Folgende uns zugegangcnen Manuskripte werden unter Hinweis aus die am Schluß des Bricskastcns bcsindlichc Mitteilung nnt bestem Dank abgclchui:
Bcuthcn: H. T. — Bibra: B. B. — Friedenau: N. N. — Hannover: P. Z. — Herten: N. — Köln: Ö. H. — Szittkehmen: 2.
Arolsen. M. P.: In 9!r. 7V der „Waldcck-
kischcn Landcszcituug" lesen wir: „Für die
mir nachträglich in so reichem Maße über-
mittclten Glückwünsche zur Konfirmation sage
ich meinen besten Dank. Walter Curtzc, ca,ul.
med. vet." Unser Mitarbeiter August Bicr-
mördcr bringt dem glücklich konfirmierten
Kommilitonen noch nachträglich einige „ganz
Spezielle".
Berge» a. Rügen. I. H.: In Nr. 71 der
„Rügcnschcn Zeitung" bcsindcl sich solgcndc
Anzeige: „Ich bin im Tran der Billigste.
Paul Stubbe, Sattlermslr., Bergen, Am
goldenen Brinken." Alles ganz schön: aber
wenn mau nun einmal zuni braven Satllcr-
meistcr Stubbe hiukomml und ihn zufälliger^
weise — nicht im Tran vorsindct, bezahlt man
vielleicht bei ihm das Dreifache.
Frankfurt a. M. L. S.: In der „Breis
gaucr Zeitung" vom 1. April 1926 lesen wir:
„Aus dem unteren Brcisgau, 31. März. Den
für seine Hochzeit fcstgescytcn Tag regelrecht
vergessen halle ein Landwirt in der zerstreut
liegenden Gemeinde O., der sich zum zweiten
Male in das Joch der Ehe begeben wollte."
Das kann in einer „zerstreut liegenden Ge-
meinde" leicht Vorkommen.
Gishorn. R. £.: In der „Aller-Zeitung"
(Nr. 57) wird über die Jagd Ausstellung in
Gifhorn berichtet: unter andern, lesen wir:
„Ein ganz besonders kräftiges Gehörn, wohl
das beste Stück der Ausstellung, ist das von
Herr» Sieneckc-Jembke, um jo mehr, als cs
ein hiesiger Bock ist zum Unterschied von dem
von Rohrig in der Ukraine geschossenen
Prachtbock." Das Gehörn möchten wir wohl
gerne sehen.
Goldberg i. Schlesien. M. CH.: In Nr. 13
des ,^8otcn a. d. Katzbach" lesen wir in einem
Lokalbericht, der einen Mord behandelt: „Ter
Getötete kam in angctrunkcucm Zustande nach
Hause und hat seine Frau tätlich angcgrisscn."
Das mag der Deubel glaube», wir nicht.
Göttingen. I)r. St.: In der „Göttinger
Zeitung" vom 5. März 1926 wird über einen
„Tanz-Tee des Solopersonals des Göttinger
Stadtthealcrs" berichtet; zum Schlüsse heißt cs:
„Außer einem Verlosungstanz wird auch ein
Kabarett, ausgesührt von den Solokrästcn des
SladllhcatcrS, zum Vortrag kommen, und
nahm daher in voller Stärke an der Beerdi-
gung teil." Von der Beerdigung hätte man
aber das Kabarett entschieden scrnhaltcn solle».
Greisenbcrg. M. E.: In Nr. 69 des
,^kolbcrger Tageblatts" lesen wir über einen
Unglücksfall gelegentlich einer Verhaftung in
Chemnitz: „Um den Mann von einer Flucht
abzuhaltcn, feuerte der mit seiner Bcrhastung
betraute Beamte einen Schreckschuß ab, worauf
dieser tot nicdcrstürztc." Ja, wer stürzte da
eigentlich tot nieder, der Beamte, der Mann
oder gar der Schreckschuß?
