beträgt der
Preis eines MilitairbilletS und eines Hunde-
billets zwischen Arnstadt und Ichtershausen je
0,1!) M." Diese enge Zusammenstellung hätte sich
wohl vermeiden lasse».
Aschcrslcbcn. S.: lieber die glückliche Rettung
einer Tuchnadel, die von einem elfjährigen Mädchen
verschluckt wurde, meldet der „AscherSlebener Anz."
zur Freude ihrer Eltern wieder zum Vorschein."
Athen. Friedrich Frank: Herzlichen Dank
für die Neberscndung Ihrer Composition dcS „Bis-
marck-Liedes" von Paul Heyse.
Berlin. A. B.: Besten Dank für den Wink.
Wir haben nichts dagegen, sondern sehen es sehr
gern, daß Zeitungen einzelne Artikel auS unserem
Blatt abdrucke». Etwas anderes wird die Sache,
wenn das Nachdrucken einen gewerbsmässigen Cha-
raktcr annimmt. Die hiesigen „Neuesten Stach-
.. den ««gefangen, ein wöchentlich einmal
% Beiblatt unter dem Name» „H»mo-
s Echo" auszugeben. Dasselbe umfasst sechs
n großen Formats und ist lediglich zusammen-
aus Artikeln, welche den verschiedenen humo-
Blättern Deutschlands entleh.nt sind. Die
:. 1 dieses Blattes enthält drei größere Artikel
aus dem „Kladderadatsch", 12 Scherze aus den
„Fliegenden Blättern", sechs desgleichen aus den
„Münchener Humoristischen Blättern" u. s. w. DaS
halten wir für unstatthaft und für nicht zu recht-
fertigen durch die Bestimniungen des Preßgesetzes.
Wenn dergleichen Mode wird, so werden die pro-
duzirenden Blatter nur noch die Mühe und die
Kosten haben, den Gewinn aber die entlehnenden.
WaS uns betrifft, so wollen wir uns hiermit —
weitere Schritte uns vorbehaltend — eine solche
Plünderung unseres Blattes höflich, aber entschieden
verbeten haben. - L.: Zu hart. - E. H.: Wie
können wir ein Urtheil in einer Sache'fällen, über
die uns nichts Genaueres bekannt ist. — L. L.:
Diese Barricaden dürften schon fortgeräumt sein,
ehe die fällige Nummer unseres Blattes erschienen
ist. - Oe. E. P.: Wir haben nicht genug Raun,, um
den Ausruf des „Allgemeinen deutschen Sprach-
vereiuS" abdrucken zu können. Mit der Losung
des Vereins: „Kein Fremdwort für das, was
deutsch gut ausgedrückt werden kann!", sind wir
völlig einverstanden. Möchttn doch von den Herren,
die der Tagespresse angehören, mit gutem Beispiel
vorangehe».
Bictigshcim. A. H.: AchnlicheS ist zu oft
schon vorgekommen.
Bremen. C. S.: „Syrenen" oder Sirenen
ist seit älterer Zeit ein in verschiedene» Gegenden
unter dem Volk gebräuchlicher Name für den spa-
nischen Flieder (Syringa), unzweifelhaft auf dem
Wege schiefer Volksetymologie aus dem botanische»
Namen des Gewächses gebildet. Wo dieser Name
üblich ist, wird man sich auch über „Syrcnenduft"
nicht wundern.
Buhl i. Baden. Dr. C. ad I. Eine eiserne
Consequenz zeigt das „Bühler Wochen- u. Unter-
haltungSblatt", indem es durch 9 Nummern den
Titel seiner Fcuilletongeschichle falsch druckt. „DaS
Menu des Herrn Eusebius" heißt >ie, es steht aber,
jo lange die Geschichte überhaupt tobt, unentwegt
darüber zu lesen: „Das Wenn des Hern, EusebinS".
Ad. 2. „Herrl'che" für „Herrliche" wirkt selbst in
einen, Festgedicht nicht angenehm, und die Bezeich.
nung deS Rheinweins als Blut des VaterS Rhein
ist nicht ganz unanfechtbar. Ad. 3. Sogar den
„dreifach verlobten, unselbständigen und schwachen
Charakter des Musikdirektors Berg heim in Nr. 47
der „Badffchen LandeSzeitung" halte» wir für keinen
Calcutta. O. E.: Das ist allerdings un-
möglich.
