Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Man
bestellt bei den Postanstalten des In- und Auslandes, sowie in allen
Buchhandlungen. Zeitungsspeditionen und beim Vertag.
Alle Rechte für sämtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.
Der Vierteljahr!. Bezugspreis für d. Blatt mit sämtl. Beilagen betragt für
In-».Ausland 3,00 M., bei Zusendung unter Kreuzbd. für Deutschland u.
Österreich 3,SO M.» für alle and. -Länder 4.00 M. Einzelne Nummer 30 Pf.
Amerikanisches Copyright. 9/9 1917 by A. Hofmann & Comp, in Berlin
Wochenkalender
Montag, den 10. September
Der Eine spricht, daß du es weißt:
Ich sag' dir, daß es „Mitte" heißt.
Dienstag, den 11. September
Der andre spricht bedenkenlos:
Nein, es hcißt„Herz",der Dritte: „Schoß".
Mittwoch, den 12. September
Gut ist es, wie sich's nun auch fügt,
Da Wahrheit in der „Mitte" liegt;
Wochenkalender
Donnerstag, den 13. September
Und da es gut für jeden Zweck,
Wenn's „Herz" sitzt auf dem rechten Fleck.
Freitag, den 14. September
Doch sei vor allen Dingen groß,
Was Deutschland trägt in seinem „Schoß"!
Sonnabend, den 15. September
Schoß, Mitte, Herz! Ich gab' was drum,
Hieltst du dich wacker, Gremium!
Kladderadatsch.
Mf einen groben Klotz —
fln üen „präsiöenten" üer 17. 8. A.
Wohl dir, daß du da hinterm Teiche hockst,
von deutschen Jausten nimmer zu erreichen,
Du heuchlerischer Schmutzfink ohnegleichen,
Der du mit schmierigen Phrasen nach uns boxst!
verächtliches, bestochnes Hohngerippe,
So wagst du es, mit übermütiger Lippe
Das Volk, das gegen dich und deine Sippe
Verstanden, stark stch zu verteidigen,
3n seinem Kaiser zu beleidigend
Mißtrauen suchst du auszustreun und Trug,
Denn in dem einen Punkte wardst du klug:
Das Volk, gestählt in aufgezwungenen Kriegen,
Durch sich allein läßt stch dies Volk bestegen!
Dies Volk, das seine Sendung klar erkannte,
Das sein von Jehrbellin den Helden nannte,
Das der von Zorndorf und von Roßbach führte,
Das solche Helden stch zu Herrschern kürte,
Und desten König einst in Gismarcks Hände
Gelegt sein Schicksal an der Zeiten Wende,
Das Volk, auch heute stolz bewährt im Sturm,
willst du vernichten tückisch durch — den Wurm!
was hast, der solcher Jrechheit stch erdreistet,
Du armer Schuft, was hast denn du geleistet,
Daß du zu solchem Wehnwitz dich erfrecht,
Daß du beschimpft ein königlich Geschlecht,
Das so viel Männer seinem Volke schenkte,
Du, desten Hände ganz mit Glut befleckt,
Der frech den Staat nach eignem willen lenkte,
Du, der vor keinem Trug zurückgeschreckt? —
Du spielst dich auf als edlen Jriedenshortl
Du Lump, wir kennen längst dich zur Genüge,
Du zweifelst an dem deutschen Ehrenwort,
Du hoherpriester der bewußten Lüge?!
Du, der dies schlaue Ränkespiel ersann,
Gedacht alleinzig auf den Sieg des Gösen,
Durch den dein Volk so reichen Lohn gewann —
Du bist nicht wert, dem ärmsten deutschen Mann
Die Riemen seiner Schuh' zu lösen!
wir brauchen dich und deinesgleichen nicht,
Das Schicksal unsrer Kinder zu gestalten.
Noch lebt in unsrer Mitte, eitler wicht,
Der hohe Geist des Sachsenwaldesalten!
