Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Man
bestellt bei den Postanstalten des 'Zn- und Auslandes, sowie in allen
Buchhandlungen. Zeitungsspeditionen und beim Verlag.
Der vierteljährl. Bezugspreis für d. Blatt mit lämtl Beilagen beträgt für
In- u. Ausland 3,00 M., bei Zusendung unter Kreuzbd. für Deutschland u.
Österreich 3.50 M., für alle and. Länder 4,00M. Einzelne Nummer 30 Pf.
Alle Rechte für sämtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.
Amerikanisch«« Copyright. 8/4 1917 by A.. Hofmann & Comp, in Berlin
Wochenkalender
Montag, den 9. April
Die ‘Jronf, sie ward zurückgenommen —
Wieso? Weshalb? Wozu? Warum?
Man muß doch mal dahinter Kommen.
Und wäre man auch noch so dnmm
Dienstag, den 10. April
Will Hindenburg sich ostwärts Kehre,-.
Ins wohlbekannte Russenland?
hat er aufs schöne Land der Ehre».
Italien, den Blick gewandt?
Mittwoch, den 11. April
Wie? Gder ob im Sturmesfluge
Er westwärts eines Tages braust?
Den Kopf zerbricht sich mancher Kluge.
Indes es ihm im Busen graust!
Wochenkalender
Donnerstag, den 12 April
Ja, ja, das sind so ernste Sorgen,
Man weiß doch gerne, wie und wo
Man grübelt übers dunkle Morgen
Und wird des Lebens nicht mehr froh
Freitag, den 13. April
Was wird er tun? Ach, wer es wüßte!
Was wird der große Feldherr tun?
Die Frage stimmt den Gegner triste.
Sie läßt ihn rasten nicht noch ruhn.
Sonnabend, den 14. April
Geduld! Laßt ab von dem Lergnüaen!
Eins, teure Freunde, steht doch fest:
Er wird — und das kann euch genügen —
Das tun, was Deutschland siegen läßt!
Kladderadatsch.
Ver sacrum
Den Widerstrebenden im Herrenhaus
'Spürt ihr nicht den Hauch des Lebens,
Der die weite Well durchfährt?
Wehte er für euch vergebens.
Wäret dann ihr feiner wert?
Ahnt ihr nicht die hohe Wende.
Die da kam im -Sturmeslauf?
Ach, es halten Menschenhände
Nicht das Rad der Zeiten auf!
Alles fließt. Es ist auf Erden
Bleibend nichts, das Alte fällt;
Ewig drängt ein neues Werden
Aufwärts aus dem Schoß der Welt.
Frühlingsjubel. Herbftesfchweigen,
Iugendfrifch und sterbensmatt,
Und von den verdorrten Zweigen
Reißt der -Sturm das welke Blatt.
Hört ihr nicht die stolze Lehre
Dieser Zeit, die Wunder schafft?
Ringt um Freiheit nicht und Ehre
Eines freien Volkes Kraft?
Wollt ihr nicht den Lenz verstehen?
Sagt doch ab dem öden Wahn!
Eure Stimme wird verwehen
In dem brausenden Grkan!
Daß sie jeden Zweifel schlichte,
Wie er streitet auch und droht.
Hebt ihr Antlitz die Geschichte
Strahlend über Blut und Tod.
Mag der Winter widerstreben,
Siegreich naht die Frühlingszeit.
Und dem Tod entkeimt das Leben
Das ist Gsterfeligkeit!
Kladderadatsch
? w
bestellt bei den Postanstalten des 'Zn- und Auslandes, sowie in allen
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Österreich 3.50 M., für alle and. Länder 4,00M. Einzelne Nummer 30 Pf.
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Wieso? Weshalb? Wozu? Warum?
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Und wäre man auch noch so dnmm
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Will Hindenburg sich ostwärts Kehre,-.
Ins wohlbekannte Russenland?
hat er aufs schöne Land der Ehre».
Italien, den Blick gewandt?
Mittwoch, den 11. April
Wie? Gder ob im Sturmesfluge
Er westwärts eines Tages braust?
Den Kopf zerbricht sich mancher Kluge.
Indes es ihm im Busen graust!
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Donnerstag, den 12 April
Ja, ja, das sind so ernste Sorgen,
Man weiß doch gerne, wie und wo
Man grübelt übers dunkle Morgen
Und wird des Lebens nicht mehr froh
Freitag, den 13. April
Was wird er tun? Ach, wer es wüßte!
Was wird der große Feldherr tun?
Die Frage stimmt den Gegner triste.
Sie läßt ihn rasten nicht noch ruhn.
Sonnabend, den 14. April
Geduld! Laßt ab von dem Lergnüaen!
Eins, teure Freunde, steht doch fest:
Er wird — und das kann euch genügen —
Das tun, was Deutschland siegen läßt!
Kladderadatsch.
Ver sacrum
Den Widerstrebenden im Herrenhaus
'Spürt ihr nicht den Hauch des Lebens,
Der die weite Well durchfährt?
Wehte er für euch vergebens.
Wäret dann ihr feiner wert?
Ahnt ihr nicht die hohe Wende.
Die da kam im -Sturmeslauf?
Ach, es halten Menschenhände
Nicht das Rad der Zeiten auf!
Alles fließt. Es ist auf Erden
Bleibend nichts, das Alte fällt;
Ewig drängt ein neues Werden
Aufwärts aus dem Schoß der Welt.
Frühlingsjubel. Herbftesfchweigen,
Iugendfrifch und sterbensmatt,
Und von den verdorrten Zweigen
Reißt der -Sturm das welke Blatt.
Hört ihr nicht die stolze Lehre
Dieser Zeit, die Wunder schafft?
Ringt um Freiheit nicht und Ehre
Eines freien Volkes Kraft?
Wollt ihr nicht den Lenz verstehen?
Sagt doch ab dem öden Wahn!
Eure Stimme wird verwehen
In dem brausenden Grkan!
Daß sie jeden Zweifel schlichte,
Wie er streitet auch und droht.
Hebt ihr Antlitz die Geschichte
Strahlend über Blut und Tod.
Mag der Winter widerstreben,
Siegreich naht die Frühlingszeit.
Und dem Tod entkeimt das Leben
Das ist Gsterfeligkeit!
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