Cassel, vivis: Klingt nicht recht glaublich.
Diedenhofen. I. F.: Mit Dank benutzt.
Dresden. C. D.: Die Zusamnicnstelliing der
am 20. Februar auf de», Neustädtcr Hoftheater
gegebenen drei Stücke: „Ich heirathe ineine
Tochter", „Die Schulreiterin", „Mitten in
der Nacht" wirkt allerdings drollig, wenn man
die Titel in dieser Reihenfolge liest, in der sic auch
auf dem Zettel stehen.
Düsseldorf. Dr. L.: Netter Kalauer, aber
auch hier schon gemacht.
Elberfeld. K. P.: „Kohlrabenschwarz gefärbte
Babstimme" (s. „Barmer Ztg." von, 23. März) ist
kühn, aber nicht übel.
Erfurt. H.: Ist wirklich Ichthyol, wie es
in den Zeitungsanzeige» heißt, ein aus vorweltlichen
versteinerten Fischen gewonnenes Oel? Dann ließe
sich vielleicht auch Kunstbutter daraus verfertigen.
Göttingen. St.: Die Auseinandersetzung über
„die Schattenseiten der Katze in Betreff des ge-
legentlichen Wegfanges junger unerwachsener Vögel-
SÄ*
ofsentlicht ein Apotheker ein Inserat, nach welchem
er in Schlesien, Brandenburg oder Westpreußen
„Apoth. mit Gymnas." zu kaufen sucht. Dian sieht,
daß die Apothekern noch immer recht einträglich
Halberstadt. E. L.: Wird zum Theil benutzt
werden. — S. C.: In wirklich reizender Weise wird
in, „Halberstädtcr Jntelligcuzblalt" von, 17. d. M.
für den dritten Band von Friedrich Ronne-
maiins „Was Ihr wollt!" Reclame gemacht. In
setzung lesen will, diese Lektüre in der ersten Nummer
des Blattes zu beginnen!" Also Vorsicht! .
Havre. B. R.: DaS Pariser Blatt „De
Math,“ (Nr. 751) läßt sich aus New-Pork den
Schiffbruch eines sächsischen Dampfbovtes (nau-
frage d'un bateau ä vapeur saxon) melden. Sollte
wirdlich ein Elbdampfschiff von Dresden bis in die
amerikanischen Gewässer verschlagen worden sein ?
Hittfeld. E, H.: Kam post kostum in unsere
Hände.
Liegnitz. N.: Das „Tageblatt" (64) berichtet
über eine Sitzung der Liegnißer Stadtverordneten:
,Stadtv. Cohn weist darauf hin, daß der geringere
„Stadtv. Cohn weist darauf h,„, daß der c
Werth der Abfuhrstoffe wohl daher kom,
der eigentliche Dünger zumeist schon vor ver
Abfuhr von Unberechtigten weggenommcii ^werde,
lasse." Hoffentlich läßt Herr Ackermann wenig-
stens auf diesem Gebiete die Gewerbefreiheit be-
jtehen.
Lüneburg. A. B.: 2» de» „Lüneburger An-
zeigen" veröffentlicht F. Hahn auS Garstedt bei
Wulffen folgende Danksagung: „Durch GotteS
Gnade bin ich vor einen, Plötzliche» Tod bewahrt
geblieben; aber fast tödtlich verwundet worden.
Diejenigen, welche mich besinnungslos aus der
schlimmen Lage befreiten und mich hier nach dem
Krankenhanse beförderte», sage ich öffentlich meinen
verbindlichsten Dank. ES »
\SJH«A.S.
und in der Betäubung kannte ich keinen Menschen?
und geistigen Nahrung beschäftigt, näinttch die
Gcistesgaben hatten durch die Kopfwunde gelitten "
Es ist erfreulich, daß F. Hahn mit den'Geistes-
czaben auch seinen guten Stil wiedergefnnden zu
Nürnberg. G.: Die „Neue Nürnberger
Zeitung" (60) sagt über die Leistungen der Feuer-
wehr bei dem Brande in der. Häberlein'schen
Fabrik: „2 Mann der freiwilligen Abtheiluug Nr. 2
standen volle 5 Stunden fast mitte» in den Flainme»
und retteten mit wahrer Tollkühnheit den äußersten
linke» Flügel deS Gebäudes vor dem gänzlichen
AuSbrenne». Dabei waren ihnen die Kleider am
Leibe z» Eis gefroren." Den letzten Satz hätte
ein geschickterer Reporter wcggelasse».