Wohl dir, der drüben hinterm Teiche haust,
Daß unerreichbar du der deutschen Jaust!
Inzwischen laß uns diesen Gruß dir senden:
Leck' — dir das Glut ab von den schmutzigen Händen!
Kladderadatsch
p. w.
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Österreich 3,SO M.» für alle and. -Länder 4.00 M. Einzelne Nummer 30 Pf.
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Montag, den 10. September
Der Eine spricht, daß du es weißt:
Ich sag' dir, daß es „Mitte" heißt.
Dienstag, den 11. September
Der andre spricht bedenkenlos:
Nein, es hcißt„Herz",der Dritte: „Schoß".
Mittwoch, den 12. September
Gut ist es, wie sich's nun auch fügt,
Da Wahrheit in der „Mitte" liegt;
Wochenkalender
Donnerstag, den 13. September
Und da es gut für jeden Zweck,
Wenn's „Herz" sitzt auf dem rechten Fleck.
Freitag, den 14. September
Doch sei vor allen Dingen groß,
Was Deutschland trägt in seinem „Schoß"!
Sonnabend, den 15. September
Schoß, Mitte, Herz! Ich gab' was drum,
Hieltst du dich wacker, Gremium!
Kladderadatsch.
Mf einen groben Klotz —
fln üen „präsiöenten" üer 17. 8. A.
Wohl dir, daß du da hinterm Teiche hockst,
von deutschen Jausten nimmer zu erreichen,
Du heuchlerischer Schmutzfink ohnegleichen,
Der du mit schmierigen Phrasen nach uns boxst!
verächtliches, bestochnes Hohngerippe,
So wagst du es, mit übermütiger Lippe
Das Volk, das gegen dich und deine Sippe
Verstanden, stark stch zu verteidigen,
3n seinem Kaiser zu beleidigend
Mißtrauen suchst du auszustreun und Trug,
Denn in dem einen Punkte wardst du klug:
Das Volk, gestählt in aufgezwungenen Kriegen,
Durch sich allein läßt stch dies Volk bestegen!
Dies Volk, das seine Sendung klar erkannte,
Das sein von Jehrbellin den Helden nannte,
Das der von Zorndorf und von Roßbach führte,
Das solche Helden stch zu Herrschern kürte,
Und desten König einst in Gismarcks Hände
Gelegt sein Schicksal an der Zeiten Wende,
Das Volk, auch heute stolz bewährt im Sturm,
willst du vernichten tückisch durch — den Wurm!
was hast, der solcher Jrechheit stch erdreistet,
Du armer Schuft, was hast denn du geleistet,
Daß du zu solchem Wehnwitz dich erfrecht,
Daß du beschimpft ein königlich Geschlecht,
Das so viel Männer seinem Volke schenkte,
Du, desten Hände ganz mit Glut befleckt,
Der frech den Staat nach eignem willen lenkte,
Du, der vor keinem Trug zurückgeschreckt? —
Du spielst dich auf als edlen Jriedenshortl
Du Lump, wir kennen längst dich zur Genüge,
Du zweifelst an dem deutschen Ehrenwort,
Du hoherpriester der bewußten Lüge?!
Du, der dies schlaue Ränkespiel ersann,
Gedacht alleinzig auf den Sieg des Gösen,
Durch den dein Volk so reichen Lohn gewann —
Du bist nicht wert, dem ärmsten deutschen Mann
Die Riemen seiner Schuh' zu lösen!
wir brauchen dich und deinesgleichen nicht,
Das Schicksal unsrer Kinder zu gestalten.
Noch lebt in unsrer Mitte, eitler wicht,
Der hohe Geist des Sachsenwaldesalten!
Wohl dir, der drüben hinterm Teiche haust,
Daß unerreichbar du der deutschen Jaust!
Inzwischen laß uns diesen Gruß dir senden:
Leck' — dir das Glut ab von den schmutzigen Händen!
Kladderadatsch
p. w.