b. Man muß verbraucht werden, wie man
ist. Meine Frau hat mir zwar ins Hand-
tuch, ins Taschentuch und auf die Servietten
gestickt: „Mensch ärgere dich nicht". Aber
das ärgerte mich gerade- „Nun gerade,"
dachte ich.
Wer weiß, wie lange ich das so fort-
gesetzt hätte, denn offen gestanden bekam cs
mir viele Jahre sehr gut. Zufriedenheit mag
gemütlicher wirken, scheint aber bedeutend
weniger abwechslungsreich.
Gestern aber sagte mein Arzt zu mir,
meine Art und Weise überanstrenge Galle
und Leber. Ebenso die Nieren. Es würde
ihn nicht wundern, wenn meine Nieren
schon zu wandern begonnen hätten.
Mir wurde angst und bange. Wahrhaftig,
mir schien cs auch, als wandre da etwas
in mir, bergauf, bergab.
„Trinken Sic dreimal am Tage Baldrian-
lcc und ärgern Sie sich über nichts mehr",
war das Abschiedswort meines Arztes.
Ich ärgere mich also über nichts mehr.
Das ist gar nicht so schwer, wie mancher
glauben mag. Ich halte gestern einen voll-
kommen glücklichen Tag.
Beim Zeitunglesen fing es an. Man
könnte glauben, daß es jetzt Mode geworden,
jemanden, der andrer politischer Meinung
ist als man selber, einfach niederzuschieben.
Von rückwärts oder seitwärts, wie es sich
gerade machen läßt. Von vorn selten.
Wahrscheinlich, weil das am gefährlichsten ist.
Ich sitze in der Untergrundbahn und
lese die Zeitung. Ich tue das immer.
Es ist das einzige Mittel, der Versuchung
zu steuern, daß man doch einmal in die
dämlichen Gespräche hineinhorcht, zu denen
sich alle Menschen gerade die Untergrund-
bahn auszusuchen scheinen. Man muß
wenigstens zur Ehre der Gesamtheit an-
nehmen, daß sic außerhalb dieses Ver-
kehrsniittcls ob und zu auch Vernünftiges
zu äußern Pflegen.
Aber diesmal stört mich etwas Beson-
deres. Irgend etwas. Ja so! Ist es
möglich?! Es sitzen nur Deutsche uni
mich herunt. Man wird zugeben, daß das
bcunruhigendwirkt.wenn man sich neuerdings
daran gewöhnt hat, ohne Ausnahme in
seiner Nähe vier Pollackcn, drei gallische
Einsuhrschiebcr, zwei englische Agenten und
einen amerikanischen Lcdcrhändler mit Frau
zu haben.
Einfach ungewöhnlich diesmal. Nur
Deutsche. In diesen Zeitkäufen fällt einem
die Muttersprache ans in Groß-Berlin.
Da hört man gern mal wieder hin.
Rechts. „Aga lag vorn. Fuhr 10 : 23.
Bloß weil er in der 3. Runde Defekt hatte,
konnte Dinos das Rennen machen."
Dazwischen lese ich in der Zeitung:
„Frankreich verlangt in einer neuen Note
eine weitere Verminderung unserer Schutz-
polizei. Die innerpolitischen Gefahre», die
dadurch herausbeschworen werden —"
Ein glücklicher Tag
Niemand wird sich selbst unnütz in Gefahr
bringen wollen. Warum sich darüber aus-
regen? Man sagt sich, schließlich ist auch dies
Ansichtssache. Kann man sich über etwas
aufregen, was nia» schon als Kind wußte?
Ich legte die Zeitung fort und ging zum
Rathaus, um meine Steuer zu bezahlen.
Man ärgert sich über Gcldausgabcn nur
so lange, als man sie noch vor sich hat.