Paris. P. G.: Fängt das schon wieder an?
Potsdam. R.: Von H. MordebeckS sehr
interessante». Buch „Die Luftschifffahrt" (Leipzig,
Edwin Schloemp) sind soeben die Lieferungen 5
und 6 erschienen, und das Werk liegt nunniehr
vollständig vor.
Quedlinburg. 3t.: Der „Magdeburger
Zeitung" (129) wird aus Nordhansen geschrieben:
„Von den 30 Abiturienten, die sich gemeldet hatten,
wurden schon anfangs zwei abgewiesen in Anlaß
gewisser Vorkommnisse, in, Laufe des Examens
traten zwei andere zurück, und sonach blieben 26.
Hiervon sind >2 dnrchgefattcn (wie ich höre, in der
Mathematik) und nur 16 habe» bestanden." Die
Berechnung scheint einer der Durchgefallenen ge-
macht zu haben.
burgischen Anzeigen" sprechen, dürften sich außer-
ordentlich zu Geburtstagsgeschenken für Kinder und
Erwachsene eignen.
St. Petersburg. M. A. K.: Wir unter-
breiten hiermit dein Magistrat von Schönebeck Ihren
Vorschlag, zunächst sümmtliche Spatzen der Feld-
inark Salze photographiren z» lassen, damit sie bei
der Ablieferung von Köpfen zu recognoscire» sind.
Stuttgart. K.: So schlimm sind doch unsere
Zustände nicht.
Trier. A.: Zu unbedeutend.
Viersen. 3t.: Die „Viersener Zeitung"
(Nr. 23) feiert zu früh den Namenstag unseres
Kaisers. Derselbe fällt auf den 28. Mai.
Wallhaiiscn. G. E.: Wir kennen Krietschcn
nicht. Wer ist denn Krictsch?
Weinhciin. 3t.: Wenn in der „3te»en
Badischen LandeS-Zcitung" (129) daS Königliche
Theater z» London als „Herr Majesty's Theater"
crsd)eint, so ist daS wohl auf daS gntgemcinle Ein-
greifen des Setzers znrückzuführcn.
Werdau. Färber: Die Beständigkeit deS
Wintergrüns gibt ihm allerdings jene Bedeutung.
Sv sagt Loga» zur Fichte: „Drum ist'dir auch
verehrt zum Zeichen deiner Treu daS immergrüne
Kleid", und Bettina v. Arnim nennt den Buchs-
bäum „treu". Auf de» anderen Gegenstand können
wir uns ans Mangel an Raum nicht einlaffen.
Wiesbaden. Ein deutscher Reisender:
Wir halte» die Sache nicht für so arg. — X.: Von
zu geringem Interesse. — 3i.: „Verinnerlicherung"
haben wir aus- dem „Rheinischen Kurier" in unsere
Sammlung übertragen.
Zella. St. Blasi. R. 3t.: Ihre an den
Reichskanzler gerichteten Verse:
„Nein, mahnende Freunde, wir sind noch z» stark,
Wer febredt t?e°' |0ll| ,l,'lc" ata"'CH- f
Wer hall sie so schon lvvh, zu Hausen«'
sind ja sonst sehr hübsch, nur der Hausen am Schluß
ist uns dunkel. Was soll der Fisch an dieser Stelle ?
Amiicatltp Vhoiogr.SmIg.iSS^. ill.Buch
aiUUbdlUt/ grauen,immer Marin.
Kaiai.gral. Arii«. Instituts, Darmstad,.
TaiN-n sind.zNiederk. u. streng.DiScrei. lieber.
Anln. bei Heb, Laumann, llerlln.Rochstr. 20.
-^ilIIlöll!°esIainesreundlidwÄns!
»»„ahm- bei einer Wiiiwe
>11 ein, hübsch geleg, Billa einer Boriiabt. Off.
Mit. r. T. 31 vosnag. Älte Neuilidt-Magdsburg.
^Xamcu sstid. u^DiScr, Irdl.^ü^n, b. grau
Wissenscli.
Arbeiwn jeder^Arl, Adressen
Ai„,o»r.-8rvd. N. Puhl. SW., Wilde,mstr.lLLa,
Fnrnn tlr-®ca» konnenqaalls.Serren erwelb,
tlUUll. 01. jreineVoraudzahI.Tiietaoeni.vero.
