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Das ©frippenffefb

(Xle neuefit Mode bringt «leider, die ganz an» Bindfaden hergefielll flnd.>

den Engländern geforderte Abrüstung Verstandes darstcllc.
der französischen Wehrmacht eine Her- Ter „Tcmps" hat vollkommen recht:

Gedanken zum Friedenspakt

Manche Leute wollen nicht begreifen,
daß auch junge Staaten den Kinder-
schuhen cnttvachscn und mündig werden.

Uber den deutsch-polnischen Friedens-
Pakt schimpfen gerade die am meisten,
die den Frieden zwar im Munde, aber
nicht im Herzen haben.

Wer sich selbst zum Vormund anf-
Ivirft, ohne dazu bestimmt zu sein, darf
sich nicht wundern, wenn er nichts zu
sagen hat.

Ehen, die aus praktischen Nücksichtcn
geschlossen wurden, sind schon oft sehr
glücklich geworden.

Wer weitblickend ist, räumt ent-
schlossen die Hindernisse aus dem Weg,
die das Blickfeld beengen.

Es gehört weit mehr Mut dazu, auf-
zubauen als cinzureißen. Was alt und
brüchig ist, stürzt von selbst zusamnien.

Der kann nie Verständnis für die
Lage des Nachbarn haben, der ihn nicht
kennenlcrncn will.

Zwischen zwei Völkern ist nur dann
eine Brücke zu schlagen, wenn von bei-
den Seiten der Ban entschlossen be-
gonnen wird.

Vorurteile haben nur dann einen
Wert, wenn ihr Vorhandensein Anlaß
zu Bemühungen ist, sie zu beseitigen.

Umstellung

Die amerikanischen Spritschmugglcr
haben sich nach der „Trockenlegung"
ihres Gewerbes ans den Benzinschmng-
gcl gelegt; wenn auch der Stofs sich ge-
ändert hat, geht der Betrieb weiter; es
wird aus dem Betriebsstoff für Mensch
und Motor derjenige für die Macher der
Sache gezogen. Und wenn auch das
hintenrum in den Verkehr gebrachte
Benzin, das nur oberflächlich raffiniert
tvird, nicht raffiniert genug sein mag,
die Schmuggler selbst sind cs auf jeden

F°N- Jan.

Das böse Gewissen

Nach Erklärungen des Generalsekre-
tärs der für 1937 geplanten Pariser
Weltausstellung hat weder der franzö-
sische Staat noch die Stadt Paris die
finanzielle Garantie für die Durch-
führung der Ausstellung übernehmen
wollen, so daß das Projekt anfgegcbcn
werden mußte.

Das ist natürlich nur ein Vorwand.
Ter wahre Grund für die Absage ist
der, daß die ganze Welt soviel an Frank-
reichs Verhalten auszustcllen hat. s.

die Engländer hätten wissen müssen,
daß man etwas Derartiges bei Rüstnngs-
sanatikcrn nicht heransfordern kann.
 
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