Ich mußte lange vor dem Kassenschalter
warten. Nicht etwa, weil viele vor mir
angcrciht waren. Es herrschte hier durchaus
nicht das gleiche Gedränge, wie an den
Haltestellen der Straßenbahn. Es war
niemand außer mir da. Aber der Herr
Beamte telephonierte. Er sprach mit einem
Kollegen. Ob dieser am Ende einer Bank
zehntausend Mark und sieben Pfennige
zngestcllt hätte? Die Bank behaupte, vom
Rentamt solcheSumme eingezahlt bekommen
zu habe». Der Kollege schien nichts von
dieser Zahlung zu wissen. Denn mein
Gegenüber rief ärgerlich: „Aber das Geld
kann doch nicht vom Himmel gefallen sein".
Er warf den Hörer auf den Haken und
drehte sich nun um. Er gewahrte mich.
Ich lächelte höflich. Er runzelte die Stirn
und schob eine Glasscheibe zwischen uns.
Die Kaffenstunden waren für heute vorüber.
Ich ärgerte mich gar nicht. Ich sagte mir,
der Mann hat vollkommen recht. Ich glaube
auch nicht, duß Geld vom Himmel fällt.
Außerdem, wenn es im Rentamt zu viel
Der letzte gimmel
Gegenüber: „Soll man sich nun den
Opel kaufen oder den Türrkopp? Vielleicht
doch Opel. Oder den Dürrkopp. Hat ja
'n bißchen wenig Hub. Aber eine Karosserie
sag' ich Ihnen! Fein, fein! Vierund-
zwanzig elegante Pferdchen."
„Das furchtbare Unglück von Oppau"
— lese ich — „hat, wie sich jetzt ergibt,
»och einige Opfer mehr gefordert, als bisher
gemeldet wurden. Das entsetzliche Elend —"
Hinten im Wagen (sehr laute Stimme):
„Ebert war auch da, vielleicht kooft er sich
auch 'n hübschen Tourenwagen. Zehn-
tausend Besucher, sage ich Ihnen! Haben
Sie den neuen Nag-Typ gesehen? Fabel-
haft! Mercedes ist auch nicht schlecht.
Was fahren Sie jetzt? Sowas wie die
Ausstellung gibt's nicht wieder! Wie finden
Sie die Liliputs?"
I, was stand da doch eben in meiner
Zeitung? „Italienische Blätter bemerke»,
die stark nach Frankreich neigende Politik
des Kabinetts Wirth scheine die Engländer
zunehmend zu verschnupfen, wodurch die
deutschen Aussichten für Obcrschlcsien be-
deutend schlechter —"
Links: „Aber Menschenskind, das weiß
doch jede Konfirmandin, beim Vicrzylinder-
Blockmotor sind die Ventile eingckapsclt.
Hauptsache ist, daß die Karre keine Kraft
durch Verwinden verliert. Und das kannste
mir glooben, Antrieb direkt auf die Hinter-
achse ist das einzig Senkrechte!"
Geld gibt, kann cs nicht schlecht ums
Vaterland stehen. Man muß die Dinge
nur vom richtigen Standpunkt betrachten.
Als ich zu Tisch nach Hause kam, hatte
man das Rauchzimmer einer Zwangs-
mieterin einräumen müssen. Einer älteren
Dame. Sie gibt Klavierstunden.
Ich erinnerte meine Frau freudig daran,
daß wir unser Klavier längst verkauft hätten.
Sie antwortete mir, daß dieDame ihr eignes
habe. Es werde gleich gebracht werden.
Ich ärgerte mich gar nicht. Ich habe mir
nur Watte für die Ohren gekauft, und da
alles im Preise steigt, gleich zwei Zentner.
Die Summe war eigentlich für Feuerung
zurückgelcgt gewesen. Aber was schadet das?
Wahrscheinlich gibt es gar keine Kohlen.
Und außerdem, Watte brennt ja auch leicht
und vorzüglich.
Abends saßen wir im Dunkeln. Man
streikte bei den betreffenden Werken. Unser
Flurnachbar schrie wütend, daß dies eine
Gemeinheit wäre, daß die Leute jetzt gar
keinen Grund mehr dazu hätten. Heute
hat er die Gelbsucht.
