Sieger blieb. Ein Räuber wurde über-
fahren. der andere im Gesicht verletzt. In
der Tat ein bedauerlicher Unfall. Nicht
genug, dag der Raub mißlang, wurden
beide Räuber auch noch verletzt. Manche
Menschen haben eben Pech.
Schönebeck. Ein Leser: Die ..Hallesche
Zeitung" (Nr. 598) berichtet von einem
Einbruch beim Pastor Bau macker in
Leopoldshall folgendes: „Aus einem er-
brochenen Sekretär wurden etwa 700 Mark
bares Geld, ein Coupon, zwei silberne Uhren.
Schmuckgegenstände, ein Winterüberzieher
u. a. gestohlen." Warum hat Baumacker
den Überzieher in seinem Sekretär und
nicht an einem geschützteren Orte aufbewahrt,
z. B. auf dem Leihamt?
Stettin. I: 2m Feuilleton der ..Ostsee-
zeitung" (Nr. 10fi) wird die Pracht des
renovierten „Hotels Kaiserhof" in Berlin
geschildert. U. a. heißt es: „Wie eine Flucht
von Prunksälen in einer Perspektive, die
weltstädtische Ausdrucksgewalt und üppig-
slen Luxus zugleich wiederspiegelt. baut sich
dieser weitgedehnte quadratische Entreesaal
auf. aus dem die breite Palafttreppe zu
einer distinguiert ausgestatteten Plattform
aussteigt." Donnerwetter!
SfrassburS i. E. Freund des „Kl."
Der ..National-Zeitung" (j. Nummer vom
18. Dez.1 wird gemeldet: „Stockholm.
17. Dez. Die Algecirasakte ist von Schweden
rektifiziert worden." Darf Schweden das tun?
Stuttgart. Dr. E.: Im „Beobachter"
vom 19. Dez. ist zu lesen: „Der Reichstag
ist aber auf 182 590 Tage gewählt." Also
auf -198 Jahre? Dann müßte doch die
Neichstagsmitgliedschaft mindestens erblich
sein, und das ist glücklicherweise nicht der Fall.
Swinemünde. Stammtisch der Ge-
mütlichkeit: In Usedom hat ein Schau-
fensterbrand stattgesunden. Darüber wird
in der „Swinemünder Zeitung" (Nr. 295)
berichtet und dazu bemerkt: „Die Mitglieder
unserer freiwilligen Feuerwehr waren auch
zur Stelle, brauchten aber glücklicherweise
nicht einzugreifen." Das klingt nicht sehr
schmeichelhaft für die Usedomer freiwillige
Feuerwehr.
Zwickau. L.: Unter „Lokalem" be-
richtet die „Zwickauer Zeitung" (Nr. 289):
„Im Polizeiamt wurden der anthropo-
metrischen Körpermessung nach System Ber-
tillon. dem Fingerabdruckverfahren. 075 (285)
Personen unterzogen.darunter 166 weibliche,
der Sittenkontrölle unterstellt gewesene
Frauenzimmer". Weibliche Frauenzimmer
muß jetzt wohl gesagt werden, da es durch
einzelne merkwürdige Fälle festgestellt
worden ist. daß es auch „männliche Frauen-
zimmer" gibt.
Bei der großen Menge der an uns gerichteten Ju*
jendungen i,l die Beantwortung einer jeden uns ebenso
unmöglich, wie die Aufbewahrung der uns unverlangt
zugehende» Manuskripte. Zurückgcsandl werden diese
nur. wenn der Sendung das erforderliche Porto in Brief-
marken beigcfügl ist.
Redaktionsschluf;: 2. Januar 1907
Tic Redaktion des 5tladdcrnd«itsch.
8 ioferrin
Blutbildendes Kräftigungsmittel
Zu haben in den Apotheken. Empfohlen von Autoritäten. leicht verdaulich.
Kalle 8c C° Akt? Ges. Abteilung für pharmaceut.Producte.Bicbrich xRh.
Kladdercidciffch
mit diefer riummer beginnt der Kladdercidatfcfi das >1. Vierteljahr feines 60. Jahrganges. Wir bitten —
falls noch nicht geschehen — um recht baldige Bezugs-Erneuerung, da wir eine spätere Nachlieferung der ersten
Nummern nicht gewährleisten können.
Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen, Zeitungs-Speditionen und Poffanftalten des 3n» und Aus-
landes, sowie die Unterzeichnete Verlagsbuchhandlung entgegen.
Für diejenigen Abonnenten, die den Kladderadatsch durch die Polt beziehen, genügt es, an das Postamt
ihres Bezirks eine unfrankiert in den Kaffen zu werfende Postkarte zu schicken. Alsdann wird der Briefträger
den Abonnementsbetrag (2,62 Mark inkl. Bestellgeld) abholen und alles weitere veranlassen!
Cer „Kladderadatsch" kostet vom 1. 3anuar 1007 an vierteljährlich:
Beim Bezug durch Buchhandlungen und Zeitungsspeditionen.2,50 mark
direkt durch Kreuzband vom Verlag aus (inkl. Kreuzbandporto) für Deutschland und Öfterreich 3, — mark
für das Ausland.3,50 mark
t> t>
ii ii
Berlin SW. 68.
Die Verlagshandlung des Kladderadatsch
H. ßofmann L Comp.
BcraiitworUichcr l’lcbatieuc: T Troja». — Verantwortlich ,'iir den Anzeigenteil: Gustav GiMioujen. Berlin. Verlag von A. Hofmann & Comp.. Berlin 8V.'.. Zimmerstr.8.
