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Die Spionage John Lulls bei seiner
„liebsten" Marianne

(Die Tatsache, daß die Engländer in den sranrökkchen KricaS-
M-gerhasen am »anal -in- gr°b°rg°n,si°r,e Spianage auSgeäbl
haben, ries ,n dcr sranzi-sisch-n Presse EnIrllstungSstiirme hervor.»

„Ach, teurer John, nun wird's nlir zu dumm!
Warum — spionierst du bei mir herum?

Ich bin entrüstet, ich bin chokiert;
Sprich: Warum hast du — spioniert?

Es versetzt mich in Wut, in wirkliche Rage;
Erkläre: Was sollte die — Spionage?

Es hat mich gekränkt, enttäuscht, betrübt!
Warum hast du Spionage geübt?

Sprich, willst du deiner Liebsten rauben
Durchaus den holden Freundschaftsglauben?

Man dringt doch nicht so plump und rauh
In die Geheimnisse einer Frau.

Bei unserem seelischen Einvernehmen —

Zu spionieren — du solltest dich schämen!"

Da legte der John die Hand aufs Herz
Und sprach im tiefsten Enttäuschungsschmerz:

„Mein trautster Schatz, so unschuldsschön,
Wie konntest du so mich — mißverstehn!?

Es soll doch unter Geliebten eben.

Du weißt ja, keine Geheimnisse geben!"

Doch in ihren Äuglein man deutlich las
Die Worte: „O du raffiniertes Aas!"

„von Chamberlain"

Du hast's erreicht, Oktavio —

Pardon! „von" Chamberlain,

Dem seines Königs gnäd'ge Hand
Das langersehnte Ordensband
Ans Hosenbein tat näh'n.

Wenn du mit Ehren reich bepackt
Nun durch das Leben wankst,

So denk' voll Lieb' — bist du kein Frosch —
Auch an den vielgeschmähten Boche,
Dem du dein Glück verdankst! 0. w.

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