Ich lächelte durch das Dunkel. Ich sagte
mir, die Leute haben sich nun einmal ans
Streiken gewöhnt, es ist ihnen eine kleine
Zerstreuung im Alltagsleben. Die Macht
der Gewohnheit will auch ihr Recht. Alles
hat sein Gutes. Meine Zwangsmieterin
konnte nicht Klavier üben. Ich sagte cs
schon, cs war ein glücklicher Tag.
Herrgottimhimmeldonnerwetterheiliger-
bramaputrastehmirbeiundzugenäht! Das ist
Schicksal. Kismet! Keine Rettung! Da
kann man nicht umhin! Und ruhigen An-
gesichts, mit fester Stimme wende ich mich
an meinen Nachbar:
„Ich lese da eben etwas vom Tropfen-
Auto. Ist da nun der Auspuff vorne
oder am Steuerrad? Und wo tropft der
neue Typ eigentlich? Mein Wagen tropft
auch! Also wenn das was neues sein
soll —! Daß die Kardanwelle jetzt übers
Verdeck läuft, ist ja ein Fortschritt. Naß
machen kann sie einen da nicht. Aber die
Bohrung kann doch unmöglich nur in die
Polster gehen. Wie soll denn da der Zünder
gekuppelt werden? Ter letzte Fortschritt
ist das auch noch nicht. Man sollte den
Kühler in die Wagenlaschen einbauen!
Dann kann man auch die Räder an die
Lelkontrolle schweißen! Den Zylinder muß
der Fahrer auch dann noch aufbehalten.
Läßt sich nicht vermeiden! Durch den Ge-
schwindigkeitsmesser allein wird man die
Karosserie nicht ersetzen können, der Brems-
hebel muß eben auf eine höhere' Touren-
zahl gebracht werden! Wie soll denn sonst
das Chaffis die nötigen P-§. kriegen? Da-
für kann ja der Motor in Zukunft weg-
fallen! Das ist meine private Meinung."
Hier mußte ich aussteigen. Es war jetzt
übrigens totenstill im Wagen. Hoffentlich
hat mein Nachbar nicht gemerkt, daß ich
nicht gerade viel von Autos verstehe. Das
wäre mir unangenehm in dieser Zeit. *<*•
ist. Meine Frau hat mir zwar ins Hand-
tuch, ins Taschentuch und auf die Servietten
gestickt: „Mensch ärgere dich nicht". Aber
das ärgerte mich gerade- „Nun gerade,"
dachte ich.
Wer weiß, wie lange ich das so fort-
gesetzt hätte, denn offen gestanden bekam cs
mir viele Jahre sehr gut. Zufriedenheit mag
gemütlicher wirken, scheint aber bedeutend
weniger abwechslungsreich.
Gestern aber sagte mein Arzt zu mir,
meine Art und Weise überanstrenge Galle
und Leber. Ebenso die Nieren. Es würde
ihn nicht wundern, wenn meine Nieren
schon zu wandern begonnen hätten.
Mir wurde angst und bange. Wahrhaftig,
mir schien cs auch, als wandre da etwas
in mir, bergauf, bergab.
„Trinken Sic dreimal am Tage Baldrian-
lcc und ärgern Sie sich über nichts mehr",
war das Abschiedswort meines Arztes.
Ich ärgere mich also über nichts mehr.
Das ist gar nicht so schwer, wie mancher
glauben mag. Ich halte gestern einen voll-
kommen glücklichen Tag.
Beim Zeitunglesen fing es an. Man
könnte glauben, daß es jetzt Mode geworden,
jemanden, der andrer politischer Meinung
ist als man selber, einfach niederzuschieben.
Von rückwärts oder seitwärts, wie es sich
gerade machen läßt. Von vorn selten.
Wahrscheinlich, weil das am gefährlichsten ist.
Ich sitze in der Untergrundbahn und
lese die Zeitung. Ich tue das immer.
Es ist das einzige Mittel, der Versuchung
zu steuern, daß man doch einmal in die
dämlichen Gespräche hineinhorcht, zu denen
sich alle Menschen gerade die Untergrund-
bahn auszusuchen scheinen. Man muß
wenigstens zur Ehre der Gesamtheit an-
nehmen, daß sic außerhalb dieses Ver-
kehrsniittcls ob und zu auch Vernünftiges
zu äußern Pflegen.