Halle a. d. Saale. H. M.: Die „Frank
snrtcr Zeitung" von, 20. März 1926 bringt
einen Artikel „Hochstapler von Beruf": darin
heißt cs: „Es gelang ihm, die Schauspielerin
zu überreden, ihm ihre Kleider zum Versetzen
zu übergeben, und nachdem er ihr dos letzte
Hemd hcrausgclockt hatte, machte er ihr den
Antrag, in New ?>ork die Ehe mit ihr cin-
zugchen." Daß er sein Fräulein Braut vor-
der Hochzeit einer gründlichen Okularinspek-
tion unterzog, kann ihm niemand verübeln;
denn wer kaust eine Katze im Sack?
Königsberg i. Pr. K. H.: In Nr. 51 des
kommunislischc» „Echo des Ostens" (Königsberg
i. Pr.) befindet sich ein Aussatz „Ter Weg des
Renegaten": darin heißt cS: „Die Kommu-
nistische Partei ist verpflichtet, von ihren
führenden Genossen die größte Arbeitslosigkeit
und Opfcrsreudigkeit zu verlangen." Na, die
roten Genossen in Königsberg können sich, was
die von ihnen geforderte Arbeitslosigkeit der
Führer anbetrifft, vollauf beruhigen; denn
diese Herren kennen den Spruch: „Wer die
Arbeit kennt und sich nicht nicht drückt — der
ist verrückt!"
Magdeburg. E. Sch.: In der „Magdc-
burgischcn Zeitung" vom 25. März 1926 lesen
wir: „Der Bund der Kinderreichen (Orts-
gruppe Magdeburg) hat in diesem Jahre im
Kreise seiner Mitglieder 28 bedürftige Konfir-
manden ausznstattcn, darunter solche mit 7
und 8 Kindern." „Diese Koiifirmaudcn mit
7 bis 8 Kindern", meinte unser Mitarbeiter
Bicrmördcr, „scheinen bereits reichlich
.bemooste Häupter' zu sein."
Marburg. I>r. .St.: In Nr. 77 des „Frank
furtcr Gcncral-Anz." beginnt ein Hcirats
gcsuch mit folgenden Versen:
„Herzenswunsch!
Wir sind zwei Wandcrmädcl schlicht,
Jedoch im gleichen Alter nicht!
Tic Eine 2»>al 15 Jahr.
15 und 8 die Andere war."
Diese Art der Altcrsangabc bei Hcirats
gesuchcn von Damen ist viel geschmackvoller,
als die sonst übliche; denn „2mal 15 Jahr"
hört sich doch viel netter an, als die einfache
scheußliche Zahl „30".
Schleswig. A. F.: In Nr. 59 der „Schlcs-
wigcr Nachrichten" lesen wir: „Seid frucht-
bar! In der Familie des Landwirtes Beck-
mann in Mannheim ist dieser Tage der 20.
junge Erdenbürger angekommcn. Alle Kinder
slanimen aus einer Direkter Tclcfonverkehr
zwischen London und Berlin." Das klingt
aber verflucht unwahrscheinlich.
Stuttgart. P.: In den „Münchner Neuesten
Nachrichten" vom 7. Februar 1926 befindet sich
ei» Aufsatz über die deutsche Luslschisfahrt, dcr
dcu Titel „O»o vadis?" trägt; darin heißt cs:
„Es fand sich in ganz Berlin, im ganze»
Reiche freiwillig keine Katze, die die .Erfolge'
der deutschen Lustpolitik im Dunkeln auf ihrem
Schwänze von der Wilhclmstraße nach dem
Schöncbcrgcr User oder zurück getragen hätte."
Unsinn! Hätte man eine Rundfrage unter den
Berliner Katzen veranstaltet, so würde sich
ganz sicher eine darunter gefunden haben, die
ihren Schwanz, vulgo Zagcl, in bereitwilligster
Wcisc für diese Zwecke zur Verfügung gestellt
Bei der großen Menge der un« zugebi
müssen wir um Geduld bitten, wenn
nabme verzögert. Jede Zuschrift zu t
13
)tii nicht ausbewobren. Zurückgesc,.
ein mit den nötigen Bricsn,orten
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Feinste, milde Toilette-Seife, hergestellt unter Zusatz von Creme Mouson
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Kommilitonen noch nachträglich einige „ganz
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Berge» a. Rügen. I. H.: In Nr. 71 der
„Rügcnschcn Zeitung" bcsindcl sich solgcndc
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Paul Stubbe, Sattlermslr., Bergen, Am
goldenen Brinken." Alles ganz schön: aber
wenn mau nun einmal zuni braven Satllcr-
meistcr Stubbe hiukomml und ihn zufälliger^
weise — nicht im Tran vorsindct, bezahlt man
vielleicht bei ihm das Dreifache.
