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Die Wahl-küre

Wie herrlich, heißt Hoffman» den Hörsing besoffen!
Wie bieder der Braun seinen Bockmist uns braut!
Der liebliche Levi lauscht bang und betroffen,

Wenn Zetkin mit Ziehen zusammen miaut.

O Michel, erwache! Ich will dich erwecken,

Aus Schlummer und Schlaffheit zum
Schaffen dich schrecken -
O komm' und kür' im Klosette
Wahl;

Nicht drücken dich
Daunendecken,

Hinfort laß nicht mehr
Harnisch du hecken
Auf! Sorge, daß
Severing saust
aus dem
Saal!


Wie sinnende
Sagen den Sehnenden
melden

Mit tönender Tuben

schmetterndem Schall,
Entführte die Walküre weiland
den Helden,

Den schlafenden, würdig ins weite
Walhall.

So greif' ich dich grimmig, griesgrämiger
Gähner,

• Ho-jo-to-hol' dich dieser und jener! -
O Und führe dich frisch, den famosen Philister,

O Den selig entschlummerten, sausend empor -
Die Wahl-küre wirft dich aufs Siößlein,
du Trister,

Und trägt dich getreu zu der Wahl-Halle Tor!
 
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