Aber diesmal stört mich etwas Beson-
deres. Irgend etwas. Ja so! Ist es
möglich?! Es sitzen nur Deutsche uni
mich herunt. Man wird zugeben, daß das
bcunruhigendwirkt.wenn man sich neuerdings
daran gewöhnt hat, ohne Ausnahme in
seiner Nähe vier Pollackcn, drei gallische
Einsuhrschiebcr, zwei englische Agenten und
einen amerikanischen Lcdcrhändler mit Frau
zu haben.
Einfach ungewöhnlich diesmal. Nur
Deutsche. In diesen Zeitkäufen fällt einem
die Muttersprache ans in Groß-Berlin.
Da hört man gern mal wieder hin.
Rechts. „Aga lag vorn. Fuhr 10 : 23.
Bloß weil er in der 3. Runde Defekt hatte,
konnte Dinos das Rennen machen."
Dazwischen lese ich in der Zeitung:
„Frankreich verlangt in einer neuen Note
eine weitere Verminderung unserer Schutz-
polizei. Die innerpolitischen Gefahre», die
dadurch herausbeschworen werden —"
Ein glücklicher Tag
Niemand wird sich selbst unnütz in Gefahr
bringen wollen. Warum sich darüber aus-
regen? Man sagt sich, schließlich ist auch dies
Ansichtssache. Kann man sich über etwas
aufregen, was nia» schon als Kind wußte?
Ich legte die Zeitung fort und ging zum
Rathaus, um meine Steuer zu bezahlen.
Man ärgert sich über Gcldausgabcn nur
so lange, als man sie noch vor sich hat.
Ich mußte lange vor dem Kassenschalter
warten. Nicht etwa, weil viele vor mir
angcrciht waren. Es herrschte hier durchaus
nicht das gleiche Gedränge, wie an den
Haltestellen der Straßenbahn. Es war
niemand außer mir da. Aber der Herr
Beamte telephonierte. Er sprach mit einem
Kollegen. Ob dieser am Ende einer Bank
zehntausend Mark und sieben Pfennige
zngestcllt hätte? Die Bank behaupte, vom
Rentamt solcheSumme eingezahlt bekommen
zu habe». Der Kollege schien nichts von
dieser Zahlung zu wissen. Denn mein
Gegenüber rief ärgerlich: „Aber das Geld
kann doch nicht vom Himmel gefallen sein".
Er warf den Hörer auf den Haken und
drehte sich nun um. Er gewahrte mich.
Ich lächelte höflich. Er runzelte die Stirn
und schob eine Glasscheibe zwischen uns.
Die Kaffenstunden waren für heute vorüber.
Ich ärgerte mich gar nicht. Ich sagte mir,
der Mann hat vollkommen recht. Ich glaube
auch nicht, duß Geld vom Himmel fällt.
Außerdem, wenn es im Rentamt zu viel
Der letzte gimmel
Gegenüber: „Soll man sich nun den
Opel kaufen oder den Türrkopp? Vielleicht
doch Opel. Oder den Dürrkopp. Hat ja
'n bißchen wenig Hub. Aber eine Karosserie
sag' ich Ihnen! Fein, fein! Vierund-
zwanzig elegante Pferdchen."
„Das furchtbare Unglück von Oppau"
— lese ich — „hat, wie sich jetzt ergibt,
»och einige Opfer mehr gefordert, als bisher
gemeldet wurden. Das entsetzliche Elend —"
Hinten im Wagen (sehr laute Stimme):
„Ebert war auch da, vielleicht kooft er sich
auch 'n hübschen Tourenwagen. Zehn-
tausend Besucher, sage ich Ihnen! Haben
Sie den neuen Nag-Typ gesehen? Fabel-
haft! Mercedes ist auch nicht schlecht.
Was fahren Sie jetzt? Sowas wie die
Ausstellung gibt's nicht wieder! Wie finden
Sie die Liliputs?"
