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Berlin, den 3. Mai 1925

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Wochenkasender

Wochenkasender

Montag, den 4. Mai
Herr Wilhelm Marx, der viclgeschäftige,
Verzopfte nach modernem Brauch
Jüngst manches öligsanfte, kräftige
Gerede in den Rundfunk auch.

Dienstag, den S. Mai
Es ries der biedere Volksbeweger
Für Schwarzrotgold zu Zeugen an
Des alte» Lützow wilde Jäger —

Ja, ja, da staunste, deutscher Mann!

Mittwoch, den 6. Mai
Ach, Wilhelm! Märxchen! Volksbelehrer!
Hast als ein Weiser, der du bist,

Du überlegt, daß jeder Hörer
Nicht unbedingt ein Rindvieh ist?

Donnerstag, den 7. Mai
Es will ja kein Vernünftiger rauben
An Schwarzrotgold dir den Geschmack.
Allein, was hilft das Worteklauben
Beim schwarzwcißroten Lunipenpack!

Freitag, den 8. Mai
Laß Lützows Jäger!, Scheuch' mit Listen
Sie lieber nicht aus ihrer Ruh'!

Sie waren keine — Pazifisten

Und, wenn auch schwarz, doch nicht wie du!

Sonnabend, den 9. Mai
Sie waren anderen Idealen
Als du und als die Deinen hold —

Sie würden, Märxchen, dir was malen
Und würden dir bei Schwarzrotgold!

Hindenburg

Kommt, laßt uns Kränze winden
Und laßt die Fahnen wehn!

Wer könnte Worte finden
Für das, was uns geschehnl

Wie bitter wir gelitten,

Nun lindert sich das £eib —

Größe kommt geschritten,

Vecht und Gerechtigkeit.

Und Veinheit kommt und Treue,
Daß sich, was längst zerrann.

Daß sich das Glück erneue:

Ein Führer kommt, ein — Mann!

Und trägt des Amtes Bürde
Heut auch kein König mehr -
Königliche Würde
Fst doch um Diesen her!

Willkommen, Großer, Veiner!
Sieg ruht in deiner Hand.
Mehr hat geliebt wohl keiner
Sein Volk und Vaterland!

Wie schwer die Last gewesen,
Sie ward hinweggefegt.

Fn tausend Augen lesen
Magst du, was uns bewegt

Wie aller Wunsch und Wille
Eins ward, und stumm der Spott —
O fühl das große, stille:

Nun danket alle Gott!
 
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