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Al. 5. Berlin, dm S. Februar 1901. LIV. Jahrgang.

Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.

WcheitKalender.

Mcheickalender.

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Kladderad atsch.

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Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage.
Man bestellt bei den Postanstalten des In- urrd Auslandes,
sowie in den Buchhandlungen. '

Der vierteljährliche Bezugspreis für dieses Blatt mit sämmtlichen
Beilagen bettägt für In- und Ausland 2 M. 25 Pf. ohne Porto.

Einzelne Nummer 20 Pf. *

Donnerstag, den 7. Februar.

Auf König Eduards Htrzen liegt
Die Sorge zu jeder Stunde;

Wer weiß, wie bald ins Haus ihm fliegt
Die nächste Trauerkunde!

Freitag, den 8. Februar.

Gar peinlich ist cs. von Tag zu Tag
Zu harren so und zu bangen.

O wäre die Kunde vom nächsten Schlag
Bei ihm erst eingegangen!

Sonnabend, den 9. Februar.

Io, käme sie just zu dieser Zeit,

So wär' es für ihn das Beste:

Es könnten ihn dann in seinem Leid
Noch trösten die hohen Gäste.

Montag, den 4. Februar.

Bedenklich wird in Südafrika
Mlmählich das tiefe Schweigen;

. Ltichts Gutes entspinnt sich sicher da.
Das wird wohl bald sich zeigen.

Dienstag, den 6. Februar.

Seit Wochen verschollen war de Wet,
Nichts war von ihm zu spüren,

Jetzt aber, das find' ich furchtbar neN.
Scheint wieder er sich zu rühren.

Mittwoch, den 6. Februar.

Wer weih, ob nicht er animirt
Lord Kitchener bald, den Helden,

Daß wieder einmal er dcpeschirt:

„Ich muß mit Bedauern melden" . . . .

Der Handel.

■« »er Randei ein notbwend’ges Uebel?

Dein, sag’ ich, ganz entschieden nein!
Das steht doch wohl nicht in der Bibel
Und kann auch sonst nicht richtig sein,
lüenn nun gar einer, der Minister
Des Handels selbst ist, solches spricht,

Dann sag’ ich mir: Im Irrfbum ist er,

Gin Uebel ist der Handel nicht.

-Herr Breteld eilte zu erklären,

Dass er es gar nicht so gemeint,

Dur bösen Händlern will er wehren,

Sonst ist er nicht des Handels feind.

Red)t so, den Handel soll man preisen

Und hoch ihn halten überall,

lüo Händler ehrlich sich erweisen —

Mas freilich nicht durchweg der fall.

Beim Handel wird gehandelt eben,

So beispielsweis’ um eine Hub.

„Mas forderst du?“ — „Mas willst du geben?“
So beisst’s, und endlich schlägt man zu.

MUH

Der eine, der die Kuh bekommen,
führt sie am Strick nach Hause dann;
Der andre, der das 0eld genommen,
Uerjubelt’s oder legt es an.

So ist es auch bei andern Sachen,
Gewaltig ist der Händler Zahl,

Gin gut Geschäft möcbt’ jeder machen
Und jeder handelt wohl einmal.

Selbst von der hoben Staatsregierung
Steht es unwiderleglich fest,

Dass sie, der doch gebührt die Führung,
Zuweilen mit sich handeln lässt.

So eben hat man handeln wieder
Und ernst verhandeln sie gesebn
Mit den Agrariern, die, so bieder
Sie sind, doch das Geschäft verstehn.
Man wird davon noch weiter lesen,
Uorläufig ist nicht völlig klar,

Ob dieser Handel gut gewesen
Und ob er so notbwendig war.


Klndderadatsch.
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