I, was stand da doch eben in meiner
Zeitung? „Italienische Blätter bemerke»,
die stark nach Frankreich neigende Politik
des Kabinetts Wirth scheine die Engländer
zunehmend zu verschnupfen, wodurch die
deutschen Aussichten für Obcrschlcsien be-
deutend schlechter —"
Links: „Aber Menschenskind, das weiß
doch jede Konfirmandin, beim Vicrzylinder-
Blockmotor sind die Ventile eingckapsclt.
Hauptsache ist, daß die Karre keine Kraft
durch Verwinden verliert. Und das kannste
mir glooben, Antrieb direkt auf die Hinter-
achse ist das einzig Senkrechte!"
Geld gibt, kann cs nicht schlecht ums
Vaterland stehen. Man muß die Dinge
nur vom richtigen Standpunkt betrachten.
Als ich zu Tisch nach Hause kam, hatte
man das Rauchzimmer einer Zwangs-
mieterin einräumen müssen. Einer älteren
Dame. Sie gibt Klavierstunden.
Ich erinnerte meine Frau freudig daran,
daß wir unser Klavier längst verkauft hätten.
Sie antwortete mir, daß dieDame ihr eignes
habe. Es werde gleich gebracht werden.
Ich ärgerte mich gar nicht. Ich habe mir
nur Watte für die Ohren gekauft, und da
alles im Preise steigt, gleich zwei Zentner.
Die Summe war eigentlich für Feuerung
zurückgelcgt gewesen. Aber was schadet das?
Wahrscheinlich gibt es gar keine Kohlen.
Und außerdem, Watte brennt ja auch leicht
und vorzüglich.
Abends saßen wir im Dunkeln. Man
streikte bei den betreffenden Werken. Unser
Flurnachbar schrie wütend, daß dies eine
Gemeinheit wäre, daß die Leute jetzt gar
keinen Grund mehr dazu hätten. Heute
hat er die Gelbsucht.
Ich lächelte durch das Dunkel. Ich sagte
mir, die Leute haben sich nun einmal ans
Streiken gewöhnt, es ist ihnen eine kleine
Zerstreuung im Alltagsleben. Die Macht
der Gewohnheit will auch ihr Recht. Alles
hat sein Gutes. Meine Zwangsmieterin
konnte nicht Klavier üben. Ich sagte cs
schon, cs war ein glücklicher Tag.
Herrgottimhimmeldonnerwetterheiliger-
bramaputrastehmirbeiundzugenäht! Das ist
Schicksal. Kismet! Keine Rettung! Da
kann man nicht umhin! Und ruhigen An-
gesichts, mit fester Stimme wende ich mich
an meinen Nachbar:
„Ich lese da eben etwas vom Tropfen-
Auto. Ist da nun der Auspuff vorne
oder am Steuerrad? Und wo tropft der
neue Typ eigentlich? Mein Wagen tropft
auch! Also wenn das was neues sein
soll —! Daß die Kardanwelle jetzt übers
Verdeck läuft, ist ja ein Fortschritt. Naß
machen kann sie einen da nicht. Aber die
Bohrung kann doch unmöglich nur in die
Polster gehen. Wie soll denn da der Zünder
gekuppelt werden? Ter letzte Fortschritt
ist das auch noch nicht. Man sollte den
Kühler in die Wagenlaschen einbauen!
Dann kann man auch die Räder an die
Lelkontrolle schweißen! Den Zylinder muß
der Fahrer auch dann noch aufbehalten.
Läßt sich nicht vermeiden! Durch den Ge-
schwindigkeitsmesser allein wird man die
Karosserie nicht ersetzen können, der Brems-
hebel muß eben auf eine höhere' Touren-
zahl gebracht werden! Wie soll denn sonst
das Chaffis die nötigen P-§. kriegen? Da-
für kann ja der Motor in Zukunft weg-
fallen! Das ist meine private Meinung."
Hier mußte ich aussteigen. Es war jetzt
übrigens totenstill im Wagen. Hoffentlich
hat mein Nachbar nicht gemerkt, daß ich
nicht gerade viel von Autos verstehe. Das
wäre mir unangenehm in dieser Zeit. *<*•