Adolf Steiner, Mailand?viaburinufl,erb.
Licbevoniie Pftege. Strengste Liecret, grau
Heb. baarinau», Dresden, Strcdlenersir. 13.
n-impn finden Ralh ». sichere Hille umei
UdllibU grobierDiecretion bei A. Ueber-
maBser.Bchutl8icau,WlenI.!8oflncr9a([el3.
eines »Trl)e’'j«tt ^tcn^l^äU^m'ebeD'oujtc'tJneoe.
K. R. R. Weimar, boillnflctn» frei.
Spociat-'Arzt Dr. med, Meyer,
Uerlln, L-ipzlgerstr. «1, bell, alle illrlen von Unterleib»-, geheime» », Hauikraiikh..
sowie Schwäche,ustäiiden. selbst in den hnrinäckigst. ballen gründl. n.schnell. Ausw. briesl.
Knochenkohlenglüh - Oefen
D. K.-P. 6H6 liefen Rduard HaencI,
Maschinenfabrik, Sudenburg-aiagdebur
(Sine kleine, out cinges. Melallwnarcnfndr.
u.aünft. Beding. -uv«rk. Off, erb. nnt.NM
an H.Qraele’e Annonc.-Kxped., Halle a.S.
Amüsante gfaig
A.IlOgelmeler.Milnclice, gueain8iiantSlr.3.1.
Siüui.äicmiit. aMBTft
Auch brieflich
wcrd. ln 3—i Tag. frlscho Fälle v. geheimen
und Hautkrankb., sowie Schwächezuständo
gründl. u. ohne Nachth. geheilt durch Spo-
Die Internationale ES
«1 Gummi-Waarou -Fabrik touH
H Julias Gericke,
Dcricntct w!! KrÖfiCri^nSeujf^as.
Billloste Preise, Pr-is liste umfonft un»
Sämmil. dilrurgisch-mebikin. Änmm»va
empstehit und Versender, llaialag ,ra,i
»• Ki'alil,
Verantw. Redacteur: I. Trojan in Berlin. — Verlag von A. Hoftnann u, Co. in Berlin, Kroncnstr. 20. — Druck von Eduard Krause in Berlin.
Arnstadt. K.: Unter den sprachliche» Miß-
bildungen, ^ welche die letzte Woche zu Tage^ gefördert
..: der „frischmilch>
Tafelbutter" zurück, welche Frau Alb. Wieck,
Elb-Colo,,io bei Scckenburg, im Jnseratenthcil der
„Köln. Ztg." (75) empfiehlt. — 3t.: Die Central-
Verwaltung für Secundärbahnen zu Berlin macht
im „Arnstadtischen Nachrichts- und Jntelligcnzbl."
(65) bekannt: „Vom 15. d. M. ab beträgt der
Preis eines MilitairbilletS und eines Hunde-
billets zwischen Arnstadt und Ichtershausen je
0,1!) M." Diese enge Zusammenstellung hätte sich
wohl vermeiden lasse».
Aschcrslcbcn. S.: lieber die glückliche Rettung
einer Tuchnadel, die von einem elfjährigen Mädchen
verschluckt wurde, meldet der „AscherSlebener Anz."
zur Freude ihrer Eltern wieder zum Vorschein."
Athen. Friedrich Frank: Herzlichen Dank
für die Neberscndung Ihrer Composition dcS „Bis-
marck-Liedes" von Paul Heyse.
Berlin. A. B.: Besten Dank für den Wink.
Wir haben nichts dagegen, sondern sehen es sehr
gern, daß Zeitungen einzelne Artikel auS unserem
Blatt abdrucke». Etwas anderes wird die Sache,
wenn das Nachdrucken einen gewerbsmässigen Cha-
raktcr annimmt. Die hiesigen „Neuesten Stach-
.. den ««gefangen, ein wöchentlich einmal
% Beiblatt unter dem Name» „H»mo-
s Echo" auszugeben. Dasselbe umfasst sechs
n großen Formats und ist lediglich zusammen-
aus Artikeln, welche den verschiedenen humo-
Blättern Deutschlands entleh.nt sind. Die
:. 1 dieses Blattes enthält drei größere Artikel
aus dem „Kladderadatsch", 12 Scherze aus den
„Fliegenden Blättern", sechs desgleichen aus den
„Münchener Humoristischen Blättern" u. s. w. DaS
halten wir für unstatthaft und für nicht zu recht-
fertigen durch die Bestimniungen des Preßgesetzes.
