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https://doi.org/10.11588/diglit.2316#0002
LIeseS Dlatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage
DreikönigStag ist Fest der Festeswende.
Die Teil des Dichterbaumes geht zu «Ende,
Die langen kröhlichen Bescherungsnächte.
Der Alltag kordert wieder seine Rechte.
Der Rater von Kilvester kloh von dannen,
Än allen Gelen Knistern lVeihnachtstannen,
Ktatt Rarteu bringt die Post im neuen Jahre
Dir viele schöne Rechnungskormulare.
Mach' deine Rechnung mit dem — Tahnarzt. Mann,
Damit man auk den Tahn dir kühlen Kann.
Die Kteuer tut es jetzt, und nicht zu Knapp,
Drum gebe schleunigst die Erklärung ab,
Kag' ohne Disten, was du selbst dir wert;
Du hast dich ja so vielen schon erklärt!
Einnehmend, wie sie ist, die holde Fee,
Kchätzt sie dich sonst zu hoch - am Portemonnaie.
Gib deine Gh'lrau an. die schätzungsmindernd,
Denn andre Frauen sind nicht steuerhindernd.
Auch Rinder» wenn's die eignen, Hellen senken,
Drum lohnt eS sich, darüber nachzudenken.
Konst denke nicht zuviel, das könnte schaden.
Und lakz' nur von Berukenen dich beraten.
Item, du sollst als braver Bürger leben.
Und der Gemeinde Geld und Rinder geben!
Wochensang
Oft möcht' man gar sein wie ein mächtiger Held
Im bunten Theatergewande,
Ein Herr über Meere und Lande
In jener schöneren Welt.
Man möchte schöpfen die Poesie
Aus nie versiegendem Bronne,
Wo uns die Schöpferin Sonne
Den Elan; der Berklärtheit verlieh.
Man möchte verfingen des Herzens Leid
Mit klagenden, brausenden, Sängen,
Und Freude in jubelnden Klängen,
Im Ton, der sich perlend an Töne reiht.
Man möchte es meißeln in jeden Stein,
Das Antlitz der wirbelnden Erde —
Es würde auf ihm die Gebärde
Verlachenden Spottes sein.
Die Welt möcht' man malen, so ganz für sich,
Mit allem Bunt der Palette
Als ewiger Unruhe Stätte
Mit hastendem Pinselstrich.
Es ist ein Rausch, der das Herz bedrängt,
Zu wachsen aus irdischen Engen,
O, dag im Himmelwärts-Drängen
Das Ich noch am Irdischen hängt! p.
DreikönigStag ist Fest der Festeswende.
Die Teil des Dichterbaumes geht zu «Ende,
Die langen kröhlichen Bescherungsnächte.
Der Alltag kordert wieder seine Rechte.
Der Rater von Kilvester kloh von dannen,
Än allen Gelen Knistern lVeihnachtstannen,
Ktatt Rarteu bringt die Post im neuen Jahre
Dir viele schöne Rechnungskormulare.
Mach' deine Rechnung mit dem — Tahnarzt. Mann,
Damit man auk den Tahn dir kühlen Kann.
Die Kteuer tut es jetzt, und nicht zu Knapp,
Drum gebe schleunigst die Erklärung ab,
Kag' ohne Disten, was du selbst dir wert;
Du hast dich ja so vielen schon erklärt!
Einnehmend, wie sie ist, die holde Fee,
Kchätzt sie dich sonst zu hoch - am Portemonnaie.
Gib deine Gh'lrau an. die schätzungsmindernd,
Denn andre Frauen sind nicht steuerhindernd.
Auch Rinder» wenn's die eignen, Hellen senken,
Drum lohnt eS sich, darüber nachzudenken.
Konst denke nicht zuviel, das könnte schaden.
Und lakz' nur von Berukenen dich beraten.
Item, du sollst als braver Bürger leben.
Und der Gemeinde Geld und Rinder geben!
Wochensang
Oft möcht' man gar sein wie ein mächtiger Held
Im bunten Theatergewande,
Ein Herr über Meere und Lande
In jener schöneren Welt.
Man möchte schöpfen die Poesie
Aus nie versiegendem Bronne,
Wo uns die Schöpferin Sonne
Den Elan; der Berklärtheit verlieh.
Man möchte verfingen des Herzens Leid
Mit klagenden, brausenden, Sängen,
Und Freude in jubelnden Klängen,
Im Ton, der sich perlend an Töne reiht.
Man möchte es meißeln in jeden Stein,
Das Antlitz der wirbelnden Erde —
Es würde auf ihm die Gebärde
Verlachenden Spottes sein.
Die Welt möcht' man malen, so ganz für sich,
Mit allem Bunt der Palette
Als ewiger Unruhe Stätte
Mit hastendem Pinselstrich.
Es ist ein Rausch, der das Herz bedrängt,
Zu wachsen aus irdischen Engen,
O, dag im Himmelwärts-Drängen
Das Ich noch am Irdischen hängt! p.