Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Man
bestellt bei den Postanstalten des In- und Auslandes, sowie in allen
Buchhandlungen, Zeitungsspeditionen und beim Verlag.
Der vierteljährl. Bezugspreis für d. Blatt mit lämtl. Beilagen beträgt für
In- u. Ausland 3,30 M., bei Zusendung unter Kreuzbd. für Deutschland u.
Österreich 4,00 M., für alle and. -Länder 4,50 M- Einzelne Nummer 35 Pf.
Alle Rechte für fämüiche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.
Amerikanisches Copyright. 30/9 1917 by A. Hofmann & Comp, in Berlin
Wochenkalender
Montag, den 1. Oktober
Die andern wollen flott erobern,
Und sie erobern mit dem Maul;
Herr Painleve mit seinen Tobern,
Der schreit wie Ribot gar nicht faul.
Dienstag, den 2. Oktober
-Sie schrein und brüllen ganz wie fiebrige
„Das große Frankreich hat gesiegt!"
Es bleibt von Deutschland gar nichts übrig,
Wofern das Pack den Willen kriegt!
Mittwoch, den 3. Oktober
Bei uns indessen gibt es Leute —
Nicht jeder spuckt vor ihnen aus —
Die schreien wie besessen heute:
„Gebt das Eroberte heraus!
Wochenkalender
Donnerstag, den 4. Oktober
Ein gut Verhältnis ist vor allen
Uns nötig zu Altengeland!"
Gb sich denn da nicht Fäuste ballen?
Und hebt sich da nicht eine Hand?
Freitag, den 5. Oktober
Wie gut, daß wir's vergessen haben,
Daß England uns ersann das Leid —
Geschäft ist Trumpf; es liegt begraben
Der edle Haß der großen Zeit!
Sonnabend, den 6. Oktober
® Michel, pack' sie bei den Ghren
Und gib dem Iammerpack den Rest,
Das mit dem Teufel sich verschworen! —
Und, was du hast, das halte fest!
Kladderadatsch.
Hindenburg
Zum 70. Geburtstag.
Vieltausend Augen wenden
Auf Einen sich im Land!
Es wird aus tausend Händen
Heut eine einzige Hand.
Vieltausend Herzen schlagen
Heul all den gleichen Schlag;
Viellausend Lippen sagen
Ein Wort an diesem Tag.
Ein Wort, ein hell Frohlocken,
Ein stürmender Gesang;
Es ist so wie der Glocken
Mit Erz gefüllter Klang.
Es ist ein Flammenzeichen
Wie Röte in der Nacht,
Daß alle Schatten weichen,
Und daß der Tag erwacht.
Und Tausend, Abertausend
Denken es früh und spät;
Es klingt gen Himmel brausend
Und doch wie ein Gebet.
Und wer ihn spricht, den Namen.
Die Hände faltet er.
In Dank und Flehn ein Amen
Zu sagen hinterher. —
Gebt Raum! G seht die holde
In Stahl gehüllte Frau;
Ihr Haar ist wie von Golde,
Ihr Auge leuchtet blau.
Seht sie die Arme breiten»
Hört ihres Jubels Ton —
Sie schließt in Seligkeiten
Ans Herz den großen Sohn.
Kladderadatsch
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Buchhandlungen, Zeitungsspeditionen und beim Verlag.
Der vierteljährl. Bezugspreis für d. Blatt mit lämtl. Beilagen beträgt für
In- u. Ausland 3,30 M., bei Zusendung unter Kreuzbd. für Deutschland u.
Österreich 4,00 M., für alle and. -Länder 4,50 M- Einzelne Nummer 35 Pf.
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Montag, den 1. Oktober
Die andern wollen flott erobern,
Und sie erobern mit dem Maul;
Herr Painleve mit seinen Tobern,
Der schreit wie Ribot gar nicht faul.
Dienstag, den 2. Oktober
-Sie schrein und brüllen ganz wie fiebrige
„Das große Frankreich hat gesiegt!"
Es bleibt von Deutschland gar nichts übrig,
Wofern das Pack den Willen kriegt!
Mittwoch, den 3. Oktober
Bei uns indessen gibt es Leute —
Nicht jeder spuckt vor ihnen aus —
Die schreien wie besessen heute:
„Gebt das Eroberte heraus!
Wochenkalender
Donnerstag, den 4. Oktober
Ein gut Verhältnis ist vor allen
Uns nötig zu Altengeland!"
Gb sich denn da nicht Fäuste ballen?
Und hebt sich da nicht eine Hand?
Freitag, den 5. Oktober
Wie gut, daß wir's vergessen haben,
Daß England uns ersann das Leid —
Geschäft ist Trumpf; es liegt begraben
Der edle Haß der großen Zeit!
Sonnabend, den 6. Oktober
® Michel, pack' sie bei den Ghren
Und gib dem Iammerpack den Rest,
Das mit dem Teufel sich verschworen! —
Und, was du hast, das halte fest!
Kladderadatsch.
Hindenburg
Zum 70. Geburtstag.
Vieltausend Augen wenden
Auf Einen sich im Land!
Es wird aus tausend Händen
Heut eine einzige Hand.
Vieltausend Herzen schlagen
Heul all den gleichen Schlag;
Viellausend Lippen sagen
Ein Wort an diesem Tag.
Ein Wort, ein hell Frohlocken,
Ein stürmender Gesang;
Es ist so wie der Glocken
Mit Erz gefüllter Klang.
Es ist ein Flammenzeichen
Wie Röte in der Nacht,
Daß alle Schatten weichen,
Und daß der Tag erwacht.
Und Tausend, Abertausend
Denken es früh und spät;
Es klingt gen Himmel brausend
Und doch wie ein Gebet.
Und wer ihn spricht, den Namen.
Die Hände faltet er.
In Dank und Flehn ein Amen
Zu sagen hinterher. —
Gebt Raum! G seht die holde
In Stahl gehüllte Frau;
Ihr Haar ist wie von Golde,
Ihr Auge leuchtet blau.
Seht sie die Arme breiten»
Hört ihres Jubels Ton —
Sie schließt in Seligkeiten
Ans Herz den großen Sohn.
Kladderadatsch