Wenn dergleichen Mode wird, so werden die pro-
duzirenden Blatter nur noch die Mühe und die
Kosten haben, den Gewinn aber die entlehnenden.
WaS uns betrifft, so wollen wir uns hiermit —
weitere Schritte uns vorbehaltend — eine solche
Plünderung unseres Blattes höflich, aber entschieden
verbeten haben. - L.: Zu hart. - E. H.: Wie
können wir ein Urtheil in einer Sache'fällen, über
die uns nichts Genaueres bekannt ist. — L. L.:
Diese Barricaden dürften schon fortgeräumt sein,
ehe die fällige Nummer unseres Blattes erschienen
ist. - Oe. E. P.: Wir haben nicht genug Raun,, um
den Ausruf des „Allgemeinen deutschen Sprach-
vereiuS" abdrucken zu können. Mit der Losung
des Vereins: „Kein Fremdwort für das, was
deutsch gut ausgedrückt werden kann!", sind wir
völlig einverstanden. Möchttn doch von den Herren,
die der Tagespresse angehören, mit gutem Beispiel
vorangehe».
Bictigshcim. A. H.: AchnlicheS ist zu oft
schon vorgekommen.
Bremen. C. S.: „Syrenen" oder Sirenen
ist seit älterer Zeit ein in verschiedene» Gegenden
unter dem Volk gebräuchlicher Name für den spa-
nischen Flieder (Syringa), unzweifelhaft auf dem
Wege schiefer Volksetymologie aus dem botanische»
Namen des Gewächses gebildet. Wo dieser Name
üblich ist, wird man sich auch über „Syrcnenduft"
nicht wundern.
Buhl i. Baden. Dr. C. ad I. Eine eiserne
Consequenz zeigt das „Bühler Wochen- u. Unter-
haltungSblatt", indem es durch 9 Nummern den
Titel seiner Fcuilletongeschichle falsch druckt. „DaS
Menu des Herrn Eusebius" heißt >ie, es steht aber,
jo lange die Geschichte überhaupt tobt, unentwegt
darüber zu lesen: „Das Wenn des Hern, EusebinS".
Ad. 2. „Herrl'che" für „Herrliche" wirkt selbst in
einen, Festgedicht nicht angenehm, und die Bezeich.
nung deS Rheinweins als Blut des VaterS Rhein
ist nicht ganz unanfechtbar. Ad. 3. Sogar den
„dreifach verlobten, unselbständigen und schwachen
Charakter des Musikdirektors Berg heim in Nr. 47
der „Badffchen LandeSzeitung" halte» wir für keinen
Calcutta. O. E.: Das ist allerdings un-
möglich.
Cassel, vivis: Klingt nicht recht glaublich.
Diedenhofen. I. F.: Mit Dank benutzt.
Dresden. C. D.: Die Zusamnicnstelliing der
am 20. Februar auf de», Neustädtcr Hoftheater
gegebenen drei Stücke: „Ich heirathe ineine
Tochter", „Die Schulreiterin", „Mitten in
der Nacht" wirkt allerdings drollig, wenn man
die Titel in dieser Reihenfolge liest, in der sic auch
auf dem Zettel stehen.
Düsseldorf. Dr. L.: Netter Kalauer, aber
auch hier schon gemacht.
Elberfeld. K. P.: „Kohlrabenschwarz gefärbte
Babstimme" (s. „Barmer Ztg." von, 23. März) ist
kühn, aber nicht übel.
Erfurt. H.: Ist wirklich Ichthyol, wie es
in den Zeitungsanzeige» heißt, ein aus vorweltlichen
versteinerten Fischen gewonnenes Oel? Dann ließe
sich vielleicht auch Kunstbutter daraus verfertigen.