Truck von Sempel & Co. G. m. b. H.. Berlin SW., jimmcrjti. 7/S.
fahren. der andere im Gesicht verletzt. In
der Tat ein bedauerlicher Unfall. Nicht
genug, dag der Raub mißlang, wurden
beide Räuber auch noch verletzt. Manche
Menschen haben eben Pech.
Schönebeck. Ein Leser: Die ..Hallesche
Zeitung" (Nr. 598) berichtet von einem
Einbruch beim Pastor Bau macker in
Leopoldshall folgendes: „Aus einem er-
brochenen Sekretär wurden etwa 700 Mark
bares Geld, ein Coupon, zwei silberne Uhren.
Schmuckgegenstände, ein Winterüberzieher
u. a. gestohlen." Warum hat Baumacker
den Überzieher in seinem Sekretär und
nicht an einem geschützteren Orte aufbewahrt,
z. B. auf dem Leihamt?
Stettin. I: 2m Feuilleton der ..Ostsee-
zeitung" (Nr. 10fi) wird die Pracht des
renovierten „Hotels Kaiserhof" in Berlin
geschildert. U. a. heißt es: „Wie eine Flucht
von Prunksälen in einer Perspektive, die
weltstädtische Ausdrucksgewalt und üppig-
slen Luxus zugleich wiederspiegelt. baut sich
dieser weitgedehnte quadratische Entreesaal
auf. aus dem die breite Palafttreppe zu
einer distinguiert ausgestatteten Plattform
aussteigt." Donnerwetter!
SfrassburS i. E. Freund des „Kl."
Der ..National-Zeitung" (j. Nummer vom
18. Dez.1 wird gemeldet: „Stockholm.
17. Dez. Die Algecirasakte ist von Schweden
rektifiziert worden." Darf Schweden das tun?
Stuttgart. Dr. E.: Im „Beobachter"
vom 19. Dez. ist zu lesen: „Der Reichstag
ist aber auf 182 590 Tage gewählt." Also
auf -198 Jahre? Dann müßte doch die
Neichstagsmitgliedschaft mindestens erblich
sein, und das ist glücklicherweise nicht der Fall.
Swinemünde. Stammtisch der Ge-
mütlichkeit: In Usedom hat ein Schau-
fensterbrand stattgesunden. Darüber wird
in der „Swinemünder Zeitung" (Nr. 295)
berichtet und dazu bemerkt: „Die Mitglieder
unserer freiwilligen Feuerwehr waren auch
zur Stelle, brauchten aber glücklicherweise
nicht einzugreifen." Das klingt nicht sehr
schmeichelhaft für die Usedomer freiwillige
Feuerwehr.
Zwickau. L.: Unter „Lokalem" be-
richtet die „Zwickauer Zeitung" (Nr. 289):
„Im Polizeiamt wurden der anthropo-
metrischen Körpermessung nach System Ber-
tillon. dem Fingerabdruckverfahren. 075 (285)
Personen unterzogen.darunter 166 weibliche,
der Sittenkontrölle unterstellt gewesene
Frauenzimmer". Weibliche Frauenzimmer
muß jetzt wohl gesagt werden, da es durch
einzelne merkwürdige Fälle festgestellt
worden ist. daß es auch „männliche Frauen-
zimmer" gibt.
Bei der großen Menge der an uns gerichteten Ju*
jendungen i,l die Beantwortung einer jeden uns ebenso
unmöglich, wie die Aufbewahrung der uns unverlangt
zugehende» Manuskripte. Zurückgcsandl werden diese
nur. wenn der Sendung das erforderliche Porto in Brief-
marken beigcfügl ist.
Redaktionsschluf;: 2. Januar 1907
Tic Redaktion des 5tladdcrnd«itsch.
8 ioferrin
Blutbildendes Kräftigungsmittel
Zu haben in den Apotheken. Empfohlen von Autoritäten. leicht verdaulich.
Kalle 8c C° Akt? Ges. Abteilung für pharmaceut.Producte.Bicbrich xRh.
Kladdercidciffch
mit diefer riummer beginnt der Kladdercidatfcfi das >1. Vierteljahr feines 60. Jahrganges. Wir bitten —
falls noch nicht geschehen — um recht baldige Bezugs-Erneuerung, da wir eine spätere Nachlieferung der ersten
Nummern nicht gewährleisten können.
Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen, Zeitungs-Speditionen und Poffanftalten des 3n» und Aus-
landes, sowie die Unterzeichnete Verlagsbuchhandlung entgegen.
Für diejenigen Abonnenten, die den Kladderadatsch durch die Polt beziehen, genügt es, an das Postamt
ihres Bezirks eine unfrankiert in den Kaffen zu werfende Postkarte zu schicken. Alsdann wird der Briefträger
den Abonnementsbetrag (2,62 Mark inkl. Bestellgeld) abholen und alles weitere veranlassen!
Cer „Kladderadatsch" kostet vom 1. 3anuar 1007 an vierteljährlich:
Beim Bezug durch Buchhandlungen und Zeitungsspeditionen.2,50 mark
direkt durch Kreuzband vom Verlag aus (inkl. Kreuzbandporto) für Deutschland und Öfterreich 3, — mark
für das Ausland.3,50 mark
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Berlin SW. 68.
Die Verlagshandlung des Kladderadatsch
H. ßofmann L Comp.
BcraiitworUichcr l’lcbatieuc: T Troja». — Verantwortlich ,'iir den Anzeigenteil: Gustav GiMioujen. Berlin. Verlag von A. Hofmann & Comp.. Berlin 8V.'.. Zimmerstr.8.
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