Frankfurt a. M. L. S.: In der „Breis
gaucr Zeitung" vom 1. April 1926 lesen wir:
„Aus dem unteren Brcisgau, 31. März. Den
für seine Hochzeit fcstgescytcn Tag regelrecht
vergessen halle ein Landwirt in der zerstreut
liegenden Gemeinde O., der sich zum zweiten
Male in das Joch der Ehe begeben wollte."
Das kann in einer „zerstreut liegenden Ge-
meinde" leicht Vorkommen.
Gishorn. R. £.: In der „Aller-Zeitung"
(Nr. 57) wird über die Jagd Ausstellung in
Gifhorn berichtet: unter andern, lesen wir:
„Ein ganz besonders kräftiges Gehörn, wohl
das beste Stück der Ausstellung, ist das von
Herr» Sieneckc-Jembke, um jo mehr, als cs
ein hiesiger Bock ist zum Unterschied von dem
von Rohrig in der Ukraine geschossenen
Prachtbock." Das Gehörn möchten wir wohl
gerne sehen.
Goldberg i. Schlesien. M. CH.: In Nr. 13
des ,^8otcn a. d. Katzbach" lesen wir in einem
Lokalbericht, der einen Mord behandelt: „Ter
Getötete kam in angctrunkcucm Zustande nach
Hause und hat seine Frau tätlich angcgrisscn."
Das mag der Deubel glaube», wir nicht.
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Zeitung" vom 5. März 1926 wird über einen
„Tanz-Tee des Solopersonals des Göttinger
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„Außer einem Verlosungstanz wird auch ein
Kabarett, ausgesührt von den Solokrästcn des
SladllhcatcrS, zum Vortrag kommen, und
nahm daher in voller Stärke an der Beerdi-
gung teil." Von der Beerdigung hätte man
aber das Kabarett entschieden scrnhaltcn solle».
Greisenbcrg. M. E.: In Nr. 69 des
,^kolbcrger Tageblatts" lesen wir über einen
Unglücksfall gelegentlich einer Verhaftung in
Chemnitz: „Um den Mann von einer Flucht
abzuhaltcn, feuerte der mit seiner Bcrhastung
betraute Beamte einen Schreckschuß ab, worauf
dieser tot nicdcrstürztc." Ja, wer stürzte da
eigentlich tot nieder, der Beamte, der Mann
oder gar der Schreckschuß?
Halle a. d. Saale. H. M.: Die „Frank
snrtcr Zeitung" von, 20. März 1926 bringt
einen Artikel „Hochstapler von Beruf": darin
heißt cs: „Es gelang ihm, die Schauspielerin
zu überreden, ihm ihre Kleider zum Versetzen
zu übergeben, und nachdem er ihr dos letzte
Hemd hcrausgclockt hatte, machte er ihr den
Antrag, in New ?>ork die Ehe mit ihr cin-
zugchen." Daß er sein Fräulein Braut vor-
der Hochzeit einer gründlichen Okularinspek-
tion unterzog, kann ihm niemand verübeln;
denn wer kaust eine Katze im Sack?
Königsberg i. Pr. K. H.: In Nr. 51 des
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i. Pr.) befindet sich ein Aussatz „Ter Weg des
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führenden Genossen die größte Arbeitslosigkeit
und Opfcrsreudigkeit zu verlangen." Na, die
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und 8 Kindern." „Diese Koiifirmaudcn mit
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dcu Titel „O»o vadis?" trägt; darin heißt cs:
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