Göttingen. St.: Die Auseinandersetzung über
„die Schattenseiten der Katze in Betreff des ge-
legentlichen Wegfanges junger unerwachsener Vögel-
SÄ*
ofsentlicht ein Apotheker ein Inserat, nach welchem
er in Schlesien, Brandenburg oder Westpreußen
„Apoth. mit Gymnas." zu kaufen sucht. Dian sieht,
daß die Apothekern noch immer recht einträglich
Halberstadt. E. L.: Wird zum Theil benutzt
werden. — S. C.: In wirklich reizender Weise wird
in, „Halberstädtcr Jntelligcuzblalt" von, 17. d. M.
für den dritten Band von Friedrich Ronne-
maiins „Was Ihr wollt!" Reclame gemacht. In
setzung lesen will, diese Lektüre in der ersten Nummer
des Blattes zu beginnen!" Also Vorsicht! .
Havre. B. R.: DaS Pariser Blatt „De
Math,“ (Nr. 751) läßt sich aus New-Pork den
Schiffbruch eines sächsischen Dampfbovtes (nau-
frage d'un bateau ä vapeur saxon) melden. Sollte
wirdlich ein Elbdampfschiff von Dresden bis in die
amerikanischen Gewässer verschlagen worden sein ?
Hittfeld. E, H.: Kam post kostum in unsere
Hände.
Liegnitz. N.: Das „Tageblatt" (64) berichtet
über eine Sitzung der Liegnißer Stadtverordneten:
,Stadtv. Cohn weist darauf hin, daß der geringere
„Stadtv. Cohn weist darauf h,„, daß der c
Werth der Abfuhrstoffe wohl daher kom,
der eigentliche Dünger zumeist schon vor ver
Abfuhr von Unberechtigten weggenommcii ^werde,
lasse." Hoffentlich läßt Herr Ackermann wenig-
stens auf diesem Gebiete die Gewerbefreiheit be-
jtehen.
Lüneburg. A. B.: 2» de» „Lüneburger An-
zeigen" veröffentlicht F. Hahn auS Garstedt bei
Wulffen folgende Danksagung: „Durch GotteS
Gnade bin ich vor einen, Plötzliche» Tod bewahrt
geblieben; aber fast tödtlich verwundet worden.
Diejenigen, welche mich besinnungslos aus der
schlimmen Lage befreiten und mich hier nach dem
Krankenhanse beförderte», sage ich öffentlich meinen
verbindlichsten Dank. ES »
\SJH«A.S.
und in der Betäubung kannte ich keinen Menschen?
und geistigen Nahrung beschäftigt, näinttch die
Gcistesgaben hatten durch die Kopfwunde gelitten "
Es ist erfreulich, daß F. Hahn mit den'Geistes-
czaben auch seinen guten Stil wiedergefnnden zu
Nürnberg. G.: Die „Neue Nürnberger
Zeitung" (60) sagt über die Leistungen der Feuer-
wehr bei dem Brande in der. Häberlein'schen
Fabrik: „2 Mann der freiwilligen Abtheiluug Nr. 2
standen volle 5 Stunden fast mitte» in den Flainme»
und retteten mit wahrer Tollkühnheit den äußersten
linke» Flügel deS Gebäudes vor dem gänzlichen
AuSbrenne». Dabei waren ihnen die Kleider am
Leibe z» Eis gefroren." Den letzten Satz hätte
ein geschickterer Reporter wcggelasse».
Paris. P. G.: Fängt das schon wieder an?
Potsdam. R.: Von H. MordebeckS sehr
interessante». Buch „Die Luftschifffahrt" (Leipzig,
Edwin Schloemp) sind soeben die Lieferungen 5
und 6 erschienen, und das Werk liegt nunniehr
vollständig vor.
Quedlinburg. 3t.: Der „Magdeburger
Zeitung" (129) wird aus Nordhansen geschrieben:
„Von den 30 Abiturienten, die sich gemeldet hatten,
wurden schon anfangs zwei abgewiesen in Anlaß
gewisser Vorkommnisse, in, Laufe des Examens
traten zwei andere zurück, und sonach blieben 26.
Hiervon sind >2 dnrchgefattcn (wie ich höre, in der
Mathematik) und nur 16 habe» bestanden." Die
Berechnung scheint einer der Durchgefallenen ge-
macht zu haben.
burgischen Anzeigen" sprechen, dürften sich außer-
ordentlich zu Geburtstagsgeschenken für Kinder und
Erwachsene eignen.
St. Petersburg. M. A. K.: Wir unter-
breiten hiermit dein Magistrat von Schönebeck Ihren
Vorschlag, zunächst sümmtliche Spatzen der Feld-
inark Salze photographiren z» lassen, damit sie bei
der Ablieferung von Köpfen zu recognoscire» sind.
Stuttgart. K.: So schlimm sind doch unsere
Zustände nicht.
Trier. A.: Zu unbedeutend.
Viersen. 3t.: Die „Viersener Zeitung"
(Nr. 23) feiert zu früh den Namenstag unseres
Kaisers. Derselbe fällt auf den 28. Mai.
Wallhaiiscn. G. E.: Wir kennen Krietschcn
nicht. Wer ist denn Krictsch?
Weinhciin. 3t.: Wenn in der „3te»en
Badischen LandeS-Zcitung" (129) daS Königliche
Theater z» London als „Herr Majesty's Theater"
crsd)eint, so ist daS wohl auf daS gntgemcinle Ein-
greifen des Setzers znrückzuführcn.
Werdau. Färber: Die Beständigkeit deS
Wintergrüns gibt ihm allerdings jene Bedeutung.
Sv sagt Loga» zur Fichte: „Drum ist'dir auch
verehrt zum Zeichen deiner Treu daS immergrüne
Kleid", und Bettina v. Arnim nennt den Buchs-
bäum „treu". Auf de» anderen Gegenstand können
wir uns ans Mangel an Raum nicht einlaffen.
Wiesbaden. Ein deutscher Reisender:
Wir halte» die Sache nicht für so arg. — X.: Von
zu geringem Interesse. — 3i.: „Verinnerlicherung"
haben wir aus- dem „Rheinischen Kurier" in unsere
Sammlung übertragen.
Zella. St. Blasi. R. 3t.: Ihre an den
Reichskanzler gerichteten Verse:
„Nein, mahnende Freunde, wir sind noch z» stark,
Wer febredt t?e°' |0ll| ,l,'lc" ata"'CH- f
Wer hall sie so schon lvvh, zu Hausen«'
sind ja sonst sehr hübsch, nur der Hausen am Schluß
ist uns dunkel. Was soll der Fisch an dieser Stelle ?
Amiicatltp Vhoiogr.SmIg.iSS^. ill.Buch
aiUUbdlUt/ grauen,immer Marin.
Kaiai.gral. Arii«. Instituts, Darmstad,.
TaiN-n sind.zNiederk. u. streng.DiScrei. lieber.
Anln. bei Heb, Laumann, llerlln.Rochstr. 20.
-^ilIIlöll!°esIainesreundlidwÄns!
»»„ahm- bei einer Wiiiwe
>11 ein, hübsch geleg, Billa einer Boriiabt. Off.
Mit. r. T. 31 vosnag. Älte Neuilidt-Magdsburg.
^Xamcu sstid. u^DiScr, Irdl.^ü^n, b. grau
Wissenscli.
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Fnrnn tlr-®ca» konnenqaalls.Serren erwelb,
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Adolf Steiner, Mailand?viaburinufl,erb.
Licbevoniie Pftege. Strengste Liecret, grau
Heb. baarinau», Dresden, Strcdlenersir. 13.
n-impn finden Ralh ». sichere Hille umei
UdllibU grobierDiecretion bei A. Ueber-
maBser.Bchutl8icau,WlenI.!8oflncr9a([el3.
eines »Trl)e’'j«tt ^tcn^l^äU^m'ebeD'oujtc'tJneoe.
K. R. R. Weimar, boillnflctn» frei.
Spociat-'Arzt Dr. med, Meyer,
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Knochenkohlenglüh - Oefen
D. K.-P. 6H6 liefen Rduard HaencI,
Maschinenfabrik, Sudenburg-aiagdebur
(Sine kleine, out cinges. Melallwnarcnfndr.
u.aünft. Beding. -uv«rk. Off, erb. nnt.NM
an H.Qraele’e Annonc.-Kxped., Halle a.S.
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Auch brieflich
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und Hautkrankb., sowie Schwächezuständo
gründl. u. ohne Nachth. geheilt durch Spo-
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Dcricntct w!! KrÖfiCri^nSeujf^as.
Billloste Preise, Pr-is liste umfonft un»
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empstehit und Versender, llaialag ,ra,i
»• Ki'alil,
Verantw. Redacteur: I. Trojan in Berlin. — Verlag von A. Hoftnann u, Co. in Berlin, Kroncnstr. 20. — Druck von Eduard